So. 02.11.1997 Kassel Huskies - Kölner Haie 3:6 (1:0/2:3/0:3)

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Starker Beginn, böses Ende
Erneuter Rückschlag für die Huskies: In der DEL-Partie gegen die Kölner Haie gab es eine 3:6-Heimniederlage.

Im ersten Drittel war bei der 3:6 (1:0, 2:3, 0:3)-Heimniederlage der Kassel Huskies gegen die Kölner Haie vieles wie in der vergangenen Saison. Die Fans zeigten sich gutgelaunt, Pavel Cagas hielt wie in besten Zeiten, und die Huskies gingen früh in Führung. Bei einer 5:4-Überzahl verwertete Roland Ramoser ein geniales Zuspiel von Paul DiPietro zum 1:0.

Obwohl die Haie in diesem Anfangsdrittel einige Male ihre stocktechnische Überlegenheit ausspielten, verdienten sich die Huskies die knappe Führung mit nimmermüden Einsatz und kontrollierter Offensive.

Dabei mußte Trainer Bill Lochead sein Team total umkrempeln, da Robert Burakovsky (Handverletzung) sowie Greg Evtushevski und Tino Boos (beide gesperrt) zum Zuschauen verurteilt waren. So mußte Verteidiger Jouni Vento zusammen mit Roland Ramoser und Bruce Eakin stürmen, um mit drei kompletten Angriffsreihen antreten zu können. Zu Beginn des zweiten Drittels hielten die Haie die Scheibe so geschickt in den eigenen Reihen, daß die Huskies stets in der Verteidigerrolle waren. Und so kam, was kommen mußte: Innerhalb von knapp vier Minuten machten die Kölner durch Zajankala und Borsato aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung. Aber die Huskies ließen sich diesmal nicht entmutigen und brauchten nur etwas mehr als eine Minute, um nicht nur den Ausgleich, sondern auch die erneute Führung zu erzielen. Zunächst kam der Moment, auf den Roger Öhman und seine Fans so lange gewartet hatten. Endlich zappelte wieder einmal einer der zahlreichen Schlagschüsse des Schweden im Netz des gegnerischen Gehäuses - es stand 2:2.

73 Sekunden später hatte Paul DiPietro seinen großen Auftritt: Auf die Drehung um die eigene Achse folgte der Schlenzer hoch ins Netz, und die Huskies führten 3:2. Kein Wunder, daß die Fans jetzt wieder das Lied vom "Super-ECK" sangen. Die kalte Dusche gab es schließlich in der letzten Minute dieses turbulenten Drittels. Greg Johnston ließ den Puck beim Versuch, die Scheibe zu fangen, durchrutschen, Norris scheiterte noch an Cagas, aber im Nachschuß erzielte Millen den Ausgleich rum 3:3. Das Schlußdrittel begann wie das Mitteldrittel geendet hatte: Mit einem Treffer für die Haie. Als Pavel Cagas unaufmerksam wirkte, nutzte Nilsson die Gelegenheit zur erneuten Kölner Führung.

Als Borsato wenig später den fünften Kölner Treffer erzielte, war die Vorentscheidung gefallen, und Zarrillo blieb es vorbehalten, das halbe Dutzend vollzumachen. Diesmal aber ließen sich die Fans die gute Laune nicht verderben und sangen einfach weiter. Die Tribüne brauchte dazu zwar einen Animateur, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Quelle: HNA


Kassel Huskies - Kölner Haie 3:6 (1:0/2:3/0:3)
1:0 (03:20) Ramoser 3 (Johnston, Öhman) PPG 5-4
1:1 (23:36) Zajankala (Glynn, Fisher)
1:2 (26:45) Borsato (Zarrillo, Franzén) PPG 5-4
2:2 (28:26) Öhman 2 (Johnston, DiPietro) PPG 5-3
3:2 (29:39) DiPietro 8 (Johnston, Svanberg)
3:3 (39:35) Millen (Zerwesz, Norris)
3:4 (40:25) Nilsson (Zarrillo, Busillo)
3:5 (42:28) Borsato (Draisaitl, Busillo) PPG 5-4
3:6 (44:57) Zarrillo (Busillo, Glynn)


Schiedsrichter: Rainer Kluge

Zuschauer: 5.287