So. 19.02.1989 - 19:00 Uhr ERC Westfalen Dortmund - EC Kassel 15:4 (5:2/6:1/4:1)

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Eishockey-Oberligist EC Kassel mußte gestern abend im vierten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga eine weitere Niederlage hinnehmen. Beim enorm starken Zweitligisten ESC Westfalen Dortmund unterlagen die Kasseler nach einer ruppigen Partie mit 4:15 (2:5, 1:6, 1:4) überaus deutlich und bleiben weiterhin ohne Sieg.

Bereits nach drei Minuten mußten die Schützlinge von Trainer Richard Piechutta vor 1200 begeisterten Zuschauern im Dortmunder Eisstadion das 0:1 durch Conroy hinnehmen. Nur 30 Sekunden später dann das 2:0 durch Dale Reinig, den früheren Bad Nauheimer. Nach dem 3:0 in der achten Minute durch Holl ließ Schusters Treffer auf Vorarbeit von Nocon Kassel nochmals hoffen, ehe Reinig und Augsten mit dem 4:1 und 5:1 noch vor der ersten Drittelsirene jegliche Siegeshoffnungen des ECK zunichte machten. Da nutzte auch der Anschlußtreffer zum 2:5 von Gillespie in der 19. Minute nichts mehr. Ganze zwei Minuten im zweiten Drittel waren gespielt, als der Kasseler Keeper Grzesica erneut von Conroy überlistet wurde. Nach einer schön herausgespielten Chance durch Storz, der jedoch am kaum geprüften Dortmunder Keeper Frank Blanke scheiterte, fiel postwendend dann das 7:2 für die wie entfesselt aufspielenden Westfalen.

Der Dortmunder Sturmlauf wurde danach erstmal durch eine Rauferei zwischen Andreas Nocon und dem Dortmunder Muus gestoppt, in die selbst Schiedsrichter Schindler mit einbezogen wurde. Muus und Nocon wanderten dafür jeweils für fünf Minuten auf die Strafbank zum abküh len, der ebenfalls beteiligte Mago füi vier Minuten. Der Druck der Dortmunder wurde durch das Unterzahl spiel natürlich noch größer. Als Nosky ebenfalls für zwei Minuten vom Eis mußte, war es zweimal der überragende Deutsch-Kanadier Dale Reinig, der die Gastgeber zuerst mit 8:2 in der 29. Minute und drei Minuten später mit 9:2 in Führung brachte.

Allein an Keeper Grzesica, der be sonders bei hohen Schüssen enorme Schwächen hatte, lag der große Rückstand zu diesem Zeitpunkt je doch nicht. Auch die dezimierte Kas seier Abwehrreihe machte gegen die körperlich rubusteren und spieltech nisch überlegenen Westfalen nich den besten Eindruck.

Erst nach dem 10:2 durch Augsten (35.) und dem 11:2 durch Schnitzler (38.) sollten auch die Kasseler Entlastungsangriffe von Erfolg gekrön sein. Aaron Nosky markierte nach Vorarbeit von Tarves das 3:11 (39. und in der 49. Minute das 4:13, ehe Conroy und Brüggemann den 15:4- Endstand markierten. Im nächsten Heimspiel am kom menden Freitag empfangen die Kasseler Blau-Weißen den Grefrather EC

Quelle: HNA