So. 06.11.2011 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 7:4 (4:2/2:0/1:2)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Löwen Frankfurt 7:4 (4:2/2:0/1:2)
Oberliga West - 12. Spieltag - 06.11.2011 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
01:39 Tor:Alexander Heinrich, Assist:Alexander Engel junior
04:02 Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Semen Glusanok
Tor:Martin Schweiger, Assist:Max Seyller 10:20
11:53 Tor:Manuel Klinge, Assists:Emanuel Grund, Michael Christ
Tor:Max Seyller 13:55
15:28 Tor:Sven Valenti, Assists:Petr Sikora, Manuel Klinge (PP1)
Tore 2. Drittel
21:18 Tor:Manuel Klinge, Assists:Petr Sikora, Michael Christ
29:28 Tor:Petr Sikora, Assists:Manuel Klinge, Semen Glusanok
Tore 3. Drittel
Tor:Alexander Althenn, Assist:Daniel Sevo 42:21
Tor:Jan Barta 43:40
56:54 Tor:Sven Valenti, Assists:Petr Sikora, Michael Christ
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Löwen Frankfurt
Strafminuten 2 12
Schüsse 34 38
Powerplay 1-5 0-0
Penalty Killing - 80%
Schiedsrichter Carsten Lenhart, Andreas Kissing
Assistenten Löw, Trottmann
Zuschauer 6.100

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies siegen in torreichem Hessenderby

Derbysiege sind die schönsten Siege. Mit 7:4 (4:2;2:0;1:2) schickten die Huskies ihren Lieblingsgegner vor ausverkauftem Haus zurück nach Südhessen.

Ähnlich wie schon am Freitag in Königsborn gelang den Schlittenhunden ein Auftakt nach Maß. Erst eine gute Minute war absolviert, als Alexander Heinrich einen Bauerntrick zum 1:0 abschloss. Nur 15 Sekunden später hatte Florian Böhm die Riesenchance auf den zweiten Treffer, zielte allerdings zu ungenau.

Die Gäste aus Südhessen versteckten sich allerdings nicht und kreuzten immer wieder gefährlich vor Martin Fous auf. In die kleine Frankfurter Druckphase hinein schlugen die Huskies aber wieder zu. Manuel Klinge schnappte sich den Puck, zog über den rechten Flügel davon und nagelte die Scheibe ansatzlos unter die Latte. Kurios: Den Vorlagenpunkt zu diesem Treffer bekam Torhüter Martin Fous, der vor Klinge zuletzt den Puck berührte. Traumstart für die Huskies, aber die Löwen hatten dann doch die passende Antwort parat. In der 11. Spielminute ließ Fous einen harmlosen Schuss von Martin Schweiger passieren – nur noch 2:1! 25 Sekunden später hatten die ca. 400 mitgereisten Frankfurt-Anhänger den Torschrei erneut auf den Lippen, jedoch war Fous diesmal zur Stelle. Im direkten Gegenzug nutzten die Huskies dann wieder den sich bietenden Raum. Verteidiger Emanuel Grund spielte toll Manuel Klinge frei, der ins lange Eck zum 3:1 traf. Wer dachte, dass dieser psychologisch ungünstige Gegentreffer die Löwen ins Mark treffen sollte, irrte jedoch, denn sie schlugen tatsächlich wieder zurück: Maximilian Seyller narrte zwei Huskies und traf aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer. Das letzte Wort des Drittels hatten dann aber wieder die gastgebenden Schlittenhunde. In Überzahl überwand Sven Valenti den zunächst glücklosen Christan Wendler im Löwen-Tor zum 4:2. Pause, durchatmen!

Durchatmen? Von wegen! Denn das Mitteldrittel verlief zunächst ähnlich turbulent und mitreißend, wie der Beginn. Nach 21:18 wurde erneut Manuel Klinge von seinen kongenialen Nebenleuten Christ und Sikora freigespielt und hatte keine Probleme, den Puck per Handgelenksschuss in den Winkel zu setzen. 5:2 für die Huskies, die aber in der Defensive immer wieder Chancen zuließen. Erst scheiterte Jan Barta doppelt an Fous, der zwei Minuten später mit Fortuna im Bunde war, als Löwen-Verteidiger Raphael Wagner nur den Innenpfosten traf.

In der 29. Spielminute durften dann die Löwen-Fans wieder jubeln. Was war passiert? Nichts! Außer dass Jan Barta das Kunststück vollbrachte, aus einem Meter über das leere Tor zu schießen aber im Glauben getroffen zu haben, in Jubel ausbrach. Dieser Jubel animierte offensichtlich auch einen Großteil der Löwen-Fans, die erst ca. 15 Sekunden später Bartas Fehlschuss realisierten.

1:30 Minuten nach dieser kuriosen Szene rappelte es dann aber wirklich im Kasten, zum Leidwesen der Gäste allerdings auf der Gegenseite: Petr Sikora hatte alle Zeit der Welt, Löwen-Torhüter Wendler auszutanzen und den Puck mit der Rückhand in den Winkel zu heben: Dieses Tor zum 6:2 sollte auch den Pausenstand bedeuten.

In das dritte Drittel erwischten die Huskies einen denkbar ungünstigen Start. In der 43. Spielminute vertändelte Semen Glusanok den Puck unnötig in der neutralen Zone an Alexander Althenn, der auf Martin Fous zustürmte und zum 6:3 traf. Eine gute Minute später zog Jan Barta aus dem Bullykreis ab und überwand Fous, der bei diesem Gegentor nicht gut aussah, erneut. 6:4 nur noch, sollten die Huskies nun Nerven zeigen? Zumindest bekamen die Löwen dank dieses Doppelschlags sichtlich Oberwasser, bestimmten nun die Partie und drängten die Huskies in ihre Defensivzone, allerdings ohne sich 100%ige Torchancen herauszuspielen. Auf beiden Seiten ließen sichtlich die Kräfte nach und erst fünf Minuten vor Schluss brannte es wieder lichterloh vor dem Löwen-Gehäuse, jedoch reagierte Wendler zwei mal bärenstark gegen Patrick Berendt. Allerspätestens in der 57. Spielminute wurde klar, dass die Aufholjagd der Löwen nicht von Erfolg gekrönt sein wird, als Sven Valenti einen Konter zum 7:4-Endstand abschloss und den Erfolg endgültig sicherstellte.