Do. 17.01.2013 - 18:30 Uhr Füchse Duisburg - Kassel Huskies 2:4 (0:0/1:2/1:2)

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Statistik[Bearbeiten]

EV Duisburg vs. Kassel Huskies 2:4 (0:0/1:2/1:2)
Oberliga West - Endrunde 05. Spieltag - 17.01.2013 - 19.30 Uhr - Scania-Arena
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
27:52 Tor:Philipp Riefers, Assists:T.J. Fox, Daniel Schmölz (PP1)
Tore 3. Drittel
44:18 Tor:T.J. Fox, Assists:Nico Oprée, Jannik Woidtke (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams EV Duisburg Kassel Huskies
Strafminuten 14 12
Schüsse - -
Powerplay 2-6 1-7
Penalty Killing 85,7% 66,7%
Schiedsrichter Marc Müller
Assistenten
Zuschauer 601

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies kämpfen die Füchse nieder

Mit sämtlichen Förderlizenzspielern aus Köln und Düsseldorf traten die Füchse Duisburg am heutigen Abend gegen die Huskies an. Andere Vorzeichen also als noch bei den Duellen in der Hauptrunde, die die Schlittenhunde mit 4:1 bzw. 5:1 gewannen.

Jedoch ließen die blau-weißen sich von der personellen Stärke der Gastgeber nicht beeindrucken und suchten ihr Heil in der Offensive. Um es vorweg zu nehmen: Die Füchse hatten im ersten Durchgang zwei gute Tormöglichkeiten. Die erste in der sechsten Minute, als die EVD-Stürmer den Puck in drei Versuchen nicht an Finkenrath vorbeibekamen und außerdem zehn Sekunden vor der Sirene durch ein Solo von Benjamin Hanke.

Ansonsten scheiterten die Huskies mit zahlreichen Torchancen an dem überragenden EVD-Torhüter Björn Linda. Alle Möglichkeiten zu schildern würden den Rahmen sprengen, die besten vergaben Petr Sikora und Ales Kreuzer bei Alleingängen sowie Kyle Doyle, der den Puck mit der Rückhand aus spitzem Winkel nicht im leeren Tor unterbringen konnte und Sven Valenti, der in Überzahl ebenfalls freistehend an Linda scheiterte. Somit ging ein durch viele Strafzeiten gekennzeichnetes Anfangsdrittel torlos in die Pause.

Quasi im Nachhinein belohnten sich die Huskies im Mittelabschnitt für ihr Engagement zu Beginn. Nach überstandener Unterzahlphase nagelte Danny Albrecht den Puck nach 25 Minuten zur hochverdienten Führung in die Maschen. Eineinhalb Minuten später hatte wieder Kyle Doyle eine tolle Möglichkeit die Führung auszubauen, wurde allerdings beim Torabschluss von Markus Schmidt gehalten. Die daraus resultierende Überzahlsituation wurde allerdings schnell in eine Unterzahlphase verwandelt, da Schiedsrichter Marc Müller innerhalb von acht Sekunden Sven Valenti und unverständlicherweise auch Daniel Willaschek auf die Strafbank schickte. Diese Möglichkeit nutzten die Gastgeber allerdings auch konsequent durch Haie-Stürmer Philipp Riefers, der Benjamin Finkenrath mit einem harten Flachschuss zum 1:1 keine Chance ließ.

Dieser Treffer gab den Füchsen Aufwind. Die Huskies hatten zunehmend Probleme, in die Offensivzone einzudringen, das Spiel verlagerte sich mehr in das Verteidigungsdrittel der Schlittenhunde. Jedoch wurde diese Phase mit Glück und Geschick überstanden.

Nachdem der Unparteiische mit einer umstrittenen Entscheidung gegen Daniel Willaschek zunächst den Füchsen in die Karten spielte, war wohl sein Strafpfiff gegen Brett Breitkreuz eine Konzessionsentscheidung, die den Huskies eine doppelte Überzahlphase ermöglichte. Kurz zuvor wurde, allerdings zurecht, Denis Fominych in die Kühlbox geschickt. Den Vorteil, mit zwei Spielern mehr auf dem Eis agieren zu können, nutzte Alexander Heinrich per Distanzschuss und traf zur 2:1-Pausenführung für Kassel.

Nach 40 Sekunden im Schlussabschnitt hätte Petr Sikora bereits für die Vorentscheidung sorgen können, als er frei vor Björn Linda auftauchte, den Puck allerdings knapp über das Gehäuse lupfte. Stattdessen gab es auf der anderen Seite die kalte Dusche: Einen Schlagschuss von Jannik Woidtke konnte Finkenrath mit den Schonern noch stark parieren, gegen den Nachschuss von TJ Fox war er aber machtlos. 2:2 und das Spiel war wieder komplett offen. Die Huskies zeigten sich daraufhin kaum geschockt und drängten die Füchse in die Defensive, jedoch blieben Topchancen Mangelware. Die beste Möglichkeit vergab Alex Heinrich aus kurzer Distanz, erneut war es Björn Linda, der seinen Füchsen das Remis rettete.

Fünf Minuten vor dem Ende überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst hatten die Huskies Glück, als Clarke Breitkreuz das leere Tor verfehlte und wenige Sekunden später der frei liegende Puck nicht über die Torlinie trudelte. Am Rande der Niederlage standen die Huskies in dieser Phase, ehe ausgerechnet Oldie Petr Sikora zwischen all den Jungspunden für die Entscheidung sorgte: Zusammen mit Manuel Klinge befand er sich fast zwei Minuten auf dem Eis und setzte dem tief gespielten Puck nur nach, um seinen Mitspielern die nötige Zeit zum Wechsel zu geben. Unverhofft landete die Hartgummischeibe allerdings über Alex Engel bei Manuel Klinge, der im Torraum den völlig freistehenden Sikora fand. Da der Deutsch-Tscheche keine Mühe hatte, den Puck über die Linie zu drücken, waren plötzlich die Huskies auf der Siegerstraße. Leidenschaftlich verteidigten sie bis zum Schluss die knappe Führung und setzten in Person von Geburtstagskind Danny Albrecht, der ins leere Tor zum 4:2-Endstand traf, den Schlusspunkt.

Die heutige Partie war mehr als nur eine Generalprobe für das kleine Hessenderby am Sonntag in der Kasseler Eissporthalle. Die Huskies wurden über die komplette Partie gefordert , meisterten diese Aufgabe aber mit Bravour. Als einzigen Kritikpunkt nannte Uli Egen nach der Partie die mangelnde Chancenverwertung, die insbesondere im ersten Drittel einen eindeutigeren Spielverlauf verhinderte.