Fr. 30.01.2015 - 19:30 Uhr Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies 4:3 (1:1/2:0/1:2)

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Statistik[Bearbeiten]

Dresdner Eislöwen vs. Kassel Huskies 4:3 (1:1/2:0/1:2)
DEL2 - 42. Spieltag - 30.01.2015 - 19.30 Uhr - EnergieVerbund Arena
Tore 1. Drittel
08:56 Tor:Florian Lüsch, Assists:Hugo Boisvert, Jannik Woidtke
Tore 2. Drittel
21:02 Tor:Petr Macholda, Assists:Shawn Weller, Hugo Boisvert (PP1)
30:29 Tor:Carsten Gosdeck, Assists:Arturs Kruminsch
Tore 3. Drittel
48:02 Tor:Jonas Schlenker
Tor:Daniel Schmölz, Assists:Adriano Carciola, Mike Collins (PP1) 50:24
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Dresdner Eislöwen Kassel Huskies
Strafminuten 10 22
Schüsse - -
Powerplay 1-5 1-4
Penalty Killing 75% 80%
Schiedsrichter Ralph Bidoul
Assistenten Kilian Hinterdobler, Zeljko Rajic
Zuschauer 2.821


Spielbericht[Bearbeiten]

3:4 in Dresden – Huskies kassieren erste Auswärtsniederlage des Jahres

Aufgrund der miserablen Witterungsverhältnisse trafen die Kassel Huskies am heutigen Abend verspätet in Dresden ein, so dass das Spiel erst um 20:45 Uhr beginnen konnte. Die Huskies mussten lediglich auf Daniel Kunce verzichten, bei den Gastgebern fehlten mit Stefan Chaput und Sami Kaartinen zwei wichtige Stürmer.

In einer von wenig Tormöglichkeiten geprägten Anfangsphase konnte sich Mika Järvinen zunächst auszeichnen, indem er einen Slavetinsky-Schlenzer sowie einen Langhammer-Schlagschuss sicher parierte. Etwas zuviel riskierte der finnische Torhüter jedoch nach 9 Minuten, als er hinter sein Tor eilte, um den Puck zu stoppen. Routinier Hugo Boisvert nutzte dies jedoch clever aus, spielte den Puck in den Torraum, wo Florian Lüsch das 1:0 besorgte.

Die Huskies zeigten sich allerdings nicht geschockt. Nur gut zwei Minuten nach dem Rückstand glich John Zeiler die Partie zum 1:1 aus. Manuel Klinge hatte den Puck per Rückhand in den Torraum befördert, Zeiler traf aus kurzer Distanz im Nachsetzen. Dreißig Sekunden danach hätte Alex Heinrich sogar für die Huskies-Führung sorgen können, sein Versuch im Konter nach schöner Meilleur-Vorlage wurde jedoch von Eislöwen-Torhüter Kevin Nastiuk pariert.

Nach fünfminütigem Leerlauf entschärfte Mika Järvinen einen von Lukas Slavetinsky abgefälschten Gosdeck-Flachschuss sicher. Hektisch wurde es in der im ersten Drittel fairen Partie jedoch kurz vor der Pausensirene. Zunächst wurde Daniel Schmölz wegen Stock-Checks auf die Strafbank geschickt, eine Minute später erhielt auch Mika Järvinen wegen angeblich absichtlichem Torverschiebens eine Strafzeit für Spielverzögerung. Vor dem Hintergrund, dass noch vor Spielbeginn ein Mangel an der Verankerung dieses Tores festgestellt wurde, erhitzte diese Entscheidung die Gemüter der ca. 50 mitgereisten Huskies-Fans.

Die Gastgeber konnten daher den Mittelabschnitt mit einer doppelten Überzahlsituation von knapp einer Minute beginnen und zeigten schnell, warum sie das statistisch beste Powerplay der Liga haben. Gerade war Daniel Schmölz von der Strafbank zurückgekehrt, als Ex-Husky Petr Macholda mit einem Gewaltschuss aus der Distanz die Gastgeber mit 2:1 in Führung brachte. Ein Treffer, der den Eislöwen sichtlich Rückenwind verschaffte. Schlenker und Lüsch (22.) sowie Garten und Kruminsch (24.) hätten per Doppelchance sogar den dritten Treffer erzielen können, Mika Järvinen vereitelte diese Chancen aber.

Die Schlittenhunde kamen erst nach 28 Minuten wieder etwas besser in die Partie. Tomassonis Flachschuss fand jedoch genauso wenig den Weg ins Ziel wie der starke Wechsel der neu formierten vierten Sturmreihe mit Christ, Habermann und Proft, die im Gewühl die Scheibe nicht über die Linie brachten. Mitten in diese kleine Druckphase hinein schlugen dann die Eislöwen jedoch wieder zu. Die Huskies ließen dem Schussgewaltigen Carsten Gosdeck in der 30. Minute zu viel Platz, dieser bedankte sich artig mit einem trockenen Schlagschuss zum 3:1.

Bis zur zweiten Drittelpause waren die Huskies bemüht, zum Anschluss zu kommen. Eric Stephans Schlenzer in der 31. Minute verfehlte das Tor jedoch knapp, Daniel Schmölz scheiterte eine Minute darauf im kurzen Eck am souveränen Kevin Nastiuk. Da auch Manuel Klinge drei Minuten vor der zweiten Sirene das lange Eck verfehlte, gingen die Huskies mit einem Rückstand von zwei Toren in den Schlussabschnitt.

Diesen Rückstand konnte Daniel Schmölz aber nach knapp 44 Minuten wieder halbieren. Nachdem Mike Collins‘ Versuch noch geblockt wurde, nahm Schmölz die Scheibe direkt und überwand Nastiuk im kurzen Eck zum 3:2.

Die Schlittenhunde besaßen nun ein optisches Übergewicht, machten sich das Leben jedoch phasenweise selbst schwer. Nach 48 Minuten verlor Sebastian Alt im eigenen Drittel die Scheibe an Jonas Schlenker, der frei vor Järvinen zum 4:2 traf und den alten Abstand wiederherstellte. Jedoch kamen die Huskies schnell wieder zurück ins Match. Gut zwei Minuten nach dem vierten Gegentreffer bediente Adriano Caricola in Überzahl Daniel Schmölz, der aus kurzer Distanz das 4:3 und seinen zweiten Tagestreffer erzielte.

Von den Gastgebern war in dieser Phase offensiv wenig zu sehen. Kassel drückte auf den Ausgleich und Sebastian Alt hätte dreieinhalb Minuten vor Schluss seinen Fauxpas wieder gut machen können, traf nach schönem Schmölz-Querpass die Scheibe frei vor Nastiuk jedoch nicht.

Auch in der Schlussminute setzten sich die Huskies mit sechs Feldspielern in der Defensivzone der Eislöwen fest. Zwar lag der Ausgleich mehrfach in der Luft, die Scheibe wollte jedoch bis zur Schlusssirene nicht mehr über die Linie.

Nach vier Erfolgen in der Fremde in Serie kassierten die Huskies somit am heutigen Abend in Dresden ihre erste Auswärtsniederlage des Jahres. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht, denn am Sonntag führt die Reise zu den heimstarken Ravensburg Towerstars. Spielbeginn ist 18:30 Uhr.

Steffen König

Huskies-Medienteam