Do. 23.12.1999 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 5:4 n.P. (1:0/1:3/2:1/1:0)

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Rioux bannt den Penalty-Fluch

Die Kassel Huskies schlugen gestern die Krefeld Pinguine mit 5:4 (1:0, 1:3, 2:1), bannten endlich im sechsten Anlauf den Fluch des Penaltyschiessens, rückten damit bis auf vier Punkte an die Seidenstädter heran und betrieben damit beste Eigenwerbung für das Sonntag-Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die Berlin Capitals mit Ex-Husky Greg Johnston. Mann des Tages war Pierre Rioux, der in seinem vorerst letzten Einsatz für die Huskies das erste Tor erzielte und den entscheidenden Penalty verwandelte. Außerdem trafen Rumrich und Robitaille im finalen Glücksspiel. In einen aufgeheizten Duell hatten die Schlittenhunde ihren Torjäger Sly Turgeon wieder an Bord und erwischten prompt einen Blitzstart. Nach nur 102 Sekunden zappelte der Puck erstmals im Netz, als ihn Rioux an Torsteher Nordström vorbeigespitzelt hatte. Vorausgegangen war ein kapitales Missverständnis zwischen Elick und Hartogs, das die Kasseler kaltschnäuzig ausnutzten. Wenig später hatten die Gäste gute Chancen zum Ausgleich, doch gestützt auf den starken Schlussmann Rogles überstanden die Huskies auch eine 3:5-Überzahl unbeschadet. Nach zehn Minuten indes kochte die aufgeheizte Stimmung über. Daniel Kreutzer hatte Nordström neben dem Tor gecheckt, der Schlussmann prallte zu Boden und dann gegen die Bande. Der Schwede blieb zunächst benommen liegen, wurde dann aber bei Sinnen vom Eis geführt und durch Lang ersetzt. Referee Schimm entschied nicht auf Foul - zur Entrüstung der Krefelder. Deren Verteidiger Lindman setzte prompt mit einem rüden Stockfoul gegen Kreutzer zur Rache an - und musste vorzeitig Duschen gehen. Am Spielstand aber änderte sich erst im zweiten Drittel etwas. Diesmal eriwschten die Krefelder einen Start nach Maß. Sie bestraften nun nahezu jeden Fehler der Gastgeber mit drei Gegentoren. Beim 1:1 (22.) konnte Robitaille den Torschützen Worobjew nicht stoppen, beim 1:2 (29.) behielt der Russe in einem Gewühl erneut die Übersicht und beim 1:3 (34.) landete ein von der Bande verspringender Befreiungsschlag genau auf der Kelle Pedersons, der die freie Bahn nutzte. Auf der anderen Seite blieben Kassels Vorstöße selten, eine Chance nutzte Rückkehrer Turgeon in Überzahl zum 2:3-Anschlusstreffer (38.). Und als ~ die Kasseler im Schlussspurt auf den Ausgleich drängten, ging zunächst der Schuss nach hinten los. Doch Wrigths Treffer zum 2:4 (46.) folgte postwendend Robitailles Doppelschlag: Der Verteidiger traf in Überzahl bei 5:4 aus dem Hinterhalt zum 3:4 (50.) und kopierte diesen Treffer beim 6:4 mit dem Ausgleich 79 Sekunden vor dem Ende.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 5:4 n.P. (1:0/1:3/2:1/1:0)

Tore:
1:0 Kassel Huskies P. Rioux (F. Guay - S. Turgeon) 01:42 EQ
1:1 Krefeld Pinguine I. Vorobiev (T. Brandl - A. Kovalev) 21:53 EQ
1:2 Krefeld Pinguine I. Vorobiev (C. Bartolone - T. Brandl) 28:14 EQ
1:3 Krefeld Pinguine M. Pederson (R. Ouellet - A. Rymsha) 33:30 EQ
2:3 Kassel Huskies S. Turgeon (J. Macleod - S. Robitaille) 37:40 PP1
2:4 Krefeld Pinguine S. Wright (I. Vorobiev - A. Kovalev) 45:50 EQ
3:4 Kassel Huskies S. Robitaille (D. Kreutzer) 49:52 PP1
4:4 Kassel Huskies S. Robitaille (T. Abstreiter - J. Rumrich) 58:41 PP1
5:4 Kassel Huskies S. Robitaille 80:01 GWS


Zuschauer: 4.348

Schiedsrichter: SCHIMM, Willi
Linienrichter: DIERBERG, Sascha, JABLUKOW, Georgij