Fr. 15.01.2016 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 14:2 (4:0/4:0/6:2)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau 14:2 (4:0/4:0/6:2)
DEL2 - 37. Spieltag - 15.01.2016 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
04:13 Tor:Mike Little, Assists:Jamie MacQueen, Carter Proft (PP1)
06:39 Tor:Justin Kirsch, Assists:Jamie MacQueen
11:44 Tor:Mike Little, Assists:Justin Kirsch, Sören Sturm
16:28 Tor:Kevin Maginot, Assists:Mike Little, Taylor Carnevale
Tore 2. Drittel
30:43 Tor:Sven Valenti, Assists:Manuel Klinge, Taylor Carnevale (PP1)
33:25 Tor:Jens Meilleur, Assists:Eric Stephan, Mathias Müller
36:27 Tor:Thomas Merl, Assists:Manuel Klinge, Markus Keller
37:57 Tor:Adriano Carciola, Assists:Austin Wycisk, Michael Christ
Tore 3. Drittel
41:22 Tor:Taylor Carnevale, Assists:Manuel Klinge, Marco Müller
43:07 Tor:Austin Wycisk, Assists:Adriano Carciola, Michael Christ
49:01 Tor:Taylor Carnevale, Assists:Manuel Klinge, Mike Little53:50 Tor:Manuel Klinge, Assists:Taylor Carnevale
56:04 Tor:Jamie MacQueen, Assists:Mike Little (PP1)
56:51 Tor:Sören Sturm, Assists:Michael Christ, Adriano Carciola
Tor:Eric Lampe, Assists:Patrick Pohl, Matt Foy 57:56
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau
Strafminuten 4 6
Schüsse 48 32
Powerplay 3-3 0-2
Penalty Killing 100% 0%
Schiedsrichter Eric Daniels
Assistenten Patrick Leven, Hendrik Pernt
Zuschauer 3.280


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies schlagen Crimmitschau mit 14:2

Ein Abend der Comebacks sollte das heutige Heimspiel der Kassel Huskies gegen die Eispiraten Crimmitschau sein, denn nach längerer Zwangspause kehrten sowohl Taylor Carnevale als auch Austin Wycisk ins Team der Schlittenhunde zurück. Jean-Michel Daoust nahm diesmal als überzähliger ausländischer Spieler auf der Tribüne Platz. Zu Gast waren Eispiraten, die zuletzt auf Platz 10 der Tabelle sprangen und somit mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck anreisten. ETC-Trainer Chris Lee musste jedoch auf seinen Stammtorhüter Ryan Nie verzichten, für ihn stand Niklas Deske im Tor.

In den letzten Partie glänzte Huskies-Topscorer Jamie MacQueen in erster Linie als Vollstrecker. Zum Beginn des heutigen Spiels stellte der Kanadier aber auch seine Vorbereiterqualiäten unter Beweis. In der 5. Spielminute war es Mike Little, der bei Huskies-Überzahl nach MacQueen-Pass den Puck von der blauen Linie halbhoch zum 1:0 in die Maschen beförderte. Dieser Treffer gab den Schlittenhunden Rückenwind. Nur gut zwei Minuten später klingelte es erneut im ETC-Gehäuse. Jamie MacQueen startete über links durch und bediente Justin Kirsch, der aus kurzer Distanz mit der Rückhand das 2:0 erzielte. Die ähnliche Co-Produktion hätte in der 8. Spielminute fast sogar für den dritten Treffer sorgen können, jedoch brachte Kirsch diesmal die Scheibe nicht im Tor unter.

Die Kassel Huskies gestalteten das Spiel auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs klar überlegen. Zwar verpasste Jens Meilleur nach zehn Minuten frei vor Deske noch den Torerfolg, diesen holte Mike Little wenig später aber nach. Ein Kirsch-Zuspiel lieferte ihm genug Zeit, um beim Torabschluss den chancenlosen Niklas Deske auszugucken und das verdiente 3:0 zu erzielen.

Trotz dieser drei Torerfolge und einer überzeugenden Vorstellung war der Torhunger der Schlittenhunde aber noch nicht gestillt. In der 17. Spielminute zog die Sturmreihe um Tayor Carnevale, der heute zwischen Thomas Merl und Manuel Klinge stürmte, bei fünf gegen fünf ein kleines Powerplay auf. Letztlich war es Kevin Maginot, der diese Druckphase mit einem Schlagschuss aus der Distanz mit dem 4:0 krönte.

Mit dieser bequemen Führung im Rücken ließen es die Huskies im Mittelabschnitt zunächst etwas langsamer angehen, konzentrierten sich vermehrt auf die Defensive. Die Gäste aus Westsachsen konnten sich so etwas besser in Szene setzen, allerdings ohne das Tor von Markus Keller ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der 31. Spielminute nahm dann auch die Kasseler Torproduktion wieder Fahrt auf. In Überzahl bediente Kapitän Manuel Klinge Oldie Sven Valenti, der den Puck routiniert mit der Rückhand zum 5:0 in den Winkel setzte. Es dauerte nur drei weitere Minuten, bis die knapp 3.300 Fans in der Kasseler Eissporthalle erneut jubeln durften. Beim 6:0 durch Jens Meilleur war den Schlittenhunden auch das Scheibenglück hold, da der Puck nach Meilleurs Versuch aus dem Bullykreis über Umwege den Weg ins Tor fand.

Wer zwischenzeitlich befürchtete, dass die Kassel Huskies nach den negativen Erfahrungen gegen Ravensburg erneut einen hohen Vorsprung verspielen könnten, sollte nun endgültig beruhigt gewesen sein, zumal die Eispiraten ihre wenigen Großchancen nicht nutzten. Nach 34 Minuten stürmte Alexander Höller frei auf Markus Keller zu, verfehlte jedoch das Tor, so dass der Schlussmann der Nordhessen nicht eingreifen musste.

In der Offensive präsentierten sich die Huskies in der Endphase des zweiten Drittels weiter bissig und konsequent. In der 37. Spielminute war es Thomas Merl, der seinen Gegenspielern davon eilte und unter Druck zum 7:0 vollendete. Doch damit nicht genug, nur 80 Sekunden später blieb die Scheibe vor den Füßen von Adriano Carciola liegen. Diese Chance ließ der Rechtsschütze sich nicht entgehen und markierte den 8:0-Pausenstand.

Nach acht Toren in den ersten beiden Dritteln sollte das Schützenfest im letzten Abschnitt tatsächlich weitergehen. Die beiden Comebacker sorgen mit jeweils einem Treffer für eine auch persönlich erfolgreiche Rückkehr aufs Eis. In der 42. Spielminute traf Taylor Carnevale aus kurzer Distanz nach Scheibengewinn von Manuel Klinge zum 9:0, die zehn machte Austin Wycisk knapp zwei Minuten per Bauerntrick voll. Und nach 49 Minuten war es erneut Carnevale, der nach einem schnellen Gegenzug zum 11:0 traf.

Ein weiteres Ziel, nämlich auch hinten eine weiße Weste zu behalten, wurde allerdings nicht erreicht. In der 54. Spielminute erzielte Christoph Kabitzky den ersten Treffer für die Eispiraten. Allerdings benötigten die Huskies nur sechs Sekunden für eine direkte Antwort. Nach schnellem Spielzug vom Bully weg netzte Manuel Klinge zum 12:1 ein.

Ein Schützenfest ohne einen Treffer des besten Torjägers der DEL2? Unmöglich, das dachte sich sicherlich auch Jamie MacQueen und sorgte nach 56 Minuten in Überzahl aus spitzem Winkel für das 13:1. Auch Sören Sturm durfte sich als bester punktbester Verteidiger der Liga in der Schlussphase noch in die Torschützenliste eintragen, er erzielte das 14:1.

Das Schlusswort hatten dann aber komplett unterlegene Gäste. Eispiraten-Topscorer Eric Lampe sorgte zwei Minuten vor Schluss mit seinem Treffer zum 14:2 für den Endstand.

Torhungrige Huskies schossen sich gegen klar unterlegene Eispiraten warm für das Hessenderby, das am Sonntag Abend ab 18:30 Uhr in der Frankfurter Eissporthalle steigt.


Mario Schmidt
Huskies-Medienteam