So. 17.01.2016 - 18:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 7:6 n.V. (4:1/1:1/1:4/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Löwen Frankfurt vs. Kassel Huskies 7:6 n.V. (4:1/1:1/1:4/1:0)
DEL2 - 38. Spieltag - 17.01.2016 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Frankfurt
Tore 1. Drittel
Tor:Jamie MacQueen, Assists:Braden Pimm, Mike Little (PP1) 00:52
13:14 Tor:Nick Mazzolini, Assists:Nils Liesegang
15:29 Tor:Kris Sparre, Assists:Nick Mazzolini, Nils Liesegang (PP1)
15:49 Tor:Lukas Laub, Assists:Dennis Reimer
16:53 Tor:Richard Mueller, Assists:Nick Mazzolini, Kris Sparre (PP1)
Tore 2. Drittel
Tor:Braden Pimm, Assists:Jamie MacQueen, Mike Little (PP1) 30:51
32:14 Tor:Stefan Chaput, Assists:Norman Martens, Nick Mazzolini (SH1)
Tore 3. Drittel
43:15 Tor:Richard Mueller, Assists:Nils Liesegang, Matt Tomassoni (PP1) 43:15
Verlängerung/Penaltyschießen
60:22 Tor:Richard Mueller, Assists:Matt Tomassoni, Nick Mazzolini (PP1)
Spielzusammenfassung
Teams Löwen Frankfurt Kassel Huskies
Strafminuten 33 16
Schüsse 30 29
Powerplay 4-7 4-9
Penalty Killing 55,6% 42,9%
Schiedsrichter Elvis Melia, Bastian Haupt
Assistenten Daniel-Roger Knauss, Volker Westhaus
Zuschauer 6.625


Spielbericht[Bearbeiten]

Tolle Aufholjagd beschert Huskies Punktgewinn in Frankfurt

Zum ersten Mal seit fast einem Jahr traten die Kassel Huskies am heutigen Sonntag Abend zum Hessenderby in der Frankfurter Eissporthalle an. In den bisherigen beiden Duellen konnte jedes Team je einen Sieg landen. Auch wenn Huskies und Löwen in der Tabelle aktuell zehn Punkte trennen, war ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Ca. 600 Huskies-Fans unterstützten ihr Team bei der Mission, diesen Abstand zu vergrößern. Huskies-Chefcoach Rico Rossi musste auf den angeschlagenen Justin Kirsch verzichten, Jean-Michel Daoust nahm als überzähliger ausländischer Spieler auf der Tribüne Platz. Zurück ins Team kehrte Dorian Saeftel, nachdem er am Freitag noch für den Kooperationspartner Hannover Scorpions auflief.


Die Huskies erwischten einen Traumstart ins Spiel. Nur 52 Sekunden dauerte es, bis Jamie MacQueen einen Pimm-Querpass in Überzahl zum 0:1 verwertete. In der Folge erarbeiteten sich die Löwen zwar leichte optische Vorteile, die Defensive der Schlittenhunde stand jedoch sicher, nachdem Markus Keller in der 2. Spielminute stark gegen den frei vor ihm auftauchenden Richard Mueller rettete. Auch zwei Unterzahlphasen überstanden die Huskies schadlos.

Ein individueller Fehler brachte die Löwen Frankfurt allerdings zurück ins Spiel. In der 14. Spielminute fing Nils Liesegang einen Aufbaupass der Kasseler ab und legte quer auf Nick Mazzolini, der den Puck per Direktabnahme zum 1:1 in die Maschen drosch.

Die Gastgeber bekamen dadurch deutlichen Rückenwind und drängten auf die Führung, zunächst rettete Markus Keller erneut stark gegen Stefan Chaput, kurz darauf hatten die Schlittenhunde Glück, dass die Hauptschiedsrichter einem Löwen-Treffer wegen hohen Stocks die Anerkennung verwehrten. Der nächste Rückschlag aus Kasseler Sicht ließ aber trotzdem nicht lang auf sich warten. Nach fünfzehneinhalb Minuten arbeitete Kris Sparre im Gewühl den Puck zum 2:1 über die Linie.

Dies sollte der Beginn von 84 rabenschwarzen Huskies-Sekunden sein, denn nur zwanzig Sekunden nach dem erstmaligen Rückstand war es Lukas Laub, der per Direktschuss hoch das 3:1 erzielte. Die Löwen hatten das Spiel endgültig gedreht und waren noch nicht satt. Eine Minute nach Laubs Treffer legte Richard Mueller nach, indem er einen herrlichen No-Look-Rückhandpass von Nick Mazzolini zum 4:1-Pausenstand verwertete.

Nachdem Markus Keller nach 27 Minuten ein Solo von Kris Sparre stoppte, bekamen die Huskies durch eine Undiszipliniertheit die Möglichkeit, zurück ins Spiel zu finden. Brett Breitkreuz erwischte Sören Sturm mit einem Check zum Kopf und wurde dafür mit einer Matchstrafe belegt. Zunächst hatte Taylor Carnevale in der 29. Minute noch Pech bei einem Pfostentreffer, eine Minute schlugen die Huskies aber zu. Braden Pimm setzte in Überzahl ein MacQueen-Zuspiel zum 4:2 in den Winkel. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Schlittenhunde aufgrund der Breitkreuz-Matchstrafe noch 2:40 Minuten Überzahl, also genug Zeit, um noch näher ranzukommen.

Allerdings verhinderte erneut ein individueller Fehler die mögliche Aufholjagd. Stefan Chaput luchste einem Schlittenhund hinter dem Kasseler Gehäuse die Scheibe ab und traf per Bauerntrick zum 5:2.

Trotz aller Bemühungen der Huskies um den erneuten Anschlusstreffer ging es mit diesem Spielstand auch ins letzte Drittel. Dort machten die Löwen schnell die Hoffnungen auf eine Aufholjagd zu Nichte. In der 44. Spielminute bediente Niels Liesegang Goldhelm Richard Mueller, der den Puck humorlos zum 6:2 unter die Latte beförderte.

Auch wenn ein Rückstand von vier Toren zu diesem Zeitpunkt wie eine Vorentscheidung erscheint, beherzigten die Schlittenhunde das alte Motto „Huskies geben niemals auf“ ein weiteres Mal in dieser Saison. Auch Rico Rossi reagierte und spielte fortan mit vier Stürmern und nur einem nominellen Verteidiger, um noch mehr Offensivpower zu erzeugen. Und diese Maßnahme machte sich bezahlt, denn fortan spielten nur noch die Huskies.

In der 47. Spielminute schlugen sie erneut in Überzahl zu. Wie schon beim 0:1 netzte Jamie MacQueen aus dem rechten Bullykreis zum 6:3 ein. In der Folge hatten die Huskies zunächst Pech, dass zwei Proft-Treffer nicht anerkannt wurden. In der 47. Spielminute lautete „Schlittschuhtor“ das Urteil der Hauptschiedsrichter, drei Minuten später war das Tor bereits verschoben, bevor Proft traf.

Der Pechvogel holte den Torerfolg allerdings noch nach. In der 54. Spielminute bediente Braden Pimm in Überzahl den Stürmer mit der Nummer 15, der aus kurzer Distanz das 6:4 erzielte.

Löwen-Trainer Chernomaz musste daraufhin den offenbar angeschlagenen Stammtorhüter Tyler Plante für Hennig Schroth auswechseln. Davon ließen sich die Huskies aber nicht irritieren und setzten ihren Sturmlauf fort. Nachdem Carciola in der 56. Spielminute aus der Distanz knapp verzog und Jamie MacQueen im Hechtsprung an Schroth scheiterte, klingelte es dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder im Kasten der Löwen.

Taylor Carnevale sorgte per Rebound für den 6:5-Anschlusstreffer. Das Momentum lag spätestens zu diesem Zeitpunkt klar auf Seiten der Huskies. Und es dauerte tatsächlich nur eine weitere Minute, bis das Unmögliche doch noch wahr wurde: Nach Vorlage von Tayor Carnevale hielt Kapitän Manuel Klinge frei vor Henning Schroth die Kelle hin und markierte so den 6:6-Ausgleich.

Die Huskies hatten erneut einen Rückstand von vier Toren egalisiert und belohnten sich für das Offensivfeuerwerk in der Schlussphase mit einem hochverdienten Punktgewinn.

Zu Mehr lange es allerdings nicht, da Richard Mueller in der Verlängerung mit einem Schlagschuss aus dem linken Bullykreis zum 7:6-Endstand traf.

Steffen König
Huskies-Medienteam


Video[Bearbeiten]

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