Di. 10.03.1998 Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 3:5 (1:1/1:3/1:1)

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Huskies-K.o. im Mitteldrittel

Mit dem Fehlstart gegen die Krefelder Pinguine sind die Playoff-Chancen der Kassel Huskies in der DEL-Qualifikationsrunde deutlich gesunken.

Das Saisonende rückt näher. Nach der 3:5 (1:1, 1:3, l:l)-Niederlage gegen die Krefelder Pinguine im ersten Spiel der ersten Qualifikations- Playoffrunde der Deutschen Eishockey Liga sind die Chancen der Kassel Huskies im Wettbewerb zu bleiben, auf ein Minimum gesunken. Blitzschnell hatten die Huskies- Verantwortlichen reagiert, nachdem sich beide Torhüter schwere Erkältungskrankheiten eingefangen hatten. So stand gestern abend der von den Rosenheimer Star Bulls ausgeliehene österreichische Nationaltorwart Claus Dalpiaz zwischen den Pfosten der Kasseler. Dalpiaz war auch gleich bei Schüssen von Hanion und Micheller auf dem Posten, konnte aber nach einer Viertelstunde die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung der Pinguine nicht verhindern. Vitaly Karamnow nutzte seinen Freiraum zu einem halbhohen Schuß ins lange Eck. Die nur rund 4000 Fans in der Kasseler Eissporthalle mußten jedoch nicht länger als 91 Sekunden warten bis der Ausgleich geschafft war. Schüsse von Evtushevski und Podloski konnte Krefelds Keeper Lang noch abwehren, aber gegen Bruce Eakins Nachschuß war auch Lang machtlos. Das Zwischenresultat war weniger als die Huskies verdient hatten, denn sowohl mit ihrer konzentrierten Defensivarbeit als auch mit dem schwungvollen Angriffsspiel wirkten Kassels Schlittenhunde überlegen. Glücksgöttin Fortuna, die noch am Sonntag beim 6:0-Erfolg ihre Gunst einseitig den Huskies geschenkt hatte, hielt im ersten Drittel zu den Gästen, denn Ricciardis Schlagschuß krachte an den Pfosten, und Alexander Wedl traf frei vor Lang die Scheibe nicht. Aber es sollte noch viel schlimmer kommen. Innerhalb von nur 65 Sekunden zu Beginn des zweiten Drittels kassierten die Huskies nicht weniger als drei Treffer. Nach Kowalews Schaulaufen zweimal um das Kasseler Tor herum mit dem abschließenden Schuß, der Dalpiaz durch die Schoner rutschte (Stebnicki gab dem Puck den Rest), sowie den nicht unhaltbaren Toren von Bartolone und Micheller, die frei zum Schuß kamen, waren die Huskies schockiert. Darüber konnte auch der prompt folgende Treffer von Roger Ohman nicht hinwegtäuschen. Das Schlußdritttel begann mit einem Paukenschlag, denn Jukka Seppo gelang nach schier endlosem Gestochere der schnelle Anschlußtreffer. Aber als Paul Beraldo bei einem Break an Lang scheiterte, war die größte Chance zum Ausgleich vergeben. Stattdessen schlugen die Pinguine zurück, als Michellers Schuß durch eine Vielzahl von Kassler Beinen hindurch den Weg ins Netz fand.


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 3:5 (1:1/1:3/1:1)
0:1 (15:04) Karamnov (Walker, Meyer)
1:1 (16:35) Eakin 11 (Podloski, Evtushevski) PPG 5-4
1:2 (23:34) Stebnicki (Kovalev) 4-4
1:3 (23:54) Bartolone (Karamnov, Eisenhut) 4-4
1:4 (24:39) Micheller (Pritchard, Koivunoro) 4-4
2:4 (26:26) Öhman 3 (Eakin, Beraldo)
3:4 (42:46) Seppo 11 (Loney)
3:5 (52:02) Micheller PPG 5-4


Schiedsrichter: Richard Schütz

Zuschauer: 3.706