Fr. 23.10.1994 - 17:00 Uhr Füchse Sachsen - Kassel Huskies 1:2 (1:1/0:0/0:1)

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„Die Moral ist intakt, wir fahren nach Chemnitz, um gegen die ESG Sachsen die Punkte zu holen." Ross Yates zeigte sich nach dem deftigen 2:8 der Kasseler Huskies gegen Meister München als (Zweck-) Optimist - und hatte das bessere Ende für sich und seine Schützlinge. Mit 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) feierten die Blau-Weißen gestern bereits ihren dritten Auswärtssieg und behaupten mit nunmehr 13 Punkten glänzend den achten Rang in der Deutschen Eishockey-Liga. Kontrollierte Defensive lautete diesmal die erfolgreiche Marschroute der Yates-Truppe, nachdem sie noch am Freitag den „Verrückten Hunden" ins offene Messer gelaufen war. „Wir gewinnen nur, wenn wir nicht mehr als vier oder fünf Gegentore kassieren", mahnte der Coach. Mit einem neuerlichen Torwartwechsel - Kontny spielte anstelle von Hegen - tat er einmal mehr einen Glücksgriff. Denn der „Hexer" ließ sich sogar nur ein einziges Mal überwinden: Tabor markierte bereits nach 52 Sekunden das 1:0 der Füchse, die sich in der Folge bei vielen guten Chancen aber am Kasseler Keeper die Zähne ausbissen. Nach dem Fehlstart, dem eine verspätete Ankunft in Chemnitz wegen eines Staus vorausgegangen war, erkämpfte der ECK einen offenen Schlagabtausch. Verteidiger „Sascha" Engel setzte das neue Kräfteverhältnis dann in der elften Minute mit seinem zweiten Saisontor zum 1:1 auch in Zählbares um. In der Folge hatten die Nordhessen, die ohne die verletzten Kwasigroch und Morrison antraten, bei Pfostenschüssen von Tabor (22.) und Janikowski (42.) auch das Glück des Tüchtigen. Und als ausgerechnet der Ex-Weißwasseraner Ozellis mit einem beherzten Antritt auf dem linken Flügel die Deckung der Gastgeber aufriß und Torjä- ger Millar den Querpaß zum 2:1 (58.) gegen Torwart Franke in die Maschen setzte, war der Weg zum sechsten DEL-Sieg der Huskies geebnet. Sie wurden zwar im Schlußspurt von den Füchsen noch mächtig gejagt, brachten den Erfolg aber auch gegen sechs Feldspieler über die Zeit. Während die Kasseler nun zuversichtlich zum FreitagGastspiel nach Nürnberg fahren, bleiben die Sachsen nach ihrer fünften Ein-Tor-Niederlage im Tabellenkeller.

1:0 (0:52) Tabor,
1:1 (10:18) Engel,
1:2 (57:29) Millar (Ozellis).

SR: Bertl (Forst).
Z: 2050.
Strafminuten: Sachsen 6, Kassel 6.
Quelle: HNA