Fr. 26.02.2016 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 3:4 n.P. (1:2/0:0/2:1/0:0/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau 3:4 n.P. (1:2/0:0/2:1/0:0/0:1)
DEL2 - 50. Spieltag - 26.02.2016 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
14:48 Tor:Mike Little, Assists:Braden Pimm, Jimmy Hertel (PP1)
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Tor:Patrick Pohl, Assists:Danny Pyka, Ty Wishart 44:07
54:23 Tor:Jamie MacQueen, Assists:Braden Pimm, Carter Proft
56:09 Tor:Marco Müller, Assists:Alexander Heinrich, Manuel Klinge
Verlängerung/Penaltyschießen
Tor:Patrick Pohl (GWS) 65:00
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau
Strafminuten 12 28
Schüsse 47 35
Powerplay 1-8 0-3
Penalty Killing 100% 87,5%
Schiedsrichter Alexander Singer
Assistenten Michael Kees, Michael Sauer
Zuschauer 3.392


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies unterliegen Crimmitschau nach Penaltyschießen

Im Endspurt um die besten Ausgangspositionen für die Playoffs empfingen die Kassel Huskies am heutigen Abend in der Kasseler Eissporthalle die Eispiraten Crimmitschau. Im Vergleich zur Derbyniederlage rotierte Taylor Carnevale als überzähliger Ausländer aus dem Kader, Jean-Michel Daoust ersetzte ihn als Center zwischen Manuel Klinge und Thomas Merl. Das Tor hütete Jimmy Hertel.

Wie so oft in ihren Heimspielen erwischten die Huskies den besseren Start ins Spiel. Daoust und Merl verpassten nach nur zwanzig Sekunden den Rebound nach Klinges Schuss, nach genau hundert Sekunden prüfte Mathias Müller Eispiraten-Torhüter Ryan Nie per Schlagschuss. Im Anschluss kamen aber die Gäste besser ins Spiel. Nachdem Olli Julkunen mit seinem Schlagschuss nach fünf Minuten noch den Torerfolg verpasste, machten seine Kollegen es zwei Minuten später besser. Eric Lampe und Patrick Pohl nutzten ein Missverständnis zwischen Sören Sturm und Mike Little für einen sehenswerten Konter, den Topscorer Lampe zum 0:1 abschloss.

In der Folge hätte der ETC seine Führung durchaus ausbauen können, allerdings vergaben Julkunen in der 9. und Lampe in der 12. Minute frei vor Jimmy Hertel. Der Weckruf kam an bei den Schlittenhunden. In der 13. Spielminute fälschte Lennart Palausch eine Hereingabe ab, der Puck ging knapp am Tor vorbei, eine Minute später verpasste Jamie MacQueen nach Pimm-Zuspiel den Torerfolg. Und eine weitere Minute später war es erneut der Kasseler Goldhelm, der über die linke Angriffsseite durchbrach, aber an Ryan Nie scheiterte.

Nach einer knappen Viertelstunde durften die Huskies-Fans dann aber erstmals jubeln. In Überzahl und nach schnellem Spielaufbau beförderte Mike Little den Puck ansatzlos hoch zum 1:1 in den Winkel.

Dieser Gegentreffer beeindruckte die Gäste allerdings nicht, ganz im Gegenteil. Knapp drei Minuten nach dem Huskies-Ausgleich eroberte der Finne Olli Julkunen im Abwehrdrittel der Schlittenhunde den Puck und verlud Jimmy Hertel zum 1:2.

Sichtlich beeindruckt schienen die Nordhessen nun und konnten von Glück reden, dass Hertel in der Schlussminute gegen die freistehenden Patrick Pohl und Alexander Höller einen höheren Rückstand verhinderte.

Auch im zweiten Drittel taten sich die Huskies in der Offensive schwer. Weiterhin waren es die Gäste, die sich die besseren Torchancen erspielten. In der 24. Spielminute scheiterte Alexander Höller zunächst mit zwei Rebounds an Jimmy Hertel, kurz darauf entschärfte er einen zwei auf eins Konter gegen Christoph Kabitzky. Nachdem Braden Pimm auf der Gegenseite mit zwei Einzelaktionen für Gefahr sorgte und Mike Littles Schlagschuss knapp am Tor vorbei ging, musste Hertel nach 31 Minuten gegen den frei vor ihm auftauchenden Patrick Pohl seinen Jungs mit einer Glanztat erneut den knappen Rückstand retten. Auch in der 35. Minute hieß die Endstation „Hertel“, als Kabitzky über rechts durchbrach, aber am Huskies-Schlussmann scheiterte. Mit dem knappen 1:2-Rückstand nach vierzig Minuten waren die Gastgeber noch gut bedient.

Nach 44 Minuten enteilte erneut Patrick Pohl seinen Gegenspielern und sorgte für das verdiente 1:3. Die Huskies taten sich weiterhin schwer, ihre wenigen Großchancen, vor allem in doppelter Überzahl, brachten sie in Person von Pimm und MacQueen nicht an Ryan Nie vorbei.

So schien alles auf eine ernüchternde Niederlage hinauszulaufen, allerdings gab eine Szene in der 55. Spielminute dem Spiel doch nochmal eine ungeahnte Wendung. Zunächst vergaben die Gäste einen 3 auf 1 Konter und die sichere Vorentscheidung leichtfertig. Im direkten Gegenzug war es dann Jamie MacQueen, der endlich den Puck im Tor unterbrachte und auf 2:3 verkürzte. Nun war plötzlich Stimmung in der Bude. Keine zwei weiteren Minuten später zog Marco Müller von der blauen Linie ab, der Puck ging an Freund und Feind vorbei zum 3:3 in die Maschen.

Tatsächlich wäre sogar noch der Dreier möglich gewesen, die letzte Großchance der regulären Spielzeit vergab Manuel Klinge aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Jean-Michel Daoust. In folgenden Verlängerung wussten die Gastgeber eine Überzahlphase nicht zu nutzen. Da auch die Eispiraten ihre Tormöglichkeiten durch Tripp und Wishart nicht verwerteten, musste das Penaltyschießen entscheiden.

Dort traf als einziger Akteur der Eispirat Patrick Pohl und sicherte seinem Team damit den Zusatzpunkt.

Steffen König
Huskies-Medienteam