Di. 03.02.2015 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Fischtown Pinguins 2:3 n.P. (0:1/0:0/2:1/0:0/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Fischtown Pinguins 2:3 n.P. (0:1/0:0/2:1/0:0/0:1)
DEL2 - 44. Spieltag - 03.02.2015 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
50:39 Tor:Conor Morrison, Assists:Mike Collins, Sven Valenti
57:23 Tor:Matt Tomassoni, Assists:Mike Collins, Peter Flache (PP1)
Tor:Brendan Cook, Assists:Marian Dejdar, Brock Hooton (EA) 59:26
Verlängerung/Penaltyschießen
Tor:Brendan Cook (GWS) 65:00
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Fischtown Pinguins
Strafminuten 26 14
Schüsse 41 38
Powerplay 1-4 0-5
Penalty Killing 100% 75%
Schiedsrichter Georg-Rainer Köttstorfer
Assistenten Florian Fauerbach, Jan Lamberger
Zuschauer 2.480


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies fehlen 34 Sekunden zum Sieg über Bremerhaven

Nach zwei Niederlagen in Folge wollten die Huskies am heutigen Dienstag Abend wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Zu Gast war jedoch mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven nicht nur der amtierende Meister, sondern das aktuell wohl heißeste Team der Liga. Die Schlittenhunde gingen ohne Mika Järvinen und Daniel Schmölz ins Spiel. Der finnische Torhüter erhielt eine wohlverdiente Verschnaufpause, Schmölz musste krank passen. Für Järvinen begann Jeff Frazee im Tor, Conor Morrison nahm unter den Augen seines Vaters und ECK-Legende „Mister“ Dave Morrison Schmölz‘ Platz in der erste Sturmreihe ein. Sein Debüt im blau-weißen Trikot feierte Neuzugang Mathias Müller.

Bereits nach vierzig Sekunden hätte Adriano Carciola seine Mannen in Front bringen können. Völlig frei lief er auf REV-Torhüter Meisner zu, scheiterte bei seinem Solo jedoch. Besser machten es die Gäste eine knappe Minute später. Marian Dejdar überwand Jeff Frazee nach schöner Kombination aus spitzem Winkel zum 0:1. Die Huskies hatten in der Folge Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und Tormöglichkeiten zu kreieren. Die Defensive stand jedoch deutlich sicherer, unter anderem wurden zwei Unterzahlphasen schadlos überstanden. Ein Torerfolg gelang jedoch trotz eines Powerplayspiels nicht mehr, so dass die Gäste von der Nordsee mit einer knappen, aber verdienten Führung ins zweite Drittel gingen.

Eine Schrecksekunde mussten die blau-weißen Fans nach 22 Minuten überstehen. Jeff Frazee passte bei einem Ausflug aus demTorraum den Puck direkt auf den Schläger eines Bremerhaveners, der die Situation allerdings glücklicherweise nicht ausnutzen konnte. Die Huskies kamen jedoch deutlich engagierter aus der Kabine und wirkten offensiv viel griffiger als noch im ersten Abschnitt. In der 24. Spielminute verpasste Adriano Carciola beispielsweise im linken Bullykreis den Querpass auf den völlig freistehenden Conor Morrison. Nach 26 Minuten übersah Hauptschiedsrichter Köttsdorfer einen klaren Stockschlag von Brendan Cook ins Gesicht von Mike Collins.

Nachdem die Schlittenhunde vier Powerplayminuten ungenutzt ließen, gab es bei fünf gegen fünf weitere Torchancen. Nach 34 Minuten startete Manuel Klinge über die linke Angriffsseite durch, ließ den Puck für Peter Flache liegen, dessen Schuss REV-Torhüter Meisner jedoch entschärfte. Auch Adriano Carciola bekam noch zwei Großchancen auf den Ausgleich. In der 37. Spielminute startete der Deutsch-Italiener über rechts durch, zielte im Abschluss aber zu hoch. Zwei Minuten später wurde der Stürmer mit der Nummer 29 schön durch Collins und Valenti freigespielt, Benjamin Meisner vereitelte Carciolas Schuss jedoch mit einer starken Parade.

Kurz vor Ende des zweiten Abschnitts wurde es nochmal hitzig. Der immer wieder durch Provokationen und versteckte Fouls auffällige Andrew McPherson wurde beim Bully von Marco Habermann attackiert, woraus sich ein Handgemenge entwickelte. Das daraus resultierende Unterzahlspiel überstand Kassel aber problemlos.

Wie angestachelt kamen die Schlittenhunde zum letzten Drittel aus der Kabine und erarbeiteten sich Torchance um Torchance. Nach 44 Minuten vergab Manuel Klinge einen zwei auf eins Konter mit John Zeiler und scheiterte an den Schonern von Benjamin Meisner. Dieser wuchs in dieser Phase sprichwörtlich über sich hinaus, vereitelte auch Carciolas Alleingang 30 Sekunden später und Mike Collins‘ Flachschuss in der 50. Minute.

Auf der Gegenseite wurde kurz darauf Sam Verelst im Solo unfair gestoppt. Penalty lautete das richtige Urteil des Hauptschiedsrichters, dieser wurde jedoch durch einen starken Frazee-Reflex vereitelt. Für den Spielverlauf eine möglicherweise entscheidende Tat, denn nur wenige Sekunden später waren die Huskies endlich erfolgreich. Der bis dahin so starke Fischtown-Torhüter Benjamin Meisner ließ sich von einem Morrison-Bauerntrick düpieren, zwischen Schonern und Pfosten rutschte die Scheibe zum 1:1 über die Linie.

Der längst überfällige Ausgleich, und die Huskies wollten jetzt mehr! Klinge und Zeiler tauchten nach Flache-Ablage frei vorm REV-Gehäuse auf, brachten den Puck aber nicht am diesmal wieder glänzend reagierenden Meisner vorbei. Nach 53 Spielminuten war Meisner erneut geschlagen, der Innenpfosten verhinderte jedoch das 2:1 durch Peter Flache(53.)

Nachdem Andrew McPherson in der 58. Spielminute wegen Behinderung des Torhüters auf der Strafbank Platz nehmen musste, bekamen die Huskies erneut eine gute Möglichkeit auf den Führungstreffer. Rico Rossi nahm umgehend eine Auszeit zur Ansage des Spielzugs und seine Jungs benötigten in diesem Überzahlspiel nur sechs Sekunden, um den Plan in die Tat umzusetzen. Mike Collins spielte Matt Tomassoni frei, der mit einem trockenen Flachschuss ins lange Eck das verdiente 2:1 erzielte.

Die Schlittenhunde waren nun auf Siegkurs, machten die Rechnung jedoch ohne die Gäste, die zwar im letzten Drittel kaum noch in Erscheinung traten, aber noch einen Pfeil im Köcher hatten. 34 Sekunden vor Schluss netzte Brendan Cook aus kurzer Distanz einen Rebound zum 2:2 ein.

Da die Verlängerung keinen Siegtreffer brachte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Während bei den Huskies Klinge und Carciola an Meisner scheiterten, überwanden Cook und McPherson Jeff Frazee und sicherten ihrem REV somit den Extrapunkt.

Steffen König

Huskies-Medienteam