Fr. 09.01.2009 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 6:5 (5:0/1:2/0:3)

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Noch 6:5 nach Zitterpartie
Die Huskies haben die Lust am Tore schießen entdeckt. Sieben Treffer in Duisburg, fünf in Ingolstadt und nun sechs gegen Krefeld. Doch nach einem sensationellen, gefeierten 6:0-Vorsprung geriet der Auftritt der Kasseler Puckjäger gegen die Pinguine noch zu einem dramatischen Zitterspiel. Denn im Mute der Verzweiflung warfen die Rheinländer in aussichtloser Situation alles nach vorn, deckten die Kasseler Abwehrmängel schonungslos auf und gestatteten den Hausherren am Ende nur einen glücklichen 6:5 (5:0, 1:2, 0:3)-Erfolg.

Im anfänglichen Spielrausch der Schlittenhunde ging vor allem Danijel Kovacic unter. Der zweite Torhüter der Pinguine kam zu seinem siebten Einsatz, räumte aber nach 6:31 Minuten entnervt schon wieder den Kasten. Nach 13 Sekunden ist er erstmals bezwungen: Hugo Boisvert stürmt rechts heran, erzielt per Flachschuss das 1:0 - und legt im ersten Überzahlspiel sogleich nach. Nach Krafts Antritt an der Blauen Linie hat der Kapitän freie Bahn und freut sich über sein 14. Saisontor. Dem folgt 76 Sekunden später eine Jubel-Premiere mit Verzögerung, denn erst nach Videostudium entscheidet Schiri Dahle, dass nun auch das Kasseler Eigengewächs Michi Christ als Torschütze in die DEL-Annalen eingeht.

3:0 führen die Gastgeber - erzielen nur weitere 22 Sekunden später das 4:0, mit dem Kovacics Leidenszeit endet. Erneut jubelt ein in Kassel geborener Mann - Alexander Heinrich. Und Manuel Klinge, der dritte Feldspieler mit nordhessischen Wurzeln? Der lässt sich auch nicht lange bitten: Nach 13 Minuten saust der Puck per Direktabnahme gegen den eingewechselten Langkow zum 5:0 ins Eck.

Die Huskies im Rausch, die Fans in Partylaune und die Pinguine im Tiefschlaf: Selbst in vier Minuten Überzahl am Stück bringen sie nichts Zählbares zu Stande. Blanks Schlagschuss hält Torwart Hauser, Fahey schießt bei freier Bahn vorbei und Stephenson hat zwar schöne lange blonde Haare, aber bei seinem Alleingang kein Mittel gegen Hauser. Erst nach Klinges zweitem Treffer zum 6:0 (31.), der Boisverts Steilpass perfekt verwertet, einem Pfostentreffer (34.) und einigen Kurven ums Kasseler Tor trifft er ins Schwarze (35.).

Das ist die Phase, in der den berauschten Huskies Biss und Linie abhanden kommen. Vollständig. Auch Verweys filigranen Schlenzer ins lange Eck erleben sie nur als Zuschauer. 6:2 (36.) steht es "nur" noch, und es beginnt eine ungeahnte Zitterpartie. Denn nun ist nur noch Krefeld am Drücker. Im Doppelschlag erhöhen Stephens und Pietta auf 6:4, erneut Stephens schafft sogar den Anschlusstreffer (54.). Lähmendes Entsetzen auf den Rängen jetzt und Durchhalteparolen statt Jubel. Aber erst zwei Sekunden vor dem Ende ist das Bangen vorbei, als Schmidt und Klinge den Puck endgültig aus der Gefahrenzone bringen.


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 6:5 (5:0/1:2/0:3)

Zeit Torschütze Assist Assist
1:0 0:13 Hugo Boisvert Manuel Klinge Drew Bannister
2:0 4:53 PP1 Hugo Boisvert Ryan Kraft Martin Bartek
3:0 6:09 Michael Christ Brad Burym Shawn McNeil
4:0 6:31 Alexander Heinrich Philipp Schlager Thorben Saggau
5:0 12:40 Manuel Klinge Ryan Kraft Hugo Boisvert
6:0 30:49 Manuel Klinge Hugo Boisvert Ryan Kraft
6:1 34:01 Shay Stephenson Serge Payer Patrick Hager
6:2 35:29 Roland Verwey Dusan Milo Serge Payer
6:3 46:30 PP1 Charlie Stephens Jim Fahey Boris Blank
6:4 46:58 Daniel Pietta Roland Verwey Lynn Loyns
6:5 53:08 SFS Jim Fahey Herberts Vasiljevs Boris Blank


Zuschauer: 3731

Schiedsrichter: Dahle


3STAR.gif Hugo Boisvert

2STAR.gif Manuel Klinge

1STAR.gif Ryan Kraft