Sa. 10.03.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - SV Brackwede 18:1 (5:0/6:1/7:0)

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Eishockey: Brackwede kommt zum Pokalspiel

Kasseler Fans nehmen Abschied von Gary Hoag

Wieder Eishockey in der Kasseler Eissporthalle! Am Samstag um 20 Uhr hat die ESG Kassel den Verfolger EC Brackwede zum Rückspiel im sogenannten Krönungspokalwettbewerb zu Gast. Im Vorspiel, das die Kasseler mit 5:4 gewannen, haben die Brackweder gezeigt, daß sie ein ebenbürtiger Gegner sind. Die Kasseler Mannschaft ist in diesem Wettbewerb noch ungeschlagen und Tabellenführer. Wenn sie den Pokal nach Kassel holen will (und daran - besteht kein Zweifel), muß sie gewinnen. Darum muß ein Sieg her", wünscht Rüdiger Seehof, der zum erstenmal als Abteilungsleiter der ESG an der Bande stehen wird. Gegen Brackwede wird Gary Hoag sein letztes Spiel für die ESG bestreiten. Er will vorläufig nach Kanada zurüükkehren und sein verletztes Knie ausheilen. Verhandlungen sind im Gange, ihn für den Herbst wieder in Kassel zu haben.

Die ESG spielt mit Ortstatt, Müller, Michl, Ferstl, Berwald, Thomas, Hoag, Coutu, Wolf, Spohr, Daubertshäuser, Haaf, Lutze, Unverzagt und Resch.


ESG-Kantersieg im Krönungspokal

Acht Spieler des EC Brackwede mit 18:1 vom Eis gefegt

Kassel. Zn einer Farce wurde am Samstag in der Eissporthalle Kassel das „Soitzenspiel" um den Eishockey-Krönungspokal zwischen der ESG Kassel und dem EC Brackwede. Die mit nur acht (!) Spielern antretenden Gäste erhielten eine selbst in dieser Höhe noch schmeichelhafte 18:1 (5:0, 6:1, 7:0)-Abfuhr. Das ohne seinen' „kanadischen" ersten Sturm agierende „Brackweder Torso" konnte dabei lediglich durch seine nie nachlassende Einsatzbereitschaft und seine Fairneß gefallen. Für die ESG bot die unerwartete Schwäche des Gegners Raum für manches Experiment. So wurden die beiden Junioren Thomas und Spohr regelmäßig eingesetzt, und die etatmäßigen Verteidiger Heinrichs und Michel konnten ihre Stürmerqualitäten unter Beweis stellen. „Eddy Michel verrichtete dabei wertvolle Aufbauarbeit und krönte seine Leistung mit vier Treffern. Nicht ganz so gut in Schuß zeigte sich zunächst der erste Sturm der ESG mit den Kanadiern Wolf, Coutu und Hoag, denn im ersten Drittel gab es durch Ihn trotz zahlreicher Riesenchancen keinen Treffer. Erst am Ende des zweiten Drittels konnte Gary Hoag, der vor Spielbeginn mit Blumen verabschiedet worden war, durch einen „Hattrick" dieses Bild etwas korrigieren. Vom zweiten und dritten Sturm sah man uneigennütziges Kombinationsspiel, das prompt zu insgesamt acht Toren, erzielt von sechs verschiedenen Schützen (!), führte. Wenig beschäftigt waren die beiden ESG-Torhüter Ortstadt und Müller. Währende sich Ortstadt durch gelegentliche „Fliegereinlagen" warmzuhalten schien, krönte Müller seine solide Leistung mit zwei Glanzparaden gegen freistehende Brackweder Stürmer. Gästetorwart Kipper steigerte sich unter dem Dauerbeschuß durch die Kasseler Puckjäger zum besten Mann seines Teams neben dem allein ernstzunehmenden Stürmer und Torschützen Müther. Von anderem Kaliber wird der nächste Gegner der ESG am kommenden Samstag sein: Dem Meister der Oberliga Süd, DSC Deggendorf, der mit sieben Kanadiern anreisen wird, will sich die ESG verstärkt durch fünf Nauheimer Bundesligaspieler stellen (Vorverkauf ab sofort).

ESG: Ortstadt, Müller - Michel (4), Berwald - Ferstl, Thomas - Wolf (2), Coutu (1), Hoag (3) — Daubertshäuser (2), Heinrichs (1), Unverzagt (1) - Bunkowski (2), Resch, Lutze (1), Spohr (I).

Strafen: 14:10

Zuschauer: 800.

Rainer Kurrat


ESG Kassel - EC Brackwede 18:1 (5:0/6:1/7:0)