Fr. 05.10.2012 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Hammer Eisbären 5:3 (1:2/3:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Hammer Eisbären 5:3 (1:2/3:1/1:0)
Oberliga West - 03. Spieltag - 05.10.2012 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor:Constantin Wichern, Assists:Jiri Svejda 03:01
09:33 Tor:Brad Snetsinger, Assists:Daniel Willaschek, Jan Pantkowski
Tor:Matthias Potthoff, Assists:Benjamin Voigt 18:40
Tore 2. Drittel
20:35 Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Sven Valenti
Tor:Casey Bartzen (SH1) 27:12
27:49 Tor:Tobias Schwab, Assists:Daniel Willaschek, Kyle Doyle (PP1)
36:28 Tor:Brad Snetsinger, Assists:Ales Kreuzer, Semen Glusanok
Tore 3. Drittel
53:44s Tor:Alexander Heinrich, Assists:Manuel Klinge, Sven Valenti (SH1)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Hammer Eisbären
Strafminuten 53 24
Schüsse 50 20
Powerplay 1-6 0-7
Penalty Killing 100% 83,3%
Schiedsrichter Andreas Kissing
Assistenten
Zuschauer 4.082


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies kämpfen Eisbären nieder

Zwar starteten die Huskies als klarer Favorit in die Partie gegen die Eisbären aus Hamm, jedoch bot sich den 4.082 Zuschauern in den ersten Minuten eine verkehrte Welt in der Eissporthalle. Nervös wirkten die Gastgeber und furchtlos die Gäste, die nach genau drei Minuten durch Konstantin Wichern in Führung gingen. Nur eine Minute später bot sich Jiri Svejda zwar noch die große Chance zum 0:2, allerdings legten die Schlittenhunde sodann die Anfangsnervosität ab und drückten ihren Gegner in die Defensive. Gute Ausgleichschancen boten sich durch Kreuzmann und Doyle aus der Distanz, durch Kostyrev per Schlenzer und Klinge aus spitzem Winkel, das von Benjamin Voigt gehütete Tor war aber in diesen Szenen wie zugenagelt. Erst Neuzugang Brad Snetsinger erlöste die lautstarken Huskies-Fans, indem er in Spielminute zehn mit einem Bauerntrick ausgleichen konnte. Kostyrev, Reiss und Christ vergaben in der Folge noch weitere gute Möglichkeiten zum Führungstreffer.

An der Seite von Daniel Willaschek verteidigte heute Youngster Jan Pantkowski und machte seine Sache klasse, bis eineinhalb Minuten vor der Pause ein unnötiger Puckverlust von ihm einen Alleingang von Matthias Potthof versursachte, der Benjamin Finkenrath eiskalt überwand und den Spielverlauf auf den Kopf stellte. 1:2 aus Huskies-Sicht lautete somit das ernüchternde Pausenergebnis, welches sie aber nach 35 Sekunden im Mittelabschnitt korrigierten:

Michael Christ klaute seinem Gegenspieler Nils Sondermann hinter dem Tor den Puck und bediente den vor dem Gehäuse stehenden Manuel Klinge, der per Rückhand das 2:2 markierte. Weiterhin waren die Huskies überlegen, scheiterten aber immer wieder an Benjamin Voigt oder, wie Michael Christ, an der Latte. Die Gäste aus Hamm beschränkten sich in dieser Phase komplett auf die Defensivarbeit. Die Offensivaktionen, die sie starteten, wirkten aber wie Nadelstiche. Den schmerzhaftesten Stich fügte den Huskies Topstürmer Casey Barzen in Minute 28 zu. In Unterzahl stürmte er auf Sven Valenti und Michael Christ zu, verlud diese mit einer Finte und überwand Finkenrath durch die Beine zum 2:3. Erneut rannten die Schlittenhunde einem Rückstand hinterher, antworteten diesmal aber umgehend: In Überzahl hämmerte Tobi Schwab den Puck mit Gewalt in den Winkel. Kategorie „Traumtor“ – 3:3. Bis in Minute 37 bissen sich die Huskies noch die Zähne an Voigt aus, bis Brad Snetsinger mit seinem zweiten Tor an diesem Abend zur ersten Führung traf.

Intensiv blieb es auch im Schlussabschnitt, jedoch schnellte nicht die Anzahl der Tore, sondern die der Strafminuten in die Höhe. Aus der ersten größeren Auseinandersetzung ging Hamms Torhüter Voigt zwar ohne Strafzeit heraus, erarbeitete sich mit einigen Provokationen aber den Titel „Buhmann des Abends“. Fortan wurde der Eisbär bei jedem Puckkontakt vom Kasseler Publikum gnadenlos niedergepfiffen, hielt seinen Kasten aber immerhin für weitere zehn Minuten sauber. Dann setzte Manuel Klinge mustergültig Alex Heinrich in Szene, der in Unterzahl frei durch Voigts Schoner zur 5:3-Endstand traf.

Trotzdem war das letzte Wort in der Kasseler Eissporthalle noch nicht gesprochen. Vier Minuten vor Schluss blieb Artjom Kostyrev nach einer Attacke gegen seinen Kopf auf dem Eis liegen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde dieses Foul nicht bestraft, stattdessen musste Alexander Heinrich mit Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine.

Einen unrühmlichen Auftritt hatten wenig später noch drei Zuschauer, die den auf der Strafbank sitzenden Casey Barzen mit Gegenständen bewarfen. Barzen attackierte die Werfer daraufhin mit seinem Schläger – eine Szene, die man seit knapp zwanzig Jahren in der Eishalle nicht mehr zu sehen bekam. Damals gingen Spieler der Eisbären Berlin auf das Kasseler Publikum los. Die Werfer wurden schnell ermittelt und umgehend mit Hallenverbot belegt.

Durch diesen hart erarbeiteten Sieg liegen die Huskies nun auf dem zweiten Tabellenplatz.