Fr. 21.10.2011 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Hammer Eisbären 10:2 (3:0/3:1/4:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Lippe-Hockey Hamm 10:2 (3:0/3:1/4:1)
Oberliga West - 07. Spieltag - 21.10.2011 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
00:58 Tor:Jiri Mikesz, Assists:Marc Roedger, Alexander Heinrich
04:43 Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Petr Sikora
15:46 Tor:Jiri Mikesz, Assist:Alexander Heinrich
Tore 2. Drittel
23:06 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Semen Glusanok (PP1)33:13 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Niels Hilgenberg
37:58 Tor:Alexander Heinrich, Assists:Jiri Mikesz, Marc Roedger
Tore 3. Drittel
45:42 Tor:Artjom Kostyrev, Assist:Patrick Berendt (SH1)51:09 Tor:Stéphane Robitaille, Assists:Patrick Berendt, Florian Böhm
54:09 Tor:Petr Sikora, Assists:Manuel Klinge, Michael Christ
59:08 Tor:Jiri Mikesz, Assists:Marc Roedger, Alexander Heinrich
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Lippe-Hockey Hamm
Strafminuten 6 24
Schüsse
Powerplay 1-7 0-3
Penalty Killing 100% 75,7%
Schiedsrichter Andreas Kissing
Assistenten
Zuschauer 3.122


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies schlagen den Favoritenschreck

Nach der Energieleistung am vergangenen Sonntag gegen den EHC Dortmund mussten die Huskies am heutigen Freitag gegen den Favoritenschreck Hammer Eisbären ran. Mit ihren Siegen gegen Ratingen, Bad Nauheim, Frankfurt und Essen bewiesen die als Underdogs in die Saison gestarteten Eisbären ihre taktischen Qualitäten und stehen nach sechs Spieltagen mit dem aktuell 4. Tabellenplatz mehr als im Soll. Bei den Huskies meldete sich Stürmer Artjom Kostyrev aus seiner verletzungsbedingten Pause zurück. Der 29-Jährige musste nach einer im Spiel gegen Krefeld erlittenen Gesichtsverletzung im Duell gegen Dortmund pausieren und durfte heute in einer Reihe mit Patrick Berendt und Florian Böhm stürmen.

Die Huskies eröffneten das Spiel mit einem Paukenschlag. Gerade einmal 58 Sekunden waren gespielt, als Marc Roedger den im Slot völlig freistehenden Jiri Mikesz fand. Aus Nahdistanz hatte der gebürtige Tscheche keinerlei Probleme, Benjamin Voigt im Tor der Eisbären zu überwinden. Auch in der Folgezeit gaben die Huskies die Schlagzahl vor. Die Kasseler Angriffsreihen schafften es immer wieder die durch den Ausfall von Top-Verteidiger Nils Sondermann geschwächte Hammer Defensive zu durchdringen und zu besten Chancen vor Benni Voigt zu kommen. So war es dann an der Formation um Kapitän Manuel Klinge für das nächste Tor zu sorgen. Der Chef im Rudel war hinter das Hammer Tor gefahren und hatte den besser postierten Petr Sikora gefunden. Dessen Schussversuche konnte der gut aufgelegte Voigt zwar halten, doch als Michi Christ sich der Sache annahm, war das Glück des Eisbären-Schlussmanns aufgebraucht und es stand 2:0. Die Huskies ließen auch nach dem zweiten Treffer nicht nach und hielten den Druck aufrecht. Immer wieder scheiterten Die Huskies-Stürmer an ihren Nerven oder am omnipräsenten Voigt. Es dauerte bis zur 12. Minute, bis auch die Eisbären ihre erste größere Chance hatten. Nikolas Bitter stand nach einem Schlagschuss plötzlich völlig frei vor Fous, doch der heranspringende Michi Christ blockierte die Einschussmöglichkeit in letzter Sekunde.

Den Schlusspunkt des ersten Drittels setzten dann jedoch wieder die Huskies. Alex Heinrich tankte sich an der Seite seiner neuen Reihenkollegen Marc Roedger und Jiri Mikesz auf dem rechten Flügel durch, spielte den Puck scharf in die Mitte, wo der Tscheche für sein zweites Tor am heutigen Abend nur noch den Schläger hinhalten musste.

Und auch im zweiten Drittel drückten die Huskies weiter. Vor allem in den ersten zweieinhalb Minuten spielten sich die Hausherren die Scheibe nach Belieben zu. Umso verwunderlicher, dass der nächste Kasseler Treffer im Eins auf Eins fallen sollte. Manuel Klinge hatte mit einem messerscharfen Pass aus dem eigenen Drittel den durch einen Hammer Wechselfehler frei stehenden Michi Christ an der gegnerischen blauen Linie angespielt und dieser ließ Voigt mit einen sehenswerten Lupfer in den Giebel keine Chance. Quasi im Gegenzug fanden dann allerdings auch die Eisbären den Weg auf die Anzeigetafel. Bei einer der wenigen Kontergelegenheiten der Westfalen zog Christian Gose auf dem linken Flügel los und sein trockener Schlagschuss fand abgefälscht durch einen Huskies-Schläger den Weg ins Netz. Doch mehr als dieser Anschlusstreffer sollte den Eisbären nicht gelingen - im Gegenteil: Abermals Michi Christ und der wie aufgedreht spielende Alex Heinrich sorgten für einen beruhigenden 6:1 Pausenstand. Torhüter Martin Fous konnte einem bis zu diesem Zeitpunkt fast ein bisschen Leid tun. Immer wieder musste sich der Kasseler Zerberus mit Dehnübungen warm halten.

Zu Beginn des Schlussabschnitts ließen es die Huskies dann etwas ruhiger angehen, ohne jedoch die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Selbst in Überzahl kamen die Westfalen nicht zu klaren Chancen - im Gegenteil: Nach einem schweren Patzer von Benjamin Voigt konnte auch Rückkehrer "Archie" Kostyrev sein erstes Saisontor erzielen.

Vier Minuten später sorgte Sebastian Licau dann aber auch endlich bei den nimmermüden Eisbären-Fans für Jubel. Aus dem Gewühl heraus hatte Licau von Höhe des rechten Bullykreises abgezogen und die Lücke in Martin Fous Schonern gefunden. Auch wenn das bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als Ergebniskosmetik bedeutete, feuerten die rund 150 mitgereisten Hammer Fans ihre Mannschaft weiterhin toll an. Bis Spielende sollten die Huskies durch Patrick Berendt, Petr Sikora und abermals Jiri Mikesz noch die 10 Tore-Marke knacken, an der Stimmungslage der Fans beider Lager sollte das jedoch nichts mehr ändern. So kreiste noch die eine oder andere Welle durch die Eishalle und der Heuboden skandierte nachdem der - rein sportlich betrachtet - sechste Sieg im sechsten Spiel eingetütet war: "Kassel ist 'ne Hockeystadt!"

Die Huskies gewannen - hochverdient - mit 10:2 gegen das Überraschungsteam der Liga, die vor allem in der Defensive immer wieder Probleme mit dem hohen Tempo der Schlittenhunde hatten. Zudem erwies sich Trainer Bartmans Reihenumstellung in Bezug auf Alex Heinrichs Einsatz an Jiri Mikeszs Seite als Glücksgriff. So blieb die Last des Toreschießens erstmals in dieser Saison nicht ausschließlich an der ersten Reihe der Huskies hängen.

Für die Huskies geht der Ligenbetrieb am kommenden Freitag bei den Moskitos aus Essen weiter. Eröffnungsbully in der Eissporthalle am Westbahnhof ist 19:30 Uhr.