So. 11.10.2009 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Hamburg Freezers 4:3 (3:1/0:1/1:1)

Aus HuskyWiki

Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Hamburg Freezers 4:3 (3:1/0:1/1:1)
DEL - 12. Spieltag - 11.10.2009 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
02:35 Tor:Manuel Klinge, Assists:Bryan Schmidt, Derek Damon (PP1)
06:50 Tor:Manuel Klinge, Assists:Josh Soares, Derek Damon
13:21 Tor:Sebastien Bisaillon, Assists:Thomas Holzmann, Alex Leavitt (PP2)
Tor:Vitalij Aab, Assists:Francois Fortier, Clarke Wilm (PP1) 16:47
Tore 2. Drittel
Tor:Kimmo Kuhta, Assist:Paul Manning (PP1) 21:55
Tore 3. Drittel
Tor:John Tripp, Assist:Paul Manning (SH1) 40:22
49:43 Tor:Sebastien Bisaillon, Assists:Alex Leavitt, Fabio Carciola (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Hamburg Freezers
Strafminuten 16 24 + 10 Biron + 10 Karalahti + 10 Wilm
Schüsse 43 43
Powerplay 3-12 2-8
Penalty Killing 75% 75%
Schiedsrichter Roland Aumüller
Assistenten Thomas Gemeinhardt
Zuschauer 2.887

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies kehren in die Erfolgsspur zurück
Um 21:00 Uhr war es Gewißheit. Die Huskies hatten den vierten Sieg im fünften Heimspiel eingefahren und somit zum einen die Serie aus zuletzt vier Niederlagen in Folge beendet, zum anderen mit Sicherheit ein gehörige Portion Selbstbewusstsein zurückgewonnen. Nicht unwichtig im Hinblick auf die bevorstehenden schweren Spiele gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (Freitag, 19:30 Uhr am Wolfsburger Allerpark) und vor allem vor dem bevorstehenden Hessenderby gegen die Frankfurt Lions am kommenden Sonntag, 14:30 Uhr (!).

Aber zurück zum Spiel:

Die Huskies begannen die Partie gegen die Freezers aus Hamburg wie die Feuerwehr und entfachten eine gehörige Portion Druck auf das seitens des Freezers-Goalies Martin Fous gehütete Tor. Die Freezers waren ob dieses engagierten Starts sichtlich überrascht und konnten sich dem entfachten Druck nur durch Fouls erwehren. Die logische Folge: Nach gut zwei Spielminuten saßen drei Freezers in der Kühlbox. Manuel Klinge bedankte sich mit dem 1:0 (3.). Bryan Schmidt hatte von der blauen Linie abgezogen, das Tor jedoch verfehlt. Der Abpraller von der Bande landete genau auf Manus Schläger und dieser nutzte seine Chance eiskalt.

Von den Freezers indes war in den ersten Minuten kaum etwas zu sehen. Wie auch, schließlich beschränkten sie ihr Engagement in den ersten Minuten primär darauf, eifrig Strafminuten zu sammeln. Die logische Folge war das 2:0 der Huskies, ebenfalls durch Manuel Klinge, der freistehend vor dem Tor durch Josh Soares freigespielt wurde, Torhüter Fous ausguckte und cool ins obere Eck vollstreckte.

Auch das 2:0 hielt die Freezers nicht davon ab, weiterhin nach dem Geschmack des auf beiden Seiten recht kleinlich pfeifenden Hauptschiedsrichters Aumüller strafbewährte Aktionen zu zeigen. Die Undiszipliniertheiten gipfelten in zwei recht unschönen Szenen, als zunächst Freezer Matthieu Biron zunächst durch einen Stockendenstoß (glücklicherweise ohne seinen Kontrahenten dabei zu verletzen) und wenige Minuten später Jere Karalahti Ryan Kraft durch einen Check gegen den Kopf in die Bande schickte, woraufhin Ryan Kraft mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung für den Rest des Spiels pausieren musste. Es zeigt von Ryans Sportsgeist, dass er nach dieser rüden Attacke nicht liegen blieb, sondern aus eigener Kraft zur Bank fuhr, sodass Karalahti, ebenso wie sein Teamkollege Biron, mit verhältnismäßig milden 2+2+10 Strafminuten davon kam. Die altehrwürdige Strafbank der Kasseler Eissporthalle war für ein solches Szenario jedoch nicht vorbereitet. Vier Kühlschränke auf einer Bank, das war zu viel, sodass ein Freezer leider nur einen Stehplatz in der Kühlbox ergattern konnte.

Wie dem auch sei. Die Huskies nutzten in der 14. Minute die numerische Überlegenheit ein weiteres Mal durch Sebastien Bisaillon, der von der blauen Linie abzog und der Puck mit einem mächtigen Schlagschuss, unhaltbar für Freezers-Goalie Fous, ins Netz beförderte.

In der Folge verpassten es die Huskies trotz zahlreicher Chancen jedoch, die Führung noch im ersten Drittel auszubauen.

Die Freezers hingegen nutzten ihre erste Gelegenheit zum 1:3, als Derek Damon eine Strafe wegen Stockschlags verbüßte.

Mit dem 3:1 ging es in die erste Pause, aus der die Freezers erheblich besser herauskamen als die Huskies. Als Rene Kramer nach knapp zwei Minuten eine Strafzeit verbüßte, nutzte Kimmo Kuhta einen unnötigen Scheibenverlust in der Defensive zum 2:3.

Die Freezers rochen nunmehr Lunte, die Huskies hingegen hatten offenbar das Spiel in Mannheim vor Augen und begannen zu zittern. Mit Glück und Geschick gelang es ihnen jedoch, den knappen Vorsprung bis in die zweite Drittelpause zu retten.

Das letzte Drittel begannen die Huskies in Überzahl, da Freezer Jason King noch eine knappe Minute einer Strafzeit wegen Behinderung aus dem zweiten zu verbüßen hatte.

Viele Fans der Huskies mögen sich zu Beginn des Drittels gedacht haben, dass da erst einmal nichts passieren kann. Weit gefehlt. Die Huskies vertendelten den Puck im Angriffsdrittel, John Tripp startete den Konter und überraschte Adam Hauser im Tor der Huskies mit einem Schlagschuss ins kurze Eck (41.)

Nun war das Mannheim-Spiel auch bei den Fans im sprichwörtlichen Hinterköpfchen, und es waren noch 19 Minuten zu spielen. Ob es dem Fanbeauftragten und Hallensprecher Sven Breiter zu verdanken ist, der nunmehr die Fans per Mikrofon aus ihrem Schockzustand wachrüttelte, wird vermutlich niemand beantworten können. Auf jeden Fall wachten die Fans in gewohnter Manier lautstark auf und auch die Huskies erwachten aus ihrem Zwischentief, sodass sich nunmehr ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams entwickelte, mit dem besseren Ende für die Huskies, wie sich zeigen sollte.

Als Francois Fortier Mitte des letzten Drittels eine Strafe wegen Haltens absaß, fasste sich erneut Sebastien Bisaillon an Herz und drosch die Scheibe zum 4:3 flach über die Linie.

Es sollte der Endstand sein, denn mit Kampf, Glück und Geschick verteidigten die Huskies den knappen Vorsprung bis zur Schlußsirene.