Do. 20.05.2021 - 19:30 Uhr Bietigheim Steelers - Kassel Huskies 5:4 (2:1/0:2/3:1)

Aus HuskyWiki

Statistik[Bearbeiten]

Bietigheim Steelers vs. Kassel Huskies 5:4 (2:1/0:2/3:1)
DEL2 - PO F 4. Spieltag - 20.05.21 - 19:30 Uhr - EgeTrans Arena
Tore 1. Drittel
1 : 0 03:21 Tor: Norman Hauner Assists: C.J. Stretch / Evan Jasper
2 : 0 04:51 Tor: C.J. Stretch Assists: Benjamin Zientek / Alexander Preibisch
Tor: Ryan Olsen Assist: Ryon Moser 18:17 2 : 1
Tore 2. Drittel
Tor: Philippe Cornet Assist: Ryan Olsen 24:26 2 : 2
Tor: Ryan Olsen Assists: Joel Keussen / Ryon Moser 35:43 (PP1) 2 : 3
Tore 3. Drittel
3 : 3 41:08 Tor: Evan Jasper Assist: Benjamin Hüfner
4 : 3 44:47 Tor: Yannick Wenzel Assists: Robin Just / Robert Kneisler
Tor: Lukas Laub Assists: Denis Shevyrin / Vincent Saponari 47:19 4 : 4
5 : 4 59:59 Tor: Tim Schüle Assists: Evan Jasper / Norman Hauner
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Bietigheim Steelers Kassel Huskies
Strafminuten 4 6
Schüsse 35 25
Powerplay 0-3 1-2
Penalty Killing 50% 100%
Schiedsrichter Marcus Brill, Michael Klein
Assistenten Thomas Kalnik, Dominik Spiegel
Zuschauer -

Spielbericht[Bearbeiten]

Bietigheim trifft 1,5 Sekunden vor Schluss - und gewinnt gegen die Kassel Huskies

Zweimal haben die Kassel Huskies in einem dramatischen Spiel gegen die Bietigheim Steelers aufgeholt. Doch dann trafen die Gastgeber 1,5 Sekunden vor Drittelende - und erzwangen so ein fünftes Spiel.

Schon wieder ein Schock in letzter Minute! Die Eishockeyspieler der Kassel Huskies haben beim vierten Finalspiel in Bietigheim zweimal einen Rückstand aufgeholt. Doch ein Treffer von Tim Schüle 1,5 Sekunden vor der Schlusssirene sichert den Steelers den Sieg. 4:5 (1:2, 2:0, 1:3) unterliegen die Huskies. In der Serie steht es 2:2. Die Entscheidung über Titel und Aufstieg fällt nun am Samstag.

Vor dem ersten Bully bietet sich in Bietigheim ein ungewöhnliches Bild. Die Steelers sind noch nicht auf dem Eis. Aber die Huskies, die stehen schon da. In Reih und Glied. Als wollten sie sagen: Seht her, unser Selbstbewusstsein hat unter der Niederlage am Dienstag nicht gelitten.

Die ersten Aktionen gehören auch den Gästen. Sie haben den ersten Torschuss durch Philippe Cornet, bei dem Leon Doubrawa nachfassen muss. Sie wundern sich über eine Ringereinlage von Rene Schoofs gegen Clarke Breitkreuz, die nicht bestraft wird. Dann erleben sie ihr Blaues Wunder. Als fünf Minuten gespielt sind, steht es 2:0 für Bietigheim.

Wie das passieren konnte? Die Kasseler waren schläfrig in der Defensive. Beim 1:0 steht Norman Hauner nach einem Zuspiel von der Bande hinter dem Tor völlig frei und muss den Puck nur über die Linie schubsen. Beim 2:0 vertändelt Denis Shevyrin die Scheibe hinter dem Gehäuse, wieder kommt der Rückpass, C.J. Stretch rauscht heran und hämmert sie neben dem linken Pfosten ins Tor.

Die Huskies sind angeschlagen. Bietigheim dominiert, knüpft dort an, wo es beim 3:2 in Kassel aufgehört hat. Chancen für die Gäste sind Mangelware. Das ändert sich erst kurz vor der Pause. Lois Spitzner und Marc Schmidpeter senden erste Lebenszeichen. Und dann kommt die Scheibe an der Blauen Linie zu Ryan Olsen, der einen Gegenspieler abschüttelt, plötzlich freie Bahn hat und den Anschlusstreffer erzielt. In der 19. Minute ist die Hoffnung zurück.

Hoffnung, die beflügelt. Als das Mitteldrittel beginnt, sind die Huskies wie verwandelt. Schnüren die Steelers in ihrem Drittel ein. Allein in der 23. Minute haben sie sage und schreibe vier Chancen. Durch Vincent Saponari und Stephan Tramm. Durch Schmidpeter und Ryon Moser. Der Ausgleich liegt in der Luft. Er fällt zwei Minuten später. Philippe Cornet erzielt dieses 2:2, als er über den rechten Flügel dicht vor das Tor kurvt und den Puck mit etwas Glück unter Doubrawas Schoner hindurch stochert.

Jetzt sind es die Steelers, die etwas zu verdauen haben. Die minutenlang kaum aus dem eigenen Drittel kommen. Erst ab der 30. Minute wird das Spiel wieder ausgeglichener. Jerry Kuhn pariert zwei Schüsse von Stretch. Kassel verteidigt stark bei der ersten Unterzahl. Und schlägt zu, als es selbst erstmals in Überzahl ist. Aber puh, das ist eine „Das Herz stockt“-Aktion mit anschließendem Befreiungsschlag. Denn Joel Keussen hat als letzter Mann an der Blauen Linie plötzlich zwei Gegenspieler vor sich. Droht den Puck zu verlieren. Stochert ihn im letzten Moment nach rechts, dorthin wo Olsen steht. Wo Olsen ausholt. Durchzieht. Trifft. 3:2! In der 36. Minute liegen die Gäste in Führung.

Doch dann beginnt Durchgang drei. Und es ist wie ein Deja-vu. Eine ganz schlechte Erinnerung. Denn wieder erzielen die Gastgeber in fünf Minuten zwei Tore. Wieder agiert die Huskies-Defensive sehr schläfrig. Evan Jasper und Yannick Wenzel nutzen das eiskalt. Wieder hat die Führung gewechselt. Wieder schlagen die Huskies zurück. Mit einem grandiosen Treffer von Lukas Laub, der den Puck von der rechten Bande in den Winkel jagt. 4:4 (48.).

Dieses Spiel raubt jetzt den Atem. Es geht hin und her. Die Spannung steigt von Minute zu Minute. Die Huskies überstehen auch die dritte Unterzahl. Sie lassen aber auch eine Überzahl liegen. Kommt es wieder wie am Dienstag, als Bietigheim 37 Sekunden vor dem Ende das Siegtor erzielte? Nein. Es kommt noch schlimmer. Die Gäste drängen. Sie wollen die Entscheidung. Sind vor Bietigheims Tor in dieser letzten Minute. Doch sie verlieren die Scheibe. Der Konter läuft, Tim Schüle kommt zentral zum Schuss. Zum Tor. Zum Sieg. Und auf der Uhr stehen noch 1,5 Sekunden.

EINSKOMMAFÜNF!

Quelle: HNA