Fr. 08.12.2017 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (2:1/0:0/1:2/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Kassel Huskies vs. Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (2:1/0:0/1:2/1:0)
DEL2 - 24. Spieltag - 08.12.2017 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
13:14 Tor:Jens Meilleur, Assists:Evan McGrath, John Rogl18:54 Tor:Alexander Heinrich, Assists:Mike Little, Lukas Koziol (PP1)
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Tor:Patrick Jarrett, Assists:Wade MacLeod, Tim Schüle (PP1) 45:17
Tor:Tyler Gron, Assists:Nils Liesegang, Mike Card 46:21
52:54 Tor:Jens Meilleur, Assists:Evan McGrath, David Kuchejda (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
61:27 Tor:Braden Pimm, Assists:James Wisniewski, Jens Meilleur (PP1)
Spielzusammenfassung
Teams EC Kassel Huskies Löwen Frankfurt
Strafminuten 12 16
Schüsse 38 37
Powerplay 3-6 1-4
Penalty Killing 75% 50%
Schiedsrichter Christian Oswald, Jens Steinecke
Assistenten Patrick Laguzov, Hendrik Pernt
Zuschauer 5.189

Spielbericht[Bearbeiten]

HUSKIES SCHLAGEN FRANKFURT NACH VERLÄNGERUNG

Am 24. DEL2-Spieltag stieg in der Kasseler Eissporthalle das Hessenderby zwischen den Huskies und den Löwen Frankfurt. Neben Kapitän Manuel Klinge und Thomas Merl musste bei den Schlittenhunden erneut Andy Reiss passen. Auch Stürmer Toni Ritter fiel aus, Torhüter Mirko Pantkowski ist weiterhin mit der U20-Nationalmannschaft unterwegs. Die Löwen mussten auf Angreifer Clarke Breitkreuz verzichten.

Die Gastgeber kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und setzten die Löwen direkt unter Druck. Bereits in dieser frühen Phase zeigte der Frankfurter Schlussmann, Hannibal Weitzmann, seine Klasse und entschärfte gefährliche Torschüsse von Little, Koziol, Kuchejda und Meilleur. Die Führung der Huskies lag latent in der Luft, nach zehn Minuten bestraften die Gäste die fahrlässige Chancenverwertung aber beinahe. In Unterzahl konterten Schüle und Jarrett, der kanadische Routinier brachte vor dem Tor jedoch den Querpass nicht unter Kontrolle.

Gerade als die Löwen selbst durch Stretch und Filin gefährlich wurden, schlugen die Huskies doch zu. Jens Meilleur versenkte den Puck aus halblinker Position hoch zum verdienten 1:0 in die Maschen. Die Schlittenhunde wollten direkt mehr, Carciola per Doppelchance und Klöpper nach einem für ihn typischen Antritt hatten den zweiten Treffer auf der Kelle.

Ins Tor trafen jedoch die Löwen nach 16 Minuten. Tim Schüle ließ Markus Keller mit einem krachenden Schlagschuss keine Chance und sorgte für den 1:1-Ausgleich. Vor der ersten Sirene holten sich die Huskies aber die Führung zurück. Alexander Heinrich netzte in Überzahl zum 2:1 ein. Da Christ und Koziol anschließend das Tor verfehlten und MacLeod nach Little-Fehlpass von Keller gestoppt wurde, hatte dieses Zwischenergebnis zur ersten Pause Bestand.

Nach 22 Minuten verpassten die Löwen bei eigener Überzahl den Ausgleich. MacLeod scheiterte frei an Keller, Jarrett traf anschließend nur den Pfosten. Nachdem Kuchejda und Pimm auf der Gegenseite erneut in Weitzmann ihren Meister fanden, erhielten die Löwen im Anschluss bei 1:14 Minuten doppelter Überzahl die nächste Möglichkeit auf den Torerfolg. Die Schlittenhunde hielten dem großen Druck der Gäste in dieser Phase jedoch Stand und überstanden mit Glück und Geschick diese Situation. Bei gleicher Spieleranzahl präsentierte Frankfurt sich defensiv nun stabiler. Erst Carciola und Klöpper beschäftigten Hannibal Weitzmann bei ihren Versuchen erneut (38. und 40.).

Es schien, als hätten sich die Löwen Frankfurt genug Offensivpatronen für den Schlussabschnitt aufgehoben. Liesegang und Tiffels vergaben zunächst noch Möglichkeiten zum Ausgleich, in der 46. Spielminute war Markus Keller dann aber doch geschlagen. Jarrett traf in Überzahl per Rückhand zum 2:2. Und nur eine gute Minute später legten die Südhessen nach. Gron startete über links durch und versenkte den Puck trocken zum 2:3.

Die Löwen hatten das Spiel gedreht und waren sogar drauf und dran, die Partie früh vorzuentscheiden, allerdings vergaben Stretch im Alleingang und Pistilli bei einem Konter ihre Möglichkeiten. Es schien, als müssten die Huskies, die in dieser Phase unkonzentriert wirkten und kaum noch in die Zweikämpfe kamen, dem hohen Tempo des ersten Drittels nun Tribut zollen.

Ein Überzahlspiel brachte die Nordhessen jedoch wieder zurück. Nach feinem McGrath-Rückhandpass netzte Meilleur aus kurzer Distanz zum 3:3 ein. Nun drehte das Momentum wieder, die Schlittenhunde zeigten sich offensiv präsenter, Klöpper und Carciola verfehlten das Tor aus aussichtsreichen Positionen aber knapp.

Da auch die Löwen, trotz druckvollen letzten 90 Sekunden, keinen Torerfolg mehr feiern konnten, musste das Spiel in der Verlängerung entschieden werden. Und dort nutzten die Huskies erneut – zum dritten Mal an diesem Abend – ihren Vorteil mit einem Mann mehr auf dem Eis. Braden Pimm zog aus dem rechten Bullykreis humorlos ab und überraschte Weitzmann mit einem Schuss ins kurze Eck zum 4:3-Siegtreffer.

Die Kassel Huskies feierten damit den zehnten Heimsieg in Folge und beendeten außerdem die sechs Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Löwen Frankfurt.