Do. 14.02.2013 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 5:4 n.P. (2:2/1:2/1:0/0:0/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Löwen Frankfurt 5:4 n.P. (2:2/1:2/1:0/0:0/1:0)
Oberliga West - Endrunde 13. Spieltag - 14.02.2013 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor:Lanny Gare, Assists:Roland Mayr, Tom Fiedler 02:14
07:11 Tor:Kyle Doyle, Assists:Tobias Schwab, Daniel Willaschek (PP2)13:03 Tor:Manuel Klinge, Assists:Sven Valenti, Petr Sikora (PP1)
Tore 2. Drittel
2:51 Tor:Semen Glusanok, Assists:Daniel Reiss, Kyle Doyle
Tor:Roland Mayr, Assists:Pascal Schoofs, Lanny Gare (PP1) 39:10
Tore 3. Drittel
58:33 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Sven Valenti
Verlängerung/Penaltyschießen
65:00 Tor:Petr Sikora (GWS)
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Löwen Frankfurt
Strafminuten 38 32
Schüsse 46 54
Powerplay 2-7 2-5
Penalty Killing 60% 71,4%
Schiedsrichter Eugen Schmidt, Roland Seckler
Assistenten Florian Fauerbach, Andreas Roth
Zuschauer 6.100 (ausverkauft)


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies gewinnen dramatisches Hessenderby gegen Frankfurt mit 5:4 nach Penaltyschießen

Ohne Alex Heinrich und Ales Kreuzer, aber mit Jan Loboda im dritten Sturm begannen die Huskies das heutige Schlagerspiel und von Beginn an wurden die hohen Erwartungen, die im Vorfeld an das Duell gerichtet waren, komplett erfüllt.

Die Gäste vom Main erwischten den deutlich besseren Start. Zu nervös agierten die Schlittenhunde und hatten zunächst Glück, dass Thomas Schenkel nur den Außenpfosten traf und Jakub Rumpel Benjamin Finkenrath freistehend nicht überwinden konnte. In der 3. Minute musste der Huskies-Torhüter aber dann doch das erste Mal hinter sich greifen, als Lanny Gare einen Reiss-Fehler in der neutralen Zone zur verdienten Löwen-Führung nutzte. Dieser Gegentreffer trug natürlich nicht zur Beruhigung des Huskies-Rudel bei. Die Löwen drängten auf den zweiten Treffer, fanden aber mit Chancen von Ziolkowski und Mayr in Finkenrath ihren Meister.

Im richtigen Moment kam daher eine Powerplayphase, die die Huskies in doppelter Überzahl ab der siebten Minute nach schöner Kombination über Schwab und Willaschek durch Doyle zum Ausgleich nutzten. Michael Christ hatte kurz darauf sogar zwei Mal die Chance zur Führung, scheiterte aber an Löwen-Keeper Kovacic bzw. verfehlte bei springender Scheibe das leere Tor.

So nahmen die Gäste das Heft des Handelns wieder in die Hand, verpassten durch Rumpel und Gare aber zunächst die Führung. Nach Strafe gegen Sven Valenti durften sie erstmals in dieser Partie in der 11. Spielminute in Überzahl ran und nutzten diese prompt. Jakub Rumpel schloss eine schöne Kombination zum 1:2 ab, jedoch wussten die Huskies eine schnelle Antwort. Ebenfalls in Überzahl glich Manuel Klinge per Schlagschuss von der blauen Linie erneut aus (14.).

Bis zur ersten Pause verlor das kleinlich pfeifende Schiedsrichterduo Seckler/Schmidt zusehends die Kontrolle und schickte zunächst Willaschek und Schmid mit je zwei Minuten und kurz darauf Christ und Rumpel mit einer zehnminütigen Disziplinarstrafe vom Eis. Vorausgegangen waren diesen Strafzeiten Allerweltsgerangel im Torraum, die in Spielen von solcher Intensität mehrfach auftreten im Normalfall nicht ahndungswürdig sein sollten.


Wer dachte, die Begegnung würde im Mittelabschnitt an Rasanz abnehmen, irrte. Den Löwen gelang ein wahrer Blitzstart, nach nur zehn Sekunden brachte Schmerda die Gäste erneut in Front. Allerdings antworteten die Schlittenhunde wieder – diesmal durch Semen Glusanok, der einen Kovacic-Patzer zum Ausgleich nutzte. Fortan bekamen die Huskies das Spiel besser in den Griff und hatten ihrerseits

Topchancen, erstmals in Führung zu gehen. Jedoch scheiterte Kyle Doyle zunächst am Außenpfosten und später zwei Mal nach Alleingängen an Kovacic.

Gegen Ende des Mittelabschnitts rückten erneut die Unparteiischen in den Fokus. Nachdem sie zunächst ein Vergehen von Manuel Klinge zum Glück der Huskies übersahen, wurde Daniel Willaschek in der 39. Minute zu Unrecht auf die Strafbank geschickt – mutmaßlich eine Konzessionsentscheidung. Die Löwen nutzten allerdings die sich bietende Überzahl und gingen 50 Sekunden vor der Drittelpause mit 4:3 in Führung.

Die Partie gönnte sich im Schlussabschnitt eine Verschnaufpause von ca. 15 Minuten, in denen Torchancen Mangelware waren. Die Gäste verteidigten klug ihre Defensivzone und hielten die Huskies weg vom Tor. Erst zweieinhalb Minuten vor Schluss nahm das Spiel wieder an Fahrt auf, und zwar gewaltig! Kyle Doyle blies mit einer Einzelaktion zur Schlussoffensive, scheiterte aber erst an Kovacic und zehn Sekunden später am Pfosten. Besser machte es Michi Christ eine Minute später, der einen Schlenzer unhaltbar in den Winkel setzte. Doch noch der erhoffte Ausgleich und alle Anwesenden waren gedanklich schon der der Verlängerung, jedoch ging es auch in der Schlussminute nochmal heiß her, denn zunächst hatte Patrick Schmid frei vor Finkenrath den Siegtreffer auf der Kelle, ehe Doyle und Albrecht auf der Gegenseite den Todesstoß nur knapp verpassten.

Nach torloser Verlängerung musste also erneut, zum dritten Mal im vierten Aufeinandertreffen, das Penaltyschießen entscheiden. Während Benny Finkenrath alle drei Versuche der Löwen von Fiedler, Schmerda und Gare vereitelte, traf als einziger Petr Sikora ins Tor. Grenzenloser Jubel in der restlos ausverkauften Eissporthalle, die Huskies haben in einem intensiven, hochspannenden Hessenderby die Tabellenführung verteidigt und haben am kommenden Sonntag in Dortmund alle Chancen, die Oberliga Endrunde West auf Tabellenplatz eins abzuschließen.