So. 12.01.2003 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Iserlohn Roosters 2:3 n.P. (0:0/1:1/1:1/0:1)

Aus HuskyWiki

Mikeschs Treffer rettet einen Punkt

Zwei schöne Serien sind gerissen. Nach fünf Siegen mit drei gewonnenen Penaltyschießen in Folge kassierten die Kassel Huskies erstmals wieder eine Niederlage. Ausgerechnet auf eigenem Eis. Und ausgerechnet gegen einen Verfolger im Kampf um die Playoff-Plätze. Gegen die Iserlohn Roosters gab es ein 2:3 (0:0,1:1,1:1 - 0:1). Zwar hatten die Gastgeber gegen die defensivstarken Sauerländer zahlreiche Chancen, doch sie scheiterten immer wieder am starken Torhüter Jimmy Waite. Danach hatte es zu Beginn nicht ausgesehen. Fünf Siege in Folge geben schließlich Selbstvertrauen. In den ersten Minuten sah es so aus, als wollten die Huskies die Roosters überrennen. Gleich viermal hatten die Zuschauer allein in den ersten fünf Minuten den Torschrei auf den Lippen. Den richtigen, befreienden Jubel aber verhinderte Jimmy Waite im Iserlohner Kasten. Der war zur Stelle, als Mikael Wahlberg frei vor ihm auftauchte (3.) und sorgte auch bei zwei zauberhaften Angriffen der Gastgeber für ein nüchternes Ende. Nach einer tollen Kombination über Sven Valenti und Gert Acker scheiterte Tobias Abstreiter ebenso wie zwanzig Sekunden später der diesmal Stürmer spielende Stephan Retzer bei seinem Solo von der blauen Linie. (4.). Damit war die erste Kasseler Drangphase aber auch beendet. Von nun an wurde es von Minute zu Minute schwerer gegen die ganz defensiv auftretenden Sauerländer, die ihrerseits durch Cipolla (14.) und Brüggemann (19.) zu ersten Möglichkeiten kamen. In ihrer Verteidigungszone aber ließen die Roosters ihren Gegner kaum noch zur Entfaltung kommen. Selbst bei Unterzahl traten sie so energisch auf, dass die Huskies kaum ihre Powerplay-Formation fanden Und im zweiten Drittel geriet die Huskies-Serie richtig in Gefahr - denn die Gastgeber gerieten in Rückstand. Wie bei der letzten O:l-Heimniederlage gegen die Roosters traf Chris Lipsett für die Gäste, als der Puck aus einem Gewühl vor Rieh Parents Gehäuse überraschend zu dem Stürmer kam. 27 Minuten waren da gespielt, und der Huskies-Druck zu Drittelbeginn schien erneut vergeblich. Doch diesmal hatten die Gastgeber auch etwas Glück: Christian Retzers Schuss verfehlte sein Ziel, doch der Puck prallte von der Bande zurück genau auf den Schläger von Brent Peterson. Der brauchte am kurzen Pfosten nur noch einzuschieben, weil Waite nicht mehr eingreifen konnte (29.). Der ebenso schnelle wie wichtige Ausgleich. Am Geschehen auf dem Eis änderte das allerdings wenig. Iserlohn verbarrikadierte sich vor dem eigenen Tor, Kassel begab sich auf die mühselige Suche nach der Lücke. Und startete auch ins Schlussdrittel druckvoll. Lipianski, Valenti, Loth und Serikow fanden ihren Meister aber immer wieder in Waite. Und dann ging es, wie es häufig in solchen Spielen geht: Die eine Mannschaft kann ihre Chancen nicht nutzen, die andere ist dafür eiskalt zur Stelle. Iserlohn war es in Person von Andrej Podkonicky, der Parent mit einem verdeckten Schlenzer überwand (52.). War die Heimniederlage der Huskies damit besiegelt? Sie war es noch nicht. Das verzweifelte Anrennen wurde 21 Sekunden vor Schluss belohnt, als Torhüter Parent längst das Eis verlassen hatte. Pat Mikesch traf mit einem satten Schuss unter die Latte und sicherte zumindest einen Punkt. Mehr wurde es nicht, weil Waite sich auch bei den Penaltys nur von Mikesch überwinden ließ, für Iserlohn aber Ast und erneut Podkonicky trafen. Es war gegen die Sauerländer die dritte Niederlage in Folge auf eigenem Eis. Auch eine Serie.


Kassel Huskies - Iserlohn Roosters 2:3 n.P. (0:0/1:1/1:1/0:1)
0:1 (26:24) Chris Lipsett (Cipolla/Harney)
1:1 (28:28) Brent Peterson (S.Retzer/Wright)
1:2 (51:18) Lars Brüggemann (Kopitz/Washburn)
2:2 (59:39) Pat Mikesch (Derraugh/Peterson)
2:3 (PEN) Cipolla


Zuschauer: 4.300

Schiedsrichter: Hellwig