Sa. 28.04.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - ESC Wedemark 11:2 (3:0/3:1/5:1)

Aus HuskyWiki

ESG will Hudec überzeugen

Gegen Wedemark vor Augen renommierten Trainers

Kassel. Ein tschechischer Trainer soll neuen Schwung in die Aktionen der Eishockeymannschaft der ESG Kassel bringen. Beim Freundschaftsspiel gegen EC Wedemark am Samstag, 20 Uhr, in der Kasseler Eissporthalle wird der Teamgefährte von Kapitän Eddy Michel in der Saison 1978/79 beim Bundesligaklub VfL Bad Nauheim, Hudec, mit Interesse den Leistungsstand der Kasseler beobachten. Er ist nicht abgeneigt, für die Wintersaison 1979/80 das Training der ESG zu übernehmen. Die ESGer wollen durch eine gute Leistung nicht nur den „Coach", sondern auch die Zuschauer überzeugen und sich bei diesen für ihre bisher gezeigte treue Unterstützung bedanken. Der in der letzten Zeit so torgefährliche Henneke erlitt gegen Krefeld eine so schwere Fersenprellung, daß beide Beine in Gips gelegt werden mußten. Er wird längere Zeit ausfallen. Mit dem Bayern Peters, der ein Probespiel bestreitet, kommt ein neues Gesicht in die Mannschaft, die in folgender Aufstellung spielen soll: Ortstatt - Müller, Michel, FerstI, Heinrich, Thomas, Daubertshäuser, Coutu, Peters, Unverzagt, Spohr, Bunkowski, Resch, Haaf. Der EC Wedemark hat sich mit Spielern des EC Hannover verstärkt, der den Aufstieg knapp verfehlt hat.


Hudec „dirigierte"

ESG begeisterte beim 11:2 über den ESC Wedemark

Kassel (BF). Mit diesem Trainer wird die Eishockeybegeisterung in Kassel wieder anwachsen. Beim 11:2-(3:0, 3:1, 5:1)-Sieg der ESG-Mannschaft über den ESC Wedemark, für den sich nur knapp 400 Zuschauer interessierten, dirigierte der Tscheche Hudec erstmalig das Spiel der Kasseler Blau-Weißen. Hudec, der nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Lotz „mit 80prozentiger Sicherheit" in Zukunft das Training der Eishockeyabteilung übernehmen wird, führte sich überraschend gut ein. Unter seiner Regie befleißigten sich, die Kasseler Cracks eines flotten Kobinationsspiels, schlugen Pässe, wo sie sich in der Vergangenheit in erfolglosen Einzelaktionen verzettelten und kamen auf diese Weise zu ihrem überzeugenden Sieg. Als Hudec schließlich Danny Coutu für sein Traumtor mittels Schlagschuß in den Winkel mit einem Küßchen belohnte, hatten ihn die Eishockeyfans schon fest in ihr Herz geschlossen. Ein Sonderlob gebührt Gerhard Heinrich, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit im Ausnutzen von Torchancen bewies, seinen vierten Treffer gar „volley" auf Zuspiel von Ferstl markierte,

ESG: Ortstadt, Müller, - Berwald, Michel - Fauerbach, Ferstl - Spohr, Coutu, Oswald — Unverzagt, Heinrich, Daubertshäuser — Bunkowski, Resch, Haaf — Thomas.

ESG Kassel - ESC Wedemark 11:2 (3:0/3:1/5:1)

Tore: 1:0 Heinrich (14.) 2:0 Heinrich (16.) 3:0 Fauerbach (17.) 4:0 Daubertshäuser (24.) 4:1 Bork (29.) 5:1 Coutu (37.) 6:1 Coutu (38.) 7:1 Haaf (43.) 8:1 Heinrich (45.) 9:1 Berwald (46.) 9:2 Kölling (47.) 10:2 Heinrich (48.) 11:2 Bunkowski (48.)