So. 09.12.2001 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Eisbären Berlin 2:1 (1:0/1:0/0:1)

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Kreutzer, Valenti krönen tolle Leistung

Super-Wochenende für die Kassel Huskies in der deutschen Eishockey-Liga: 48 Stunden nach dem 3:2-Erfolg in Schwenningen besiegten die Schlittenhunde in der heimischen Eissporthalle die Eisbä- ren Berlin mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1). Treffer von Daniel Kreutzer und Sven Valenti reichten bei einem Gegentor von Marc Fortier, um die volle Punktausbeute zu sichern. Lange hatten die Huskies ihren Gegner sicher im Griff, da aber der dritte Treffer nicht fallen wollte, wurde es kurz vor Schluss nach dem Berliner Anschlusstor noch einmal eng. Der Auftakt aber war traumhaft. Schon in der zweiten Minute startete Stephane Robitaille zu einem Alleingang , der erst fünf Meter vor dem Berliner Tor gestoppt wurde. Und das unfair, denn Robitaille wurde von hinten an den Schultern umgerissen. Logische Folge: Penalty für die Huskies. Der Mann, der die Scheibe im Netz versenken sollte, hieß Daniel Kreutzer. Schneller Anlauf, Körpertäuschung und Schuss mit der Rückhand: Die Huskies führten 1:0. Und so stand es auch noch nach dem Ende des Auftaktdrittels, weil die Huskies in der Defensive erneut bärenstark agierten. So hatten die Eisbären selbst bei Überzahl keine Torchance. Aber auch auf der anderen Seite war Berlins Torwart Shulmistra nicht gerade überbeschäftigt. Bei Jeff Torys Schuss wäre der Keeper machtlos gewesen, doch der Puck flitzte um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Es war die Phase gegen Ende des ersten Drittels, in der die Fans zeigten, dass die Stimmung in der Kasseler Eissporthalle immer noch bestens ist. „Standing Ovations" nach 15 Minuten und sachkundiger Beifall für den nimmermüden Kampf der Schlittenhunde. Die konnten erstmals in dieser Saison auf nur drei Sturmreihen zurückgreifen, da mit Thomas Daffner, Stephan Retzer (beide verletzt), Markus Guggemos und Gert Acker (beide Junioren-WM) gleich vier Angreifer nicht mit von der Partie waren. Dennoch wirbelten Kassels Eishockeyspieler gewohnt schwungvoll über das Eis und genossen die häufigeren Spielanteile.

Und die Spielfreude wurde noch größer. Im zweiten Drittel liefen die Huskies ihre Konter immer häufiger, schneller und gefährlicher. Tommie Hartogs scheiterte zwar zweimal an Torwart Shulmistra, und Pat Mikesch verfehlte das Ziel knapp, aber in der 32. Minute durften die Huskies-Fans ein zweites Mal jubeln. Natürlich nach einem Konter. Den fuhr Tobias Abstreiter, und Sven Valenti war nach dem wunderschönen Diagonalpass des Kapitäns der Vollstrecker. Wenig später hatten die Zuschauer den Torschrei erneut auf den Lippen, doch Doug Derraugh brachte die Scheibe nicht an Shulmistra vorbei. Auf der anderen Seite erwies sich Kassels Keeper Leo Fatikov bei den vielen „halben" Torchancen der Eisbären mehrfach als Meister seines Fachs. Als den Fans fünf Minuten vor der Schlusssirene nach „La Ola" zu Mute war, musste noch gezittert werden. Brent Peterson (an Shulmistra gescheitert) und Tommie Hartogs (Latte) hatten den dritten Treffer knapp verpasst, und nun setzten die Eisbären alles auf die Karte Angriff. Und wurden belohnt. Fortier krönte eine schöne Kombination über Levins und Lewandowski mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. Jetzt riskierte EisbärenCoach Uli Egen alles, nahm Shulmistra zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, um die Huskies noch mehr unter Druck zu setzen. Doch die behielten - allen voran Torwart Leo Fatikov - kühlen Kopf.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Eisbären Berlin 2:1 (1:0/1:0/0:1)
1:0 (1:34) Kreutzer (Penalty)
2:0 (31:47) Valenti (Abstreiter, Kreutzer)
2:1 (57:17) Fortier (Lewandowski, Levins)


Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld)

Zuschauer: 3.654