So. 09.01.1983 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EC Braunlage 8:4 (1:1/3:0/4:3)

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Siitarinen-Schützlinge weiter in Topform - 8:4 gegen den EC Braunlage

Auch überragender Wojtynek kann ESG-Angriffsmaschine nicht stoppen

Verlaß auf beide Sturmreihen - Nur Torwart Eichler ein Schwachpunkt

Wer soll die ESG-„Dampfwalie" eigent- halle auch Angstgegner EC „Wojtynek" Braunlage lieh noch stoppen? Zwei Tage nach dem fiberraschen- unter die Bäder der Kasseler Angriffsmaschine und den 4:4 in Berlin kam im ersten Heimspiel im neuen wurde mit einer 4:8 (1:1, 0:3, 3:4)-Niederlage plattge- Jahr vor 2400 begeisterten Zuschauern in der Eissport- drückt zurück in den Harz geschickt.

Die Heimischen drängten auf ein frühes Tor. Zu gut war ihnen noch die 1:2-Niederlage in Braunlage im Gedächtnis, wo Wojtynek im Tor der Braunlager einfach alles hielt. Und auch jetzt im ersten Drittel scheiterten die Angriffe der ESG immer wieder am überragenden Polen. Die Abwehr der ESG hatte aber ständig auf der Hut zu sein vor den gefährlichen Angriffen der Gäste, die in der 11. Minute durch Becker nicht unverdient mit 1:0 in Führung gingen. Die ESG behielt die Nerven, spielte ruhig und besonnen weiter. Der Lohn war das 1:1 in der 18. Minute durch Degenhart, der mit einem seiner unzähligen knallharten Weitschusse Erfolg hatte. Mit einem gerechten Unentschieden ging es in die erste Drittelpause. Gleich zu Wiederbeginn hatte Tarves eine Riesenchance, er traf aber nur das Außennetz. Im Gegenzug erzielte Braunlage ein Tor, das wegen Foulspiels nicht gegeben wurde - Glück für die ESG. Die Weiß-Blauen erspielten sich nun eine leichte Überlegenheit und drängten auf den wichtigen Führungstreffer. Kouba war es dann, der in der 27. Minute mit dem 2:1 nach herrlicher Vorarbeit von Graf das für Zuschauer, Mitspieler und Trainer erlösende Tor erzielte. Noch zweimal schlug es beim Gästetorhüter ein, und die ESG konnte beruhigt in die letzte Pause gehen. Degenhart hatte mit Schüssen von der blauen Linie jeweils die Vorarbeit geleistet. Und das, obwohl er im zweiten Drittel nach einer Rauferei mit Becker insgesamt sechs Minuten auf der Strafbank saß. Im letzten Drittel bäumten sich die Braunlager noch einmal auf und erzielten noch drei weitere Treffer unter kräftiger Schützenhilfe der Kasseler Abwehrreihe mit dem nicht sicheren Eichler im Tor. Aber auf die beiden Sturmreihen ist im ESG-Lager Verlaß. Vier herrlich herausgespielte Treffer schraubten den Sieg in eine nicht unbedingt erwartete Höhe. Trainer Sütarinen war denn auch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Bis auf die von Eichler. Für ihn soll Weiß demnächst wieder das Tor hüten. Den Gästen zollte er großes Lob: „Gegen eine solche Mannschaft macht es Spaß, Eishockey zu spielen." Der ESG zuzuschauen, im Moment aber auch.


Torfolge:
0:1 Becker (11. Minute) auf Vorlage Schoppe
1:1 Degenhart (18.Minute ) mit Weitschuß
2:1 Kouba (27.) auf Graf
3:1 Ebel (29.) auf Degenhart
4:1 Kouba (39.) auf Degenhart
5:1 Cummins (45.) auf Ebel
5:2 Kolodziejezak(48.) nach Preßschlag mit Forster
6:2 Kouba (53.) auf Graf
6:3 Jacobi (53.) auf Marson
7:3 Ebel (55.) im Alleingang
7:4 Harbich (58.) auf Jacobi
8:4 Tarves (59.) auf Cummins


Strafminuten: ESG 12, Braunlage 12.

Zuschauer: 2400.

Schiedsrichter: Lemmen, Sittko.