So. 13.12.2015 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - Heilbronner Falken 6:4 (0:3/2:1/4:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Heilbronner Falken 6:4 (0:3/2:1/4:0)
DEL2 - 26. Spieltag - 13.12.2015 - 17.00 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tore 2. Drittel
Tor:Thomas Gödtel, Assists:Adam Brace, Marvin Krüger (PP1) 20:36
27:47 Tor:Jean-Michel Daoust, Assists:Alexander Heinrich, Manuel Klinge
35:23 Tor:Thomas Merl, Assists:Manuel Klinge, Mike Little
Tore 3. Drittel
41:17 Tor:Mathias Müller, Assists:Jamie MacQueen, Braden Pimm
48:21 Tor:Lennart Palausch, Assists:Sören Sturm
54:16 Tor:Jamie MacQueen, Assists:Braden Pimm, Adriano Carciola
58:43 Tor:Adriano Carciola, Assists:Jamie MacQueen
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Heilbronner Falken
Strafminuten 35 6
Schüsse 50 31
Powerplay 0-3 1-7
Penalty Killing 85,7% 100%
Schiedsrichter Tony Engelmann
Assistenten Markus Jordan, Denis Kyei-Nimako
Zuschauer 2.764


Spielbericht[Bearbeiten]

6:4 nach 0:4 – Huskies mit riesigem Comeback gegen Heilbronn

Als klarer Favorit gingen die Kassel Huskies am heutigen Sonntag Abend gegen den Tabellenletzten aus Heilbronn ins Spiel. Rico Rossi gab Stammtorhüter Markus Keller eine Pause, so dass Backup Florian Proske das Gehäuse der Schlittenhunde hütete. Thomas Merl stürmte für Jens Meilleur in der dritten Sturmreihe.


Wie zu erwarten war agierten die Huskies von Beginn an klar überlegen, allerdings konnten sie dieses Übergewicht nicht in Tore ummünzen. Proft, der einen Christ-Schlenzer leicht abfälschte und Manuel Klinge aus kurzer Distanz konnten in der dritten Spielminute Falken-Schlussmann Eric Hartzell nicht überwinden. Nachdem auch Alex Heinrich und Sören Sturm in den Minuten acht und zehn ihre Torchancen nicht nutzten, stellten die Gäste nach etwas mehr als zwölf Minuten den Spielverlauf auf den Kopf. Aus heiterem Himmel verwertete Patrick Schmid einen Querpass zum 0:1.

Zwar legten die Huskies direkt wieder den Vorwärtsgang ein, die Falken fanden nach diesem Erfolgserlebnis allerdings Gefallen am Toreschießen. Bei Kasseler Überzahl enteilte Joseph Lewis allen blau-weißen Akteuren und netzte frei vor Florian Proske zum 0:2 ein. Und als wäre die Dusche nicht kalt genug für die Schlittenhunde gewesen, erzielte Brad Schell noch vor der ersten Pause mit einer Einzelaktion sogar das 0:3.

Ein Schock für die Huskies, die eine mögliche Aufholjagd ohne Carter Proft starten mussten, der in der Schlussminute nach einem Bandencheck mit 5 + Spieldauer vorzeitig Feierabend hatte.

Zu Beginn des Mittelabschnitt kassierten die Gastgeber den nächsten Nackenschlag. Thomas Gödtel traf nach 36 Sekunden per Schlagschuss zum 0:4 und schmälerte die Hoffnung auf eine Wende noch weiter. Allerdings stand viel zu viel Rest-Spielzeit auf der Uhr, um frühzeitig die Flinte ins Korn zu werfen. So setzten die Huskies in der 28. Spielminute das erste Signal zur Aufholjagd: Jean-Michel Daoust fälschte einen Schlenzer von Thomas Merl zum 1:4 ab.

Nachdem kurz danach fast vier Minuten Überzahl am Stück ungenutzt blieben, legte die nun neu zusammengestellte Sturmreihe mit Merl, Klinge und Daoust nach. Diesmal war es Thomas Merl selbst, der nach seiner Vorlage zum 1:4 aus der Distanz das 2:4 markierte.

Die Huskies waren nun endgültig wieder im Spiel und hatten vor der zweiten Sirene noch einige gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer. Der starke Falken-Torhüter Hartzell machte aber jede Gelegenheit zunichte.

Die Kasseler Fans waren sich in der Pause einig: Ein frühes Tor zu Beginn des letzten Drittels würde dem Team weiter Rückenwind geben, und tatsächlich ging genau dieser Wunsch in Erfüllung. Erst 77 Sekunden waren absolviert, als Mathias Müller mit seinem ersten Saisontor per Direktabnahme zum 3:4 traf.

Die Huskies waren nun endgültig zurück im Spiel. Ein wichtiger Faktor dieses Comebacks neben der Offensivpower der Huskies war in dieser Phase sicherlich auch Torhüter Florian Proske, der zwischenzeitlich gute Torchancen der Gäste auf den fünften Treffer vereitelte.

Die Schlittenhunde hatten das Momentum nun klar auf ihrer Seite. Sieben Minuten nach Mathias Müllers Anschlusstreffer sollte ein weiterer Youngster für den nächsten Jubel sorgen. Nachdem Sören Sturm den Puck im Angriffsdrittel hielt, war es Lennart Palausch, der mit seinem 4:4-Ausgleichstreffer die Eishalle endgültig zum Beben brachte. Die Huskies hatten innerhalb von gut zwanzig Minuten einen 0:4-Rückstand ausgeglichen.

Eine Aufholjagd, die viel Kraft kostete und die Frage war nun, ob die Kondition reicht, um nun auch den letzten Schritt zum Siegtreffer zu gehen. Die Antwort darauf gab Torjäger Jamie MacQueen. In der 55. Spielminute bugsierte der Goldhelm aus dem Gewühl heraus den Puck zum 5:4 über die Linie. Die Huskies hatten getreu nach dem alten Fangesang „Huskies geben niemals auf“ das Spiel komplett gedreht.

Zwar versuchten konsternierte Gäste noch, mit dem sechsten Feldspieler zum Ausgleich zu kommen, die Schlittenhunde ließen sich den Sieg jedoch nicht mehr nehmen. In der vorletzten Spielminute traf Adriano Carciola zum 6:4 ins leere Tor und sorgte damit für den Schlusspunkt einer dramatischen Partie.

Steffen König Huskies-Medienteam