So. 16.01.2000 - 19:00 Uhr Kassel Huskies - Revierlöwen Oberhausen 2:3 n.P. (0:1/0:0/2:1/0:1)

Aus HuskyWiki

Müde Huskies kamen kaum in Tritt

„Es kann sehr schnell wieder bergab gehen." Diese mahnenden Worte Hans Zachs, ausgesprochen während der Siegesserie zum Jahreswechsel, sind für die Kassel Huskies zur bitteren Realität geworden. 48 Stunden nach dem 1:2 in Augsburg unterlagen die müden Kassel Huskies gestern auch den Revier-Löwen Oberhausen nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:1, 0:0, 2:1/0:1) und büßten im Kampf um einen Playoff-Platz zwei erhoffte Punkte ein. Turgeon und Guay trafen für die Gastgeber, doch zweimal Levins und Kercs besiegelten im „Roulette" die Niederlage. Gegen das DEL-Schlusslicht kamen die Schlittenhunde nicht in Tritt, es lief von Beginn an nicht rund im Gespann. Zwar spielten die Gastgeber eine Fülle guter Torchancen gegen die schwächste Defensivabteilung der Liga heraus, doch es fehlte der entscheidende Biss, die körperliche und geistige Frische eben. Und weil die Kasseler auch im Rückwärtsgang anfällig waren, ging der Schuss prompt nach hinten los. Tino Boos' missglückter Befreiungsschlag blieb schon an der Blauen Linie bei Kienner hängen, der bediente den allein gelassenen Lecompte, Rogles kam zu spät und schon führte der Au- ßenseiter mit 1:0 (7.). Weil Thomas Dolak im Gegenzug die Latte traf, später Tully, Cooper sowie Abstreiter scheiterten und Rogles mit Glanzparaden gegen Andrievski und Plachta aber weiteren Flurschaden verhindern musste, wurden Kassels Cracks mit ersten Pfiffen von den Rängen in die erste Pause verabschiedet. Geräusche, die auch nach 40 Minuten durch die Halle hallten. Die Huskies mühten sich redlich, sie dominierten auch, aber sie schafften es allein mit spielerischen Mitteln einfach nicht, Oberhausens tadellosen Torwart Gravel zu überwinden. Rumrich schon nach wenigen Sekunden, Robitaille, Woodcroft und Dolak in Überzahl, Mollingmit einem Schlagschuss an den Außenpfosten sowie Woodcroft, Turgeon und Cooper nach Pascos Konter jeweils in Unterzahl gingen leer aus. Das Positive dabei: gegen die stets gefährlichen Revier-Lö- wen, die durch Lecompte und Plachta zwei großartige Konterchancen ausließen, liefen die Huskies nicht ins offene Messer und blieben so im Spiel. Dies schien sieh im Schlussspurt auszuzahlen, denn voller Elan drängten nun die Kasseler auf den Ausgleich. Und nach 48 Minuten hatten die 3800 Fans endlich Grund zum Jubel. Sly Turgeon knackte doch noch das Löwen-Bollwerk mit dem zweiten Versuch aus halbrechter Position. Und nur 91 Sekunden später wähnten sich die Huskies endgültig auf dem Erfolgspfad, als Francois Guay einen Schlenzer Robitailles in die Maschen lenkte. Doch das böse Ende folgte auf dem Fuße: Bei einem Uberzahlspiel traf Verteidiger Baca zum 2:2 und erzwang in der 53. Minute das Penaltyschießen.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Revier Löwen Oberhausen 2:3 n.P. (0:1/0:0/2:1/0:1)

Tore:
0:1 Revier Löwen Oberhausen E. Lecompte (S. Klenner) 06:43 EQ
1:1 Kassel Huskies S. Turgeon (C. Woodcroft) 47:27 PP1
2:1 Kassel Huskies F. Guay (S. Robitaille) 48:58 EQ
2:2 Revier Löwen Oberhausen J. Baca (J. Plachta - M. Sullivan) 52:23 PP1
2:3 Revier Löwen Oberhausen S. Levins 80:01 GWS


Zuschauer: 3.800

Schiedsrichter: SLAPKE, Peter
Linienrichter: BAUMANN, Matthias, SCHORNIK, Frank