So. 03.02.2019 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Bietigheim Steelers 4:2 (1:1/2:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Kassel Huskies vs. Bietigheim Steelers 4:2 (1:1/2:1/1:0)
DEL2 - 44. Spieltag - 03.02.2019 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
12:08 Tor:Sébastien Sylvestre, Assists:Mark Ledlin, André Reiss
Tore 2. Drittel
34:55 Tor:Richard Mueller, Assists:Derek Dinger, André Reiss
37:00 Tor:Sébastien Sylvestre, Assists:Derek Dinger
Tore 3. Drittel
59:12 Tor:Corey Trivino, Assists:Toni Ritter, Neil Manning (EN)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams EC Kassel Huskies Bietigheim Steelers
Strafminuten 6 8
Schüsse 33 31
Powerplay 0-4 1-3
Penalty Killing 66,7% 100%
Schiedsrichter Marcus Brill, Patrick Gogulla
Assistenten Kai Jürgens, Dominic Kontny
Zuschauer 2.812


Spielbericht[Bearbeiten]

Zweimal zurückgelegen und trotzdem gewonnen: Kassel Huskies schlagen Bietigheim

Die Kassel Huskies haben gegen die Bietigheim Steelers früh zurückgelegen, dann aber gekämpft. Auch ein erneuter Rückstand konnte sie dann nicht bremsen. Am Ende steht nun ein Sieg über den Meister.

Es war auch ein Spiel des Gedenkens. Die Kasseler Eishockey-Familie nahm Abschied von Simon Kimm. Der Förderer der Huskies und Erbauer der Eishalle war am Montag im Alter von 85 Jahren gestorben. „Ohne ihn hätte es Eishockey in Kassel nicht gegeben“, sagte Hallensprecher Sven Breiter. Im Tor lagen Kränze, ein Trompeter spielte. Auf Kimms Stammplatz standen ein Foto, weiße Rosen, eine Kerze. Es war ein würdiger Rahmen. Und das Spiel, das folgte, hätte Kimm gefallen. Seine Huskies zeigten eine starke Leistung und bezwangen die Bietigheim Steelers 4:2 (1:1, 2;1, 1:0).

Schon der Auftakt hatte es in sich. Als eine Minute gespielt war, da gab es bereits eine Strafzeit, ein Tor, einen Lattentreffer. Allerdings war das gar nicht gut für die Huskies. Die Strafe kassierte nach 14 Sekunden Neil Manning. Das Tor schoss nur 13 Sekunden später Bietigheims Tyler McNeely. Und die Latte, die traf Richie Mueller. Nein, so sollte ein Spiel nicht beginnen. Doch anders als so oft in dieser schwierigen Saison ließen sich die Huskies nicht beirren. Sie lieferten einen offenen Schlagabtausch mit viel Tempo und zahlreichen Chancen. Besonders im Blickpunkt dabei: Sebastien Sylvestre, der Stürmer mit der fantastischen Technik. Sylvestre war ständiger Unruheherd, narrte seine Gegenspieler. Und wie schon in Deggendorf schoss er ein bezauberndes Tor: ein Antritt, eine Körpertäuschung, ein Schuss – drin war der Puck zum 1:1 (13.).

Hochverdient war dieser Ausgleich. Die Huskies hatten ein starkes erstes Drittel abgeliefert. Sie starteten auch ordentlich in Durchgang zwei. Bei Toni Ritters Schuss aus der Drehung hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen.

Doch dann zeigte sich die große Abgeklärtheit der Bietigheimer. Rene Sommerfeld startete den Konter, spielte vor dem Tor perfekt Rene Schoofs frei, der lässig einschob. In der 25. Minute lagen die Huskies wieder hinten. Sie gerieten kurzzeitig ins Wanken, überstanden aber auch dank Torhüter Leon Hungerecker die nächsten Minuten und eine kurzzeitige doppelte Unterzahl ohne weiteren Treffer. Dann schlugen sie zurück. Und wie:

Andi Reiss rettete übers Eis rutschend vor dem Tor, Derek Dinger leitete die Scheibe weiter, Mueller schoss von rechts und der Puck rutschte unter dem Schoner von Ilya Sharipov hindurch zum 2:2 ins Tor (35.). Zwei Minuten später kam es noch besser. Sam Povorozniouk beförderte die Scheibe aus dem eigenen Drittel heraus, ein Huskies-Stürmer preschte zwischen zwei Gäste-Verteidiger, nahm den Puck auf, tanzte den Torhüter aus und traf zum 3:2. Wer es war? Na klar! Die Fans riefen die Antwort: „Sylvestre, oho!“

Erstmals lagen die Gastgeber vorn. Corey Trivino hatte die Vorentscheidung auf dem Schläger, scheiterte aber freistehend an Sharipov (44.). So blieb es packend. Hungerecker parierte gegen den zwei Meter vor ihm stehenden Zientek (46.) ebenso wie gegen Corrin (50.). Die Gäste drückten jetzt gewaltig, doch die größte Chance vergaben die Huskies: Trivino bedient Mueller, der die Scheibe vorbeischiebt (52.) statt über die Linie. Es blieb dramatisch bis in die Schlussminute. Dann machte Trivino mit einem Schuss ins leere Tor den verdienten Sieg perfekt.