So. 18.12.1994 - 14:40 Uhr Adler Mannheim - Kassel Huskies 5:4 (1:2/4:2/0:0)

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Dem „schwarzen Freitag" folgte ein Sonntag ohne Happy End: 43 Stunden nach dem bitteren 0:1 gegen die ESG Sachsen gingen die un glücklichen Kasseler Huskies gestern auch bei den Mannheimer Adlern leer aus. Während die Gastgeber mit ihrem 5:4 (1:2, 4:2, 0:0)-Erfolg den Spitzenplatz in der Deutschen Eishockey-Liga zurückeroberten und ihre Erfolgsbilanz auf 30:2 Punkte in Serie schraubten, blieben die Nordhessen erstmals seit dem zweiten Oktober an einem Wochenende ohne jeglichen Punktgewinn. Und: Nach der „Nullrunde" ist im Kampf um Rang acht das zuvor so bequeme Punktpolster vor Rosenheim auf drei Zähler zusammengeschrumpft. Da kam die moralische Unterstützung des Siegers gerade recht: „Wer so gut spielt, wird nicht auch noch sein drittes Spiel hintereinander verlieren", machte Adler-„Fluglehrer" Lance Nethery den Kasseler Blau-Weißen Mut für das Dienstagspiel (19.30 Uhr) beim EC Hannover. Der Mannheimer Coach war nach einem „aufregenden, guten Spiel" am Ende froh über den knappen Sieg, denn angesichts der couragierten Angriffsbemühungen der Kasseler mußte er seine Truppe vor dem Schlußspurt auf konzentrierte Defensive einschwören. Und erst als Appel im Adler-Horst die letzten Großchancen von Hannon und Ozellis (59. und 60. Minute) vereitelt hatte, konnten die Gastgeber des Sieges sicher sein. Mit zwei Doppelschlägen - binnen 57 Sekunden durch Krentz und Gross sowie in nur 36 Sekunden durch Serikow und Cimetta - stellten die Mannheimer im zweiten Durchgang die Weichen auf Sieg, nachdem die Kasseler ihrerseits mit zwei feinen Kontertreffern durch Ozellis und Hannon das 1:0 Cimettas zum 1:2 umgekehrt hatten. Die flinken Huskies lieferten den Adlern von Beginn an einen offenen Kampf, obwohl sie zu Beginn gleich zweimal in 3:5-Unterzahl spielen mußten und kamen später bei eigener Überzahl zum 3:3-Ausgleich durch Kasperczyk, der Johnstons Vorarbeit vollendete. Nach einem rabenschwarzen Freitag krönte der Kanadier seine diesmal wieder überragende Leistung mit dem 5:4-Anschlußtreffer, als er nach einem Konter den Puck unter die Latte lupfte. Neben Johnston zählten Brian Hannon und Torwart Gerhard Hegen zu den besten Nordhessen. Allerdings räumte Hegen seinen Platz nach 40 Minuten für Sepp Kontny, nachdem er beim 3:2 mit einem Feldspieler zusammengeprallt war und eine Knieverletzung erlitten hatte.


1:0 (14:06) Cimetta (Gross, Hecht-5:3),
1:1 (15:52) Ozellis (Mokros), 1:2(18:44) Hannon (Ahne),
2:2 (25:57) Krentz (Musial),
3:2 (26:54) Gross (Adamus),
3:3 (29:48) Kasperczyk (Johnston - 4:5),
4:3 (33:12) Serikow (Hanft),
5:3 (33:48) Cimetta (Gross),
5:4 (38:43) Johnston (Naster).

SR: Awizus (Berlin).
Z: 6000.
Strafminuten: je 14.

Quelle: HNA