Di. 16.04.2013 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - EC Bad Nauheim 3:2 n.V. (0:0/0:1/2:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. EC Bad Nauheim 3:2 n.V. (0:0/0:1/2:1/1:0)
Oberliga - Finale 3. Spieltag - 16.04.2013 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
Tor:Daniel Oppolzer, Assists:Mike Schreiber, Alexander Baum (PP1) 24:07
Tore 3. Drittel
43:56 Tor:Artjom Kostyrev, Assists:Sven Valenti, Brad Snetsinger (SH1)
Tor:Josiah Anderson, Assists:Alexander Baum, Chris Stanley (PP1) 44:30
54:54 Tor:Artjom Kostyrev, Assists:Ales Kreuzer, Michael Christ
Verlängerung/Penaltyschießen
64:19 Tor:Kyle Doyle, Assists:Brad Snetsinger, Alexander Engel Jr.
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies EC Bad Nauheim
Strafminuten 16 10
Schüsse - -
Powerplay 0-5 2-8
Penalty Killing 75% 100%
Schiedsrichter Eric Daniels, Sascha Westrich
Assistenten Denis Kyei-Nimako, Waldemar Schmidt
Zuschauer 6.100 (ausverkauft)

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies gewinnen auch Finalspiel 3 nach Verlängerung

Wer holt sich den Matchball? Diese Frage stellte sich vor Spiel 3 der Oberliga-Finalserie. Huskies-Coach Uli Egen reagierte auf die klare 1:4-Niederlage vom Sonntag mit einschneidenden personellen Veränderungen. Jan Loboda rückte für Jakub Wiecki ins Team, dafür durfte Alex Heinrich wieder im Angriff ran und stürmte mit Petr Sikora und Michael Christ.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus der Wetterau. 40 Sekunden waren gespielt, als Brad Miller nach einem Solo den ersten Treffer auf dem Schläger hatte, das Gehäuse aber knapp verfehlte. Auch Patrick Strauch und Harry Lange konnten Finkenrath nicht überwinden. Die Huskies bekamen nach gut fünf Minuten das Spiel besser in den Griff und erarbeiteten sich ein optisches Übergewicht. Nach einer Unsicherheit des sonst so tadellosen ECN-Torhüter Thomas Ower konnte Kyle Doyle den Abstauber nicht über die Linie drücken. Auch in Überzahl (13.) nahmen die Huskies das Gäste-Gehäuse ins Visier, Engel und Valentis Schlagschüsse stellten Thomas Ower aber vor keine großen Probleme.

Kurz vor der ersten Pausensirene drohte dann aber doch wieder ein Rückstand, denn nach Michi Christ wurde auch Manuel Klinge auf die Strafbank geschickt, so dass die Huskies für 1:43 Minuten in doppelter Unterzahl agieren mussten. Diese Druckphase der Roten Teufel wurde aber dank Benny Finkenrath und großem Kampf überstanden, Brad Snetsinger hatte 50 Sekunden vor der ersten Pause nach einem Break sogar die unverhoffte Führungschance, scheiterte aber mit einem Schussversuch in den Winkel an Thomas Ower.

Das zweite Drittel begann unglücklich für die Huskies. Nach 23 Minuten musste Kyle nach Cross-Check an Chris Stanley auf die Strafbank. Zu Recht, allerdings übersah das Schiedsrichtergespann Sekunden zuvor einen Cross-Check von Stanley an Doyle. Statt Überzahl also Unterzahlphase für die Huskies, die sie grundsätzlich gut verteidigten, jedoch fand ein für Finkenrath unhaltbar abgefälschter Schuss von Daniel Oppolzer den Weg in den Torwinkel. 0:1 also aus Sicht der Huskies, die erneut einem Rückstand hinterherlaufen mussten und in der Folge Probleme hatten mit der Defensive der Roten Teufel. Klinge und Valenti verpassten in Unterzahl (26.) genauso den Torerfolg wie Snetsinger und Doyle im Powerplay (36.) und auch Oldie Petr Sikora brachte kurz vor der Pause nach toller Hereingabe von Alex Heinrich und einem sehenswerten Solo den Puck nicht an Thomas Ower vorbei.

Zu Beginn des letzten Drittels hätten die Gäste für die Vorentscheidung sorgen müssen, jedoch verfehlte Patrick Strauch aus spitzem Winkel das leere Tor. Für Signalwirkung sorgte eine Unterzahlphase, die durch Michi Christ verursacht wurde. Die Gäste drückten auf das 0:2, hatten ihre Rechnung aber ohne Artjom Kostyrev gemacht. „Archie“ luchste ECN-Verteidiger Miller die Scheibe ab, stürmte auf und davon und traf sehenswert in den Winkel zum vielumjubelten 1:1-Ausgleich. Die Huskies-Fans hofften auf die Wende, jedoch antworteten die Gäste prompt. Noch in Überzahl brachte Alexander Baum die Scheibe einfach mal vors Tor, der Puck ging an Freund und Feind vorbei zum 1:2 in die Maschen. Nur 34 Sekunden lang konnten sich die Schlittenhunde über den Ausgleichstreffer freuen.

Nun rannten die Huskies immer wieder an, fanden aber – auch in Überzahl – nicht das rechte Mittel, die stabile Nauheimer Defensive zu knacken. Erst in der 55. Minute war es wieder „Archie“ Kostyrev, der aus halblinker Position abzog und zum 2:2-Ausgleich traf. 40 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bekam Kyle Doyle nach schönem Spielzug über Snetsinger die Chance zum Siegtreffer, jedoch war es wieder Thomas Ower, der seine Roten Teufel in die Verlängerung rettete.

Das Duell Ower gegen Doyle gab es in der 65. Minute erneut, diesmal aber mit dem besseren Ende für den Husky: Den Schuss aus halbrechter Position konnte der ECN-Torhüter diesmal nicht parieren, nach seinem Siegtreffer im ersten Halbfinalspiel gegen Frankfurt wurde Doyle also erneut zum Overtime-Matchwinner!

Die Huskies konnten somit ihre verrückte Serie von vier Overtime-Heimsiegen in Folge auf fünf ausbauen und außerdem die 2:1-Führung in der Finalserie erobern.

Das vierte Finalspiel findet am Freitag, d. 19. April um 19:30 Uhr in Bad Nauheim statt. Dann haben die Huskies die erste Möglichkeit, mit einem weiteren Sieg den Meistertitel zu erringen.