Fr. 12.01.2001 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eisbären Berlin 2:1 (2:0/0:0/0:1)

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2:1-Heimsieg gegen die Eisbären Berlin
Nach den Erfolgen der letzten Woche wollten die Kassel Huskies auch erstmals in dieser Saison gegen die Eisbären Berlin gewinnen. Trainer Uli Egen mußte auf Stammspieler wie Nico Pyka (Innenbandriß), Derek Mayer (Armbruch), Sandy Smith (Meniskus), Lubomir Vaic (Schulter) sowie Jeff Tomlinson (Nierenprobleme) und Daniel Laperriere (Leiste) verzichten. Dennoch hat der Ex-Huskies-Manager mit seiner Mannschaft in den letzten Wochen einige Erfolge feiern können. Hans Zach hatte gegen die Hauptstädter bis auf Brent Tully (Innenbandriß) und Patrice Tardif (Knöchelbruch) alle Mann an Bord.


Rückblick: Zweimal haben beiden Mannschaften bereits in dieser Saison gegeneinander gespielt und zweimal gab es für die Schlittenhunde eine Niederlage. Im ersten Spiel am Tag der Deutschen Einheit siegten die Eisbären knapp mit 6:5 nach Penaltyschießen, die Huskies machten einen 1:4-Rückstand am Ende wett und erkämpften noch einen Zähler. Beim Rückspiel in Berlin hatten die Nordhessen keine Chance gegen das Egen-Team und verloren 1:3. Insgesamt spielten beide Mannschaften 26 Mal gegeneinander. Davon gewannen die Kassel Huskies 13 Spiele bei zwei Unentschieden und 11 Niederlagen. Zu Hause verloren die Schlittenhunde nur vier der 13 Heimspiele gegeneinander...

Auch heute fing das Spiel gegen die Hauptstädter mit einem Paukenschlag an. Ted Crowley spielte in der ersten Minute einen scharfen Paß auf den davoneilenden Klaus Kathan und dieser scheiterte zunächst mit seiner Aktion an Torhüter Merk. Doch Nebenmann Brent Peterson war zur Stelle und erzielte sein erstes Huskies-Tor zur 1:0-Führung nach gerademal 43 Sekunden Spielzeit. In der vierten Spielminute setzte sich Francois Guay nach tollem Levins-Paß ganz allein gegen die gesamte Abwehr der Gäste durch. Sein Schuß rutschte Klaus Merk zwischen den Schonern durch. Jubel bei den Fans der Schlittenhunde nach der sicheren 2:0-Führung gegen die Eisbären. In der Folgezeit zeigten die Huskies dann in der Abwehr ein paar Nachlässigkeiten, die die Hohenschönhausener aber nicht in Treffer umsetzen konnten. Die größte Möglichkeit vergab John Chabot, der das leere Huskies-Tor verfehlte. Hans Zach und seine Mannen durften mit ihrer 2-Tore-Führung in die Kabine gehen.

Zum zweiten Drittel hin reagierte Uli Egen auf Eisbärenseite und wechselte die Torhüter. Für den nicht ganz so sicheren Klaus Merk rückte Nachwuchsmann Alexander Jung zwischen die Pfosten. Es tat sich bis zur Mitte des Spiels nicht viel, da sich beide Teams meistens schon in der Mittelzone neutralisierten. Dann kamen die Huskies wieder in Fahrt und hatten durch Brent Peterson, Ted Crowley und Sylvain Turgeon hervorragende Einschussmöglichkeiten. Doch Jung im Eisbären-Tor machte diese Chancen zunichte. In der 35. Spielminute musste Chris Rogles sein ganzes Können aufbieten, als er den Schlagschuß von Alexander Godynyuk entschärfte. Kurz vor der zweiten Sirene hatte dann zunächst Klaus Kathan eine Riesenchance, doch aus kürzester Distanz konnte er die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Die letzte Chance im Mitteldrittel vergab dann Kapitän Tobias Abstreiter, der ebenfalls an Jung scheiterte. Nach der Sirene tauschten die beiden Teams noch einmal ein paar Freundlichkeiten auf dem Eis aus, doch viel passierte nicht...

Im dritten Drittel sahen die knapp 4.300 Fans in der Kasseler Eissporthalle ein gutes Spiel beider Mannschaften mit vielen Tormöglichkeiten der Huskies und der Eisbären. Beide Torhüter standen im Brennpunkt und versuchten ihre weiße Weste zu behalten. Chris Rogles rettete in höchster Not gegen den freistehenden Sven Felski und Verteidiger Rob Cowie´s Knaller aus nächster Distanz. Dort bestätigte er wiederum seine ausgezeichnete Form der letzten Wochen und hielt die Huskies in Führung. Die Stürmer Klaus Kathan und Sylvain Turgeon hatten mehrere sehr gute Chancen, konnten aber den Puck nie an Jung vorbeispielen. Dann passierte es doch noch, bei einem Konter kassierten die Huskies den Anschlusstreffer. Chris Govedaris hatte sich durchgesetzt und sein strammer Schuß zischte ins linke untere Eck. Noch einmal wurde es spannend in der Kasseler Eissporthalle. Vier Minuten vor dem Ende gab es dann Strafe für Berlins Lindmann, bei Überzahl traf Klaus Kathan nach einer tollen Einzelaktion nur den Pfosten. Wenig später setzte sich Tobias Abstreiter durch und spielte auf Daniel Kreutzer. Der Topscorer hatte nur noch das leere Tor vor sich und verzog zum Entsetzen der Fans. Aber es blieb bis zum Ende beim Sieg für die Schlittenhunde, obwohl die Berliner Eisbären am Ende noch einige hochkarätige Tormöglichkeiten hatten. Somit hielt am Ende die Serie der Huskies mit dem fünften Sieg in Folge.

Hans Zach: "Die letzten fünf Sieg waren hart umkämpft. Nach der 2:0-Führung hatten einige gedacht, dass es leichter ist. Wir haben sehr gut gespielt und Jung hat die Eisbären im Spiel gehalten. Beim Anschlusstreffer ist Roger Hansson leider ausgerutscht und dann hat uns unser Torhüter gerettet. Leider hat Daniel Kreutzer den Puck aus so kurzer Distanz nicht unterbringen können. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und unsere Fans. "

Uli Egen: "Ich bin nicht glücklich über die Niederlage in Kassel, weil wir fünf Minuten lang im ersten Drittel geschlafen haben. Nach 60 Minuten haben wir zumindest einen Punkt verdient gehabt. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, Chris Rogles hat sehr gut gespielt. Leider hat sich Klaus Merk verletz, doch Alexander Jung hat seine Sache sehr gut gemacht. Wir kommen nur mit Punkten in die Play-Offs."


Kassel Huskies – Eisbären Berlin 2:1 (2:0/0:0/0:1)
1:0 (0:43) Peterson (Kathan/Crowley)
2:0 (3:29) Guay (Levins/Loth)
2:1 (55:21) Govedaris (Cowie/Fortier)


Zuschauer: 4.311

Schiedsrichter: Schütz (Moers)