So. 04.01.1981 - 19:00 Uhr WSV Braunlage - ESG Kassel 7:4 (1:3/3:1/3:0)

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4:7 - Entkräftete ESG unterlag in Braunlage
48 Stunden nach, der knappen und unglückliches Heimniederlage gegen den Hamburg SV konnte die Eishockey-Oberligamannschaft der ESG Kassel auch gestern abend beim WSV Braunlage keinen Punkt erringen. Mit 4:7 (3:1. 1:3, 0:3) unterlagen die Nordhessen bei den Harzern.


Drei Treffer von Shane Tarves sowie ein: Erfolg von Oliver Nierich reichten nicht zu einem Punktgewinn bei den Kurstädtern. Hatte bereits das Freitag- Spiel gegen den HSV viel Kraft gekostet, so war die ESG im Schlußspurt den • Braunlagern körperlich unterlegen. Mit ein Grund dafür war der Auswechselrhythmus der Kasseler, die über weite Strecken des Spiels nur sechs Spieler einsetzten. Des weiteren mögen die „eigenartigen" Trainingszeiten der ESG, am frühen Morgen und abends zu vorgerückter Stunde, zu dem Braunlager Punktverlust beigetragen haben.

Quelle: HNA

ESG konnte Gibbs nicht bremsen

Nach gutem Beginn und Torchancen durch Tarves und Turney geriet die ESG wie bereits am Freitag gegen den HSV auch in Braunlage frühzeitig in Rückstand. Gibbs brachte die Harzer nach sechs Minuten in Front, jedoch gelang Tarves zwei Minuten später der Ausgleich nach einem schönen Solo. Während die Kasseler viel Schußpech hatten, erhöhten Gibbs und Klinkert nach einem krassen Abwehrfehler zur 3:1-Drittelführung für den WSV Braunlage. Im Mitteldrittel kam die ESG durch Tarves auf 2:3 heran (32. Minute), konnte aber weitere gute Torchancen durch Tarves und Turney nicht nutzen. Auf der Gegenseite machte Klaus Weiß mit prächtigen Paraden Konterchancen der Gastgeber zunichte. Als im Schlußdrittel die Braunlager durch Tore von Gibbs (3) und Hinterberger auf 7:2 davonzogen, war der Widerstand der Kasseler gebrochen. Einzelaktionen von Oliver Nierich und erneut Tarves sorgten nur noch für eine Resultatsverbesserung auf 4:7.

Erste Garnitur „verheizt"

Besonders im Schlußdrittel wurde bei den Nordhessen der Kräfteverschleiß nach dem schweren Freitagsspiel gegen den Hamburger SV deutlich. Hinzu kommt, daß die „erste Garnitur" der ESG mit Turney, Tarves und Konecki im Sturm sowie Fauerbach und Forster in der Verteidigung fast ständig auf dem Eis war. Erwin Forster spielte während 58 von 60 Spielminuten! Daß unter diesen Umständen kein Erfolg in Braunlage möglich war, erscheint logisch.