Di. 05.01.2016 - 20:00 Uhr Fischtown Pinguins - Kassel Huskies 4:3 n.P. (2:0/1:2/0:1/0:0/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Fischtown Pinguins vs. Kassel Huskies 4:3 n.P. (2:0/1:2/0:1/0:0/1:0)
DEL2 - 34. Spieltag - 05.01.2016 - 20.00 Uhr - Eisarena Bremerhaven
Tore 1. Drittel
02:28 Tor:David Zucker, Assists:Andrei Teljukin, Björn Bombis
05:18 Tor:Björn Bombis, Assists:David Zucker
Tore 2. Drittel
Tor:Jamie MacQueen, Assists:Braden Pimm, Mike Little (PP1) 29:20
Tor:Braden Pimm, Assists:Jean-Michel Daoust (SH1) 37:00
39:28 Tor:Brock Hooton, Assists:Jordan Owens, Marian Dejdar 39:28
Tore 3. Drittel
Tor:Sören Sturm, Assists:Jens Meilleur 47:38
Verlängerung/Penaltyschießen
65:00 Tor:Marian Dejdar (GWS)
Spielzusammenfassung
Teams Fischtown Pinguins Kassel Huskies
Strafminuten 4 6
Schüsse 44 30
Powerplay 0-2 1-1
Penalty Killing 0% 100%
Schiedsrichter Ramin Yazdi
Assistenten Fynn Falten, Jan-Thore Meyer
Zuschauer 4.422


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies punkten nach starker Leistung in Bremerhaven

Am heutigen Dienstag reisten die Kassel Huskies zum Spitzenspiel des 34. DEL2-Spieltags an die Nordsee zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Bremerhaven führt die Ligatabelle derzeit souverän an und gewann zuletzt 18 der letzten 19 Spiele, so dass die Huskies sich in der Rolle des Außenseiters wiederfanden. Im Tor der Schlittenhunde startete Förderlizenzspieler Jimmy Hertel, Stammkeeper Markus Keller erhielt (zunächst) eine schöpferische Pause. Insofern kam es zum Duell der Backup-Torhüter, denn auch REV-Coach Ben Doucet ließ mit Jonas Langmann seinen zweiten Mann ran.

Zwar ging nach einer feinen Einzelaktion Braden Pimms die erste Großchance des Spiels auf das Konto der Schlittenhunde, die ersten Tore erzielten jedoch die Gastgeber. Nach zweieinhalb Minuten konnte Jimmy Hertel einen Teljukin-Schuss nicht sichern, der Deutsch-Tscheche David Zucker bugsierte den Rebound zum 1:0 über die Linie. Und nur knapp drei Minuten später legte Bremerhaven nach. Der Schlenzer von Björn Bombis rutschte Hertel sprichwörtlich „durch die Hosenträger“ zum 2:0 über die Linie. In dieser Phase hatten die Schlittenhunde sichtlich Probleme, das hohe Tempo des Gegners mitzugehen und konnten von Glück reden, dass Thomas Zuravlev nach sieben Minuten nur die Latte traf.

Erst dieser Glücksmoment schien wie ein kleiner Weckruf zu wirken, die Huskies fanden fortan besser ins Spiel und setzten auch offensiv einige Nadelstiche. In der neunten Minute verpasste Jamie MacQueen vor REV-Torhüter Langmann ein scharfes Kirsch-Zuspiel nur um Haaresbreite, fünf Minuten später brachte Thomas Merl im Konter mit Jean-Michel Daoust den Puck nicht im Tor unter. Zwischenzeitlich zeigte auch Jimmy Hertel seine Klasse und parierte in den Minuten zwölf und dreizehn stark gegen den enteilten Kevin Orendorz sowie den aus kurzer Distanz einschussbereiten Marian Dejdar. Auch die dritte Huskies-Sturmreihe setzte offensiv Akzente. Carter Proft verfehlte nach schöner Puckeroberung im Mitteldrittel aber das Tor (16.), Jens Meilleurs ansatzlosen Handgelenksschuss sicherte Jonas Langmann im Nachfassen.

Mit einem aufgrund der Anfangsphase nicht unverdienten 0:2-Huskiesrückstand ging es in den Mittelabschnitt.

Dort lieferten sich beide Teams zunächst ein Duell mit offenem Visier. Die Huskies gingen deutlich mutiger zu Werke, was den weit über 4.000 Zuschauern Torchancen hüben wie drüben bescherte. Zumindest zwischenzeitlich gingen die Schlittenhunde aus diesem offenem Schlagabtausch als Punktsieger hervor. Nachdem Braden Pimm in der 28. Spielminute noch Pech hatte, dass sein Rebound an der Latte landete, bediente er in Überzahl zwei Minuten später Jamie MacQueen, der hoch zum verdienten 2:1-Anschlusstreffer einnetzte.

In der Folge konzentrierten sich die Huskies zunächst wieder auf ihre Defensive. Die Gastgeber tauchten vereinzelt gefährlich vorm Tor der Nordhessen auf, diese arbeiteten im Slot aber konsequent und blockten beispielsweise den einschussbereiten David Zucker nach einer halben Stunde in letzter Sekunde. Ab der 34. Spielminute wurde dann wieder das Heil in der Offensive gesucht. Zunächst scheiterte Braden Pimm, der mit dem Torabschluss etwas zu lang zögerte, frei vor Jonas Langmann. Dieser rettete seinen Mannen 30 Sekunden später die knappe Führung, indem er mit einem Hechtsprung den Richtung Torlinie trudelnden Puck mit der Fanghand stoppte. Wenige Sekunden nach dieser Szene zog Jean-Michel Daoust aus dem hohen Slot ab, scheiterte aber ebenfalls an Langmann.

Nach 37 Minuten mussten die Schlittenhunde eine Strafzeit durch Kevin Maginot hinnehmen. Doch anstatt eines zu befürchtenden Gegentreffers drehten sie den Spieß kurzerhand um. Nach feinem Zuspiel von Jean-Michel Daoust lief Braden Pimm frei auf das REV-Gehäuse zu und traf trocken zum umjubelten 2:2-Ausgleich.

Kurz vor Ende des zweiten Drittels lag des Momentum nun auf Seiten der Schlittenhunde, allerdings konterte der Spitzenreiter 32 Sekunden vor der Sirene eiskalt. Auf Zuspiel von Jordan Owens setzte Brock Hooton den Puck aus dem linken Bullykreis zum 3:2 in den Winkel. Bitter für die Huskies, die nun erneut einem Rückstand hinterherlaufen mussten.

Zu Beginn des letzten Abschnitts versuchte es Kassel zunächst mit kontrollierter Offensive. In der 44. Spielminute fälschte Braden Pimm eine Carciola-Hereingabe ab, konnte jedoch den Puck nicht aufs Tor bringen. Die Schlittenhunde zeigten sich in dieser Phase bissig im Zweikampf und hellwach in der Abwehr und wurden dafür in der 48. Spielminute belohnt. Dank agressiven Forecheckings fing Jens Meilleur einen Pass des REV-Verteidigers Cody Lampl ab und bediente Sören Sturm, der die Scheibe per Direktabnahme humorlos zum 3:3 in die Maschen jagte.

Ein Schlenzer von Thomas Merl nach 50 Minuten, den Langmann im letzten Moment mit den Schonern entschärfte, sollte jedoch zunächst die letzte Großchance der Huskies gewesen sein. In den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit erarbeiteten sich die Fischtown Pinguins wieder ein leichtes optisches Übergewicht. Im Tor konnten die Schlittenhunde aber auf einen immer stärker werdenden Jimmy Hertel bauen, der in den Minuten 56 und 58 gegen die aus gefährlicher Position zum Schuss kommenden Teljukin und Bombis das Unentschieden festhielt.

Die letzten 104 Sekunden der regulären Spielzeit mussten die Huskies in Unterzahl das 3:3 in die Verlängerung retten, kämpften aber aufopferungsvoll und sicherten sich mit einer bärenstarken Leistung einen Punkt.

In den Schlusssekunden der dann folgenden Verlängerung war es erneut Jimmy Hertel, der zunächst den Versuch von Brock Hooton parierte und kurz darauf sowohl Guentzels Schlagschuss entschärfte und auch den abfallenden Rebound Jordan Owen von der Kelle pflückte. Das Penaltyschießen musste somit den Sieger ermitteln.

Dort wechselte Huskies-Trainer Rico Rossi Markus Keller für Jimmy Hertel ein. Diese Maßnahme brachte bereits im September des vergangenen Jahres in Crimmitschau den Sieg, als Keller nach 65 Minuten auf der Bank für Florian Proske kam. Die Krönung der starken Leistung blieb jedoch aus. Nachdem Braden Pimm an Jonas Langmann scheiterte und Jamie MacQueen sowie Justin Kirsch ihre Versuche neben das Tor setzten, traf mit Marian Dejdar Bremerhavens vierter Schütze und sorgte damit für die 3:4-Penaltyniederlage der Schlittenhunde.

Steffen König
Huskies-Medienteam


Video[Bearbeiten]

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