Di. 29.03.1994 - 19:30 Uhr EHC 80 Nürnberg - EC Kassel 7:5 (6:1/0:1/1:3)

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Sie hatten sich so viel vorgenommen, die Spieler des EC Kassel. Nach dem überzeugenden 6:2-Heimerfolg gegen den EHC Nürnberg am letzten Sonntag war die Hoffnung groß, vorzeitig das PlayOff-Finale der '2. EishockeyBundesliga zu erreichen. Doch im vierten Spiel gestern abend in Nürnberg hatte sich dieses Thema bereits nach einem katastrophalen ersten Drittel erledigt: 1:6 stand es nach den ersten 20 Minuten, am Ende fuhren die Blau-Weißen mit einer 5:7 (1:6, 1:0, 3:1)-Niederlage im Gepäck nach Hause. Trainer Ross Yates predigt es immer wieder: Ein Spiel kann nur durch Disziplin gewonnen werden, nicht aber von der Strafbank aus. Genau dort jedoch saß im ersten Durchgang fast immer ein Akteur der BlauWeißen. Und das, obwohl die Partie mit Brad Beilands Führungstor (3.) denkbar gut begonnen hatte. Doch in der Folgezeit kassierten die undisziplinierten Gäste 14 Strafminuten und durch Andrysek, zweimal Dolezal sowie Irwin vier Treffer in Unterzahl. Geddes und Lechl steuerten die weiteren Treffer für die Franken bei. Kassels Torhüter Sepp Kontny hatte nach dem 1:4 in der 15. Minute bereits entnervt das Tor für Norbert Scholz geräumt. Die Partie war damit natürlich entschieden, auch wenn der ECK ab dem zweiten Durchgang disziplinierter auftrat. Überzeugen konnten die Kasseler aber trotzdem erst im Schlußdrittel, weil in der Abwehr oft Konfusion herrschte, und im Sturm auch beste Chancen ausgelassen wurden. Erst im Abschlußdrittel steigerten sich die Kasseler erheblich und konnten durch Brenner sowie den Doppelschlag von Kasperczyk und Belland die Niederlage in Grenzen halten. Die endgültige Entscheidung fällt nun am Donnerstag beim fünften Spiel in Kassel.

0:1 (3.) Belland Brenne),
1:1 (10.) Andrysek (Wassermann -5:4),
2:1 (11.) Geddes,
3:1 (13.) Dolezal (Sykora - 4:3),
4:1 (14.) Dolezal (Geddes, Stankovic • 4:3),
5:1 (15.) Lechl (Andrysek),
6:1 (20.) Irwin (Dolezal - 5:4),
6:2 (38.) Mokros (Hills),
6:3 (57.) Brenner (Kasperczyk),
7:3 (58.) Sykora,
7:4 (59.) Kasperczyk (Hannon - 5:4),
7:5 (60.) Belland (Brenner).

SR: Müller (Berlin),
Z: 3000.
Strafminuten: EHC 14 - ECK 18.

Quelle: HNA