Fr. 07.09.2012 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Dresdner Eislöwen 3:4 (0:1/3:1/0:2)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Dresdner Eislöwen 3:4 (0:1/3:1/0:2)
Vorbereitung 2012 - 2. Spieltag - 07.09.2012 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor:Sami Kaartinen, Assists:Carsten Gosdeck 07:07
Tore 2. Drittel
21:23 Tor:Mark Soares, Assists:Kyle Doyle, Ales Kreuzer
24:15 Tor:Kyle Doyle, Assists:Daniel Willaschek (PP1)
36:08 Tor:Tobias Schwab, Assists:Alexander Heinrich
Tor:André Mücke, Assists:Bruce Becker 39:50
Tore 3. Drittel
Tor:Hugo Boisvert, Assists:Jan Zurek 44:31
Tor:Max Prommersberger (PS) 59:31
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Dresdner Eislöwen
Strafminuten 33 64
Schüsse - -
Powerplay 1-8 0-2
Penalty Killing 100% 87,5%
Schiedsrichter Ralf Kubiak
Assistenten Carsten Lenhart
Zuschauer 2.169

Spielbericht[Bearbeiten]

Trotz Niederlage auf Augenhöhe

Nach fünfeinhalb Jahren Pause trafen die Huskies am gestrigen Freitag mal wieder auf die Eislöwen Dresden. Zum zweiten Vorbereitungsspiel der neuen Huskies-Saison reisten die in der 2. Bundesliga spielenden Elbstädter zum insgesamt siebten Aufeinandertreffen beider Vereine in die Kasseler Eissporthalle. Gespickt mit Ex-DEL- und NHL-Star Jan Benda, sowie Ex-Huskies-Kapitän Hugo Boisvert deutete sich bereits vor Beginn der Partie an, dass die Huskies es mit einem deutlich stärkeren Gegner zutun bekommen würden, als zur Saisoneröffnung am vergangenen Sonntag.

Verstärkt durch die am Sonntag noch krankheitsbedingt ausgefallenen Manuel Klinge und Petr Sikora starteten die Huskies engagiert in die Partie. Es dauerte aber bis zur fünften Spielminute, ehe der wiedergenesene Kapitän zum ersten Mal Kellen Briggs im Tor der Eislöwen testen konnte. Hauptsächlich spielte sich die Partie jedoch in der neutralen Zone ab, so dass sich keines der beiden Teams einen Vorteil erarbeiten konnte. Gerade als Mark Soares seine große Chance auf die Huskies-Führung vergab, schlugen die Dresdner eiskalt zu. Carsten Gosdecks Schuss von der blauen Linie konnte Benjamin Finkenrath nur zur Seite abwehren, wo Sami Kaartinen freistehend nur noch ins leere Tor einschieben musste. Bereits wenige Sekunden später rettete der Pfosten des Kasseler Gehäuses die Huskies vor einem höheren Rückstand. Die Schlittenhunde zeigten jedoch Moral und ließen sich vom klassenhöheren Rivalen nicht einschüchtern. Mutig suchten sie ihr Heil in der Flucht nach vorne und zwangen Kellen Briggs mehrmals zu sehenswerten Paraden.Mit 0:1 ging es unter dem anerkennenden Applaus der 2.160 Huskiesfans in die erste Pause.

Das zweite Drittel begannen die Huskies furios. Nach einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel startete der flinke Soares zu einem tollen Solo und verlud Kellen Briggs sehenswert zum 1:1-Ausgleich. Und wenn Mark Soares trifft, dann lässt sich sein Sturmpartner nicht lang. Ebenso sehenswert wie Soares drei Minuten zuvor platzierte Kyle Doyle einen Schlagschuss aus vollem Lauf im Giebel über Briggs Fanghand. 2:1 - das Spiel war gedreht.Vor allem die Formation um Doyle und Soares sorgte auch in der Folge immer wieder für Gefahr vor dem Dresdner Tor. Gegen Mitte des zweiten Spielabschnitts legte der Zweitligist dann aber eine Schippe drauf und verlagerte das Spielgeschehen zusehends ins Kasseler Drittel. In dieser Phase der Partie erwies sich Benjamin Finkenrath als Turm in der Schlacht. Mal für Mal rettete der Goalie der Nordhessen für seine bereits geschlagenen Vordermänner und sorgte für gute Laune auf den Rängen der Eishalle. Kurz vor Ende des Drittels nutzten die Huskies dann sogar noch einen unglücklich vom Schlittschuh des Linesman abgefälschten Puck für einen 2-auf-1-Konter, den Tobi Schwab nach Querpass von Alex Heinrich zur 3:1-Führung verwandelte. Den Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Mitteldrittel setzen allerdings die Sachsen. Neun Sekunden vor Ende des Spielabschnitts verkürzten die Eislöwen auf ein - aus Huskies-Sicht - immer noch respektables 3:2.

Das dritte Drittel startete unschön. Erst verabschiedete sich der Dresdner Florian Lüsch mit einer Spieldauerstrafe nach einem Bandencheck gegen Sven Valenti zum Duschen, dann erzielten die Elbstädter zu allem Überfluss auch noch den 3:3-Ausgleich. Der Ex-Wolfsburger Jan Zurek hatte die Kasseler Abwehr über den rechten Flügel überlaufen und problemlos einen Querpass auf den mitgeeilten Hugo Boisvert spielen können, so dass dieser keine Mühe hatte gegen seinen alten Arbeitgeber einzunetzen. Nach dem Ausgleich wurde das Spiel zusehends ruppiger. Erst lieferten sich Michi Christ und David Hajek ein kleines Handgemenge und wenig später gingen dann Mark Soares und Martin Heider aufeinander los. Die daraus resultierenden Überzahl-Situationen wussten die Huskies allerdings nicht zu verwerten. Immer wieder scheiterte man an der eigenen Ungenauigkeit oder am weiterhin gut aufgelegten Torsteher der Dresdner. Als sich 29 Sekunden vor Schluss bereits alle Beteiligten mit dem Unentschieden angefreundet hatten, nutzten die Ostdeutschen in Person von Max Pommersberger einen berechtigten Penaltyschuss zur Entscheidung. So verließen die Huskies zwar als Verlierer das Eis, konnten aber mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. Schnell hatten sich auch die Spieler beider Lager wieder lieb, nahmen brav am Shakehands teil und so konnte sich dann auch Hugo Boisvert noch gebührend mit zwei Ehrenrunden vom Kasseler Publikum verabschieden.