Fr. 15.02.2019 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Bayreuth Tigers 6:1 (2:0/2:1/2:0)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Kassel Huskies vs. Bayreuth Tigers 6:1 (2:0/2:1/2:0)
DEL2 - 47. Spieltag - 15.02.2019 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
15:16 Tor:Jace Hennig, Assists:Sébastien Sylvestre
17:51 Tor:Jens Meilleur, Assists:Alexander Heinrich, Derek Dinger (PP1)
Tore 2. Drittel
23:34 Tor:Jens Meilleur, Assists:Jace Hennig, Alexander Heinrich
23:59 Tor:Corey Trivino, Assists:Richard Mueller, Derek Dinger
Tore 3. Drittel
47:42 Tor:Jens Meilleur, Assists:Richard Mueller, Alexander Karachun (PP1)
55:46 Tor:Alexander Karachun, Assists:Jens Meilleur, Richard Mueller (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams EC Kassel Huskies Bayreuth Tigers
Strafminuten 4 16
Schüsse 71 28
Powerplay 3-8 0-2
Penalty Killing 100% 62,5%
Schiedsrichter Florian Fauerbach, Seedo Janssen
Assistenten Jan Philipp Priebsch, Frederik van Himbeeck
Zuschauer 2.575


Spielbericht[Bearbeiten]

Platz 7 gefestigt: Kassel Huskies feiern wichtigen Sieg gegen Bayreuth

Die Kassel Huskies haben gegen die Bayreuth Tigers gewonnen und damit Platz sieben gefestigt. Das 6:1 in der heimischen Eissporthalle war ungefährdet - und auch in dieser Höhe verdient.

Mit einem wichtigen Sieg gegen den Angstgegner haben die Eishockeyspieler der Kassel Huskies die Sorge um den schlimmsten anzunehmenden Ernstfall wohl beendet. Durch das 6:1 (2:0, 2:1, 2:0) gegen Bayreuth vergrößerte die Mannschaft von Tim Kehler den Abstand auf den ersten Playdown-Platz auf zehn Punkte – ein sattes Polster angesichts von fünf ausstehenden Spielen. Weil Heilbronn und Crimmitschau verlieren, festigen die Gastgeber zugleich Platz sieben, der Heimrecht in den Pre-Playoffs garantiert.

Der Erfolg gegen die Tigers war auch in der Höhe verdient. Allerdings mussten Spieler wie Zuschauer erst erfahren, wie kollektives Aufatmen geht. Nach 16 Minuten in der Eishalle war die Erleichterung förmlich zu fühlen. Ein Tor. Ein Tor. Endlich ein Tor. Jace Hennig erzielte es im x-ten Nachschuss. Nach einem Drittel drückender Überlegenheit der Gastgeber. Nach Schuss um Schuss. Nach Chancen über Chancen. Nach einem Lattenkracher von Richie Müller. Einem Pfostenschuss von Corey Trivino. Und nach drei Strafzeiten in Folge gegen die Gäste, in denen das Überzahlspiel der Huskies erneut schwerfällig und uneffektiv wirkte.

Doch als die dritte Strafe zwei Sekunden verstrichen war, da schlug Hennig zu. Es war der Lohn für einen Sturmlauf gegen Bayreuther, von denen man bis hierher sagen konnte: Mehr Angstgegner geht eigentlich nicht angesichts von drei Spielen in der Saison und drei Siegen der Franken.

Doch in Spiel vier läuft es komplett anders. Das 2:0 fällt in der 18. Minute, als erneut ein Gästespieler die Strafbank drückt. Derek Dinger zieht ab, Jens Meilleur fälscht leicht ab – drin ist das Ding. Da sage noch einer, die Huskies könnten keine Überzahl.

27 Torschüsse hatten sie im ersten Durchgang abgegeben, Bayreuth brachte es gerade auf zehn. Doch mit dem ersten Versuch im Mitteldrittel erzielen die Gäste den Anschlusstreffer. Nach dem Schuss von Martin Heider flattert die Scheibe an Gerald Kuhn vorbei ins Netz. Der neue Torhüter, unter der Woche aus Wolfsburg gekommen, steht anfangs selten im Blickpunkt. Er ist jetzt aber immer da, wenn er gebraucht wird. Einmal benötigt er Glück, als ein abgefälschter Distanzschuss von Simon Mayr am Pfosten landet (31.).

Ohnehin ist es der Tag der Metalltreffer. Das trifft vor allem Mueller, der auch im zweiten Durchgang zweimal am Pfosten scheitert (22. und 33.). Für die Huskies ist das aber verschmerzbar. Denn sie haben die Antwort längst gegeben – durch einen Doppelschlag in nur 25 Sekunden. In der 24. Minute krönt zunächst Meilleur einen schönen Alleingang mit dem 3:1, anschließend trifft Trivino aus dem Zentrum genau ins Eck. Die Fans sind begeistert, Bayreuth wackelt bedenklich, stabilisiert sich erst wieder, als Trainer Petri Kujala eine Auszeit nimmt (27.).

Die Partie ist danach ausgeglichener. Trotzdem haben Mueller kurz vor und Sebastien Sylvestre kurz nach der zweiten Pause bei ihren Kontern den fünften Treffer auf dem Schläger, scheitern aber jeweils allein vor Brett Jaeger. Kurios wird es in der 45. Minute. Zweimal hat das Schiedsrichter-Duo zu diesem Zeitpunkt bereits den Videobeweis bemüht. Diesmal scheint der Puck nach dem Schuss von Hennig vom hinteren Gestänge aus dem Tor zu springen. Doch das Spiel läuft unter den Protesten vieler Zuschauer weiter.

Die Huskies protestieren nicht. Sie machen einfach weiter und belohnen sich. Denn die Tigers, die sitzen noch einmal häufiger auf der Sünderbank. Und die Huskies, die können jetzt eben auch Überzahl. Meilleur mit seinem dritten Tor (48.) und Alexander Karachun (57.) stellen den Endstand her.