Sa. 23.09.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Hannover 1:14 (0:2/1:5/0:7)

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Dem EC Hannover „einheizen"

will die ESG Kassel in einem Eishockey-Freundschaftsspiel am Samstag um 20 Uhr in der Kasseler Eishalle. Die ESG wird zum ersten Mal in dieser Saison bis auf Torwart Keck ihr komplettes Aufgebot zur Verfügung haben, denn am Dienstag traf der Kanadier Gary Hoag in Kassel ein und nahm sofort das Training auf. Die ESG hofft, daß sich Hoag reibungslos in die Mannschaft einfügen und seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen kann. Mit dem EC Hannover stellt sich in Kassel eine Mannschaft vor, deren Ziel der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist. Die Hannoveraner konnten ihren alten Spielerstamm halten und durch Spitzenspieler, wie den Deutsch-Kanadier Gerstner aus Toronto, sowie Torjäger Katschmarek und Torwart Soltau vom Krefelder EV, verstärken. Spielertrainer Danny Coutu erklärte zu diesem letzten Testspiel für die ESG vor Beginn der Punktspielrande: „Der EC Hannover ist der schwerste Brocken, der uns bis jetzt im Weg gelegen hat, aber so leicht wie Dortmund hier beim 1:11 werden die es nicht haben." Die ESG wird mit folgendem Aufgebot antreten:

Ortstadt, Müller - Michel, Coutu. Henrich, Ferstel, Unverzagt, Almeroth - Hoag, Hennecke, Daubertshäuser. Lambsdorf, Lutze, Bunkowski, Haaf, Strasser, Berwald, Resch, Vogt. Artelt.


ESG mit dem Kanadier Hoag gegen ECH

Kassel. Zum erstenmal in kompletter Aufstellung wird die Eishockeymannschaft der ESG Kassel am Samstagabend, 20 Uhr, in der Kasseler Eissporthalle zum Freundschaftsspiel gegen den EC Hannover antreten, ausgenommen Torwart Keck. Die Hannoveraner gehören der höheren Klasse. Oberliga Nord, an und haben sich den Aufstieg in die 2. Bundesliga zum Saisonziel gesetzt. Erstmals spielt in den Reihen der ESG Kassel der Kanadier Gary Hoag, der am Mittwoch das Training aufnahm und von dem man hofft, daß durch ihn die Durchschlagskraft im Angriffsspiel der Kasseler Mannschaft gesteigert wird.


Hannovers „Torwirbel"

Doch ESG hielt sich beim 1:14 gegen EC achtbar

Kassel. Eine Überraschung wartete auf die etwa 800 Eishockeyfreunde nach dem einleitenden Eiskunstlauf von Daniele Hoffmann aus dem Nachwuchs der ESG Kassel. Gegen den EC Hannover, einen Gegner, der noch stärker auftrat als Dortmund, konnten die Kasseler Eishockeyspieler erstaunlich gut mithalten, mußten sich jedoch 1:14 (0:2, 1:5, 0:7) beugen. Im ersten Drittel gestalteten sie das Spiel streckenweise offen, gefielen durch geschicktes Zusammenspiel und gekonnten körperlichen Einsatz, scheiterten jedoch immer wieder an der Abwehr der Gäste. Das 0:2 zur ersten Pause entspricht genau dem Spielverlauf. Mit drei Toren in den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels zeigte der Meisterschaftsfavorit der Oberliga Nord dann erstmals den Klassenunterschied deutlich auf. Obwohl die Hannoveraner in der Folgezeit fast ständig einen Mann auf der Strafbank sitzen hatten, reichte es für den zahlenmäßig überlegenen Gastgeber nur zu einem Ehrentor. „Eddy" Michel besorgte es in altbekannter Weise: Coutu gewinnt ein Bully vor dem gegnerischen Tor, paßt zurück, Schlagschuß - Tor! Allerdings hatten die Kasseler allen Grund, mit dem Schiedsrichtergespann zu hadern. Einige Male übersahen diese, daß Ortstadt im Torraum behindert wurde und Spielertrainer Coutu mußte für seine Schiedsrichterkritik sogar zehn Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Dank des bravourösen kämpferischen Einsatzes der Kasseler Cracks fielen in dieser Zeit nur zwei weitere Gegentore. Die noch in der Kabine gehegte Hoffnung, eine zweistellige Niederlage vermeiden zu können, war nach 45 Minuten Spielzeit dahin. Hannovers Trainer Bulejcik ließ seine Mannschaft das letzte Drittel wie nach Punktspielbedingungen kämpfen, und die ESG ging in dem so entfachten Angriffswirbel 0:7 unter. Dennoch kann die Mannschaft mit ihrer Leistung zufrieden sein, immerhin zeigte sich Bulejcik „sehr positiv überrascht". Danny Coutu rechnet jetzt sogar mit einem Sieg in Herne.

ESG Kassel - EC Hannover 1:14 (0:2/1:5/0:7)