Fr. 16.11.2018 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Bietigheim Steelers 1:6 (0:1/1:1/0:4)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Kassel Huskies vs. Bietigheim Steelers 1:6 (0:1/1:1/0:4)
DEL2 - 17. Spieltag - 16.11.2018 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tore 2. Drittel
30:48 Tor:Adriano Carciola, Assists:Tyler Gron, André Reiss
Tore 3. Drittel
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams EC Kassel Huskies Bietigheim Steelers
Strafminuten 29 4
Schüsse 25 39
Powerplay 0-2 3-5
Penalty Killing 40% 100%
Schiedsrichter Seedo Janssen, Sven Fischer
Assistenten John-Darren Laudan, Timo Voß
Zuschauer 2.898


Spielbericht[Bearbeiten]

Strafen besiegeln nächste Pleite: Kassel Huskies verlieren 1:6 gegen Meister Bietigheim

Die Kassel Huskies haben in der DEL2 das fünfte Spiel in Folge verloren. Gegen die Bietigheim Steelers unterlagen die Kasseler am Freitagabend mit 1:6 - auch wegen haarsträubender Strafen.

Die Steigerung war deutlich - spielerisch, kämpferisch, in der Struktur. Das fehlende Selbstvertrauen aber auch und nicht zuletzt der Frust. Und so hat es nicht gereicht gegen den Meister. So konnte es nicht reichen für die Huskies trotz 40 guten Minuten zur Trendwende. 1:6 (0:1, 1:1, 0:4) unterlagen die Kasseler Eishockeycracks den Bietigheim Steelers, die das Hinspiel 3:8 verloren hatten. Ein dummes und ein fürchterliches Foul bestraften sie mit drei entscheidenden Überzahltoren.

Das Risiko der Trainer Bobby Carpenter/Tim Kehler, angesichts des Fehlens erneut aller (!) Wolfsburger Förderlizenzler auch noch Verteidiger Mike Little zu opfern zugunsten von Melichercik im Tor und aller drei Importstürmer, es hat sich nicht gelohnt. Immerhin: Neuzugang Corey Trivino gab ein gutes Debüt. Schon in den ersten 20 Minuten hatte der Mittelstürmer zwischen Neal und Mueller mehr gute Szenen als sein Vorgänger MacMillan in zwei Spielen.

Nur: Aufwand und Ertrag standen bei den Kasselern erneut in schlechter Relation. Weil sie wiederum ihre Torchancen nicht nutzten, ging es mit einem 0:1 in die erste Pause. Während Meilleur mit Solo, Trivino bei freier Bahn, Müller mit Schlagschuss und Mueller mit verdecktem Schuss leer ausgingen, traf auf der anderen Seite Prommersberger aus dem Halbfeld zum 0:1 (10.). Er hatte freie Bahn, nachdem ein Foul an Meilleur ungeahndet blieb.

Dann luden die Torhüter ihre Rivalen zum Toreschießen ein. Doch bei Melicherciks haarsträubendem Ausflug schoss Sommerfeld übers leere Tor. Sekunden später patzte auch Martinovic, doch Ritter traf einen Pfosten. Nur Sekunden später trudelte der Puck nach Muellers Versuch auf der Torlinie.

Ein Treffer der Huskies, er lag also förmlich in der Luft. Auch im ersten Überzahlspiel, als Adriano Carciola zwei Sekunden vor Ablauf der Frist beim einzigen (!) Abschluss frei vor Martinovic aufkreuzte, aber den Puck nicht voll traf (24.). Doch dann reichte eine unwiderstehliche Aktion der Steelers zum 0:2 (27.). Mit der Perfektion und dem Selbstvertrauen eines Meisters liefen sie eine schnelle Attacke, wieder über die linke Seite, und der freigespielte Preibisch traf.

Die Huskies aber, sie warf auch der neuerliche Rückschlag nicht aus der Bahn. Unverdrossen rackerten sie weiter, kämpften um jeden Puck. Und nun endlich wurden sie belohnt, eroberten die Scheibe in der Defensive und hatten im flinken Adriano Carciola endlich einen Vollstrecker.

Das 1:2 (31.), es gab ihnen mehr Schwung. Bei Hauners Pfostentreffer hatten sie Glück (34.), bei Kontern von Mueller und Neal Pech. Aber sie waren dem Meister ebenbürtig. Bis zu Derek Dingers doppelter Strafzeit. Dann spielte der Champion Eisschach und hatte Glück, dass Sommerfelds Schuss abgefälscht ins Tor sauste. Das 1:3 (42.), dem McNeely nach einem Abwehrpatzer das 1:4 folgen ließ (50.). Die Entscheidung. Zumal Michi Christ nur Sekunden später mit einem fürchterlichen Check Max Lukes verletzte und das falsche Zeichen setzte. Ein Schock. Der Kasseler flog zurecht vom Eis, die Bietigheimer bauten in Überzahl den Vorsprung weiter aus.

Quelle: HNA.de