Sa. 07.03.1981 - 20:00 Uhr EA Kemten/Kottern - ESG Kassel 7:3 (3:0/3:0/1:3)

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ESG hielt sich im Allgäu wacker

Recht beachtlich schlug sich die Eishockeymannschaft der ESG Kassel im Aufstiegsrundenspiel zur zweiten Bundesliga beim Topfavoriten, der Eishockey-Abteilung Kempten'Kottern (EAK). Zwar mußten die Kasseler Kufencracks die Überlegenheit der Allgäuer beim 3:7 (0:3, 0:3, .3:1) aner- kennen, doch ' hielten die "Nordhessen gut mit Bei konsequenter Ausnutzung aller sich bietenden Torchancen hätte das Resultat jedoch noch weitaus gün stiger ausfallen können. Die ESG-Truppe zeigte in Kempten, Volldas mit sechs international erfahrenen Spielern antrat, zu Beginn zuviel Re spekt und hielt in der Abwehr auf Dauer den starken Angriffsdruck der EAK nicht stand. Auf der anderen Seite vergaben die ESG-Sturmreihen bei Kon- terstößen zahlreiche „todsichere" Chan- cen. Allein Shane Tarves scheiterte viermal völlig frei am EAK-Schlußmann. Die Treffer von Konecki, Tarves und Martin Resch im Schlußdrittel kamen jedoch zu spät.


Unter ungünstigsten Voraussetzungen standen die beiden Spiele im Allgäu für die Kasseler Mannschaft. Nach der nächtlichen Reise gen Süden konnten Spieler, Betreuer und Fans am Samstag in Kempten nur vier Stunden schlafen. Vor den 3400 begeisterten, aber ungemein fairen Besuchern in Kempten steckte daher den ESG-Akteuren die Anreise noch mächtig in den Knochen und sie gerieten frühzeitig mit 0:3 und 0:6 in Rückstand. Daß auch den stark aufstiegsfayorisierten Kemptenern dennoch Paroli zu bieten ist, bewiesen Konecki, Tarves und Martin Eesch als Torschützen und darüber hinaus die gesamte Mannschaft mit verstärktem Einsatz im Schlußdrittel, als die ESG das Resultat schließlich noch auf 3:7 korrigieren konnte. Gegen die mit sechs international erfahrenen „Alt-Herren" angetretenen AUgäuer zeigten die Kasseler zuviel Respekt. Insbesondere bei Konterstößen vergaben die ESG-Stürmer mehrfach sogenannte „todsichere" Einschußmöglichkeiten. Hier zeigte sich die Cleverness der zwar nicht allzu beweglichen, aber ungemein erfahrenen und „ausgebufften" Routiniers wie Meindl und Kuhn, die z.war die „dreißiger Altersgrenze" weit überschritten haben, den jungen und schwungvollen ESG-Cracks aber noch einiges voraus sind. „Kempten ist einfach stärker", resignierte ESG-Trainer Coutu nach dem Spiel, doch gehen die Kasseler nicht chancenlos in das Rückspiel am kommenden Sonntag um 19 Uhr in der Eissporthalle Kassel.

Tore: für ESG: Konecki, Tarves, M. Resch. - für Kempten/Kottern: Modes (2), Golomb (2), Kohl, Driendl und Birk. Strafzelten: ESG 12 u. 10 Minuten Disziplinar für Weiß - . - Kempten 10 Min.



Quelle: HNA