Fr. 20.12.2002 - 19:30 Uhr Hannover Scorpions - Kassel Huskies 6:2 (3:0/2:1/1:1)

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Huskies geraten unter die Räder

Serien sind was Schönes im Sport. Fans sonnen sich in ihrem Erfolg, sie verleihen Selbstvertrauen, haben auch etwas Mystisches. Reißen Serien, ist die Ernüchterung groß. So muss es wohl auch bei den Kassel Huskies gewesen sein: 2:6 (0:3,1:1, 0:2) verloren die Nordhessen gestern bei den Hannover Scorpions und eine große Serie war dahin: Die erste Niederlage ohne Punkt seit dem 27. Oktober. Da waren die Huskies in den vergangenen vier DEL-Spielen genau zwei Stunden. 39 Minuten und 23 Sekunden ohne Gegentor nach regulärer Spielzeit - und dann das! Die erste Minute in der Preussag Arena war noch nicht mal zur Hälfte vorbei, da lag der Puck schon hinter Torhüter Rieh Parent im Netz.Torbjöm Johansson hatte nicht mal allzu fest abgezogen, doch dem Kasseler Goalie war die Sicht versperrt. Und nur 78 Sekunden später war der Kasseler Beton erneut geknackt. Trainer Gunnar Leidborg brachte das dermaßen auf die Palme, dass er unmittelbar danach eine Auszeit nahm. Doch es half zunächst alles nichts. Die Schlittenhunde waren nur Schoßhündchen. Zweikampfstärke, Torgefährlichkeit, Einsatzwillen - alles Charakteristika, um ein Körperkontaktspiel wie Eishockey für sich zu entscheiden, waren bei den Huskies im ersten Abschnitt nicht ansatzweise zu erkennen. So schlecht konnte es einfach nicht weitergehen. Wenn es denn nach Wiederbeginn so etwas wie eine Steigerung gab, fiel sie bescheiden aus. Wenigstens die kämpferische Einstellung wurde nun besser, das Leidborg-Team kam langsam ins Spiel, ohne jedoch das nötige Glück zu haben. Für Torhüter Parent war der Job nach gut 25 Minuten beendet. Nach Hawkins' zweiten Treffer durfte Ex-Scorpion Jan Münster seine Fähigkeiten zeigen. Und die waren nicht die Schlechtesten. Gerade, als die Huskies aber durch Shayne Wrights 1:4-Anschlusstor ein kleines Licht am Ende des Tunnels sahen, musste Münster Öbergs Abklatscher zum 1:5 passieren lassen. Danach passierte nicht mehr viel. MacLeod und Öberg ließen die jeweilige Seite noch mal jubeln, aber eine entscheidende Wende konnten die Huskies ihrem diesmal enttäuschenden Auftritt nicht geben.

Quelle: HNA

Hannover Scorpions - Kassel Huskies 6:2 (3:0/2:1/1:1)
1:0 (00:28) Mattias Lööf (Johansson/Soccio)
2:0 (01:46) Edwin Frylen (Öberg/Dionne)
3:0 (11:45) Todd Hawkins (Simon/Soccio) 5-3
4:0 (25:06) Todd Hawkins (Dionne)
4:1 (28:14) Shayne Wright (Peterson)
5:1 (39:24) Todd Hawkins (Öberg/Klenner)
5:2 (42:18) Jeff MacLeod (Derraugh) 5-4
6:2 (50:34) Fredrik Öberg (Hawkins/Dionne) 5-4


Zuschauer: 5.277

Schiedsrichter: Aumüller