So. 15.12.1985 - 18:00 Uhr Krefelder EV - ESG Kassel 3:4 (-:-/-:-/-:-)

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Der Sieg war hart erkämpft, entsprechend groß der Jubel. Nach ihrem 4:3- Erfolg in Krefeld machten die Eishockey-Cracks der ESG Kassel am Sonntagabend „ein Faß auf". Bereits auf der Heimfahrt wurde kräftig gefeiert, nach der Ankunft gegen 1.30 Uhr am frühen Montag nicht etwa in einer Kneipe sondern in der Mannschaftskabine der Coup zünftig begossen. Doch bevor gestern abend mit einem Saunabesuch die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Tabellenführer Preußen Berlin am Freitag (20 Uhr) begann, sorgte der Krefelder EV für Gesprächsstoff. Die Seidenstädter hatten Protest eingelegt gegen die Wertung des Spiels, weil der Kölner Schiedsrichter Altmann 30 Sekunden vor der Schlußsirene einen Regelverstoß begangen haben soll. Das Einklemmen der Scheibe an der Bande durch Trzecak im Gerangel mit zwei Gastgebern quittierte das „Zebra" mit einer Zweiminuten-Strafe wegen Spielverzögerung. In diesem Falle hätte jedoch nach Auffassung der Krefelder ein Penalty ausgesprochen werden müssen. ESG-Vorsitzender Fritz Lipphardt kündigte gestern jedoch einen Gegenprotest an: „Drei Sekunden vor der Sirene schoß ein Kasseler auf das leere KEV-Gehäuse und mit dem Signal Schluß die Scheibe ein. Doch Altmann, der auf unser Betreiben unter Verbandsaufsicht stand, erkannte den nach unserer Auffassung regulären Treffer nicht an". Unterdessen sprengt die Kartennachfrage für das Freitag-Duell die bisherigen Dimensionen. Bereits gestern abend waren mehr als 1 000 Tickets abgesetzt.

Quelle: HNA