So. 20.09.2009 - 14:30 Uhr Eisbären Berlin - Kassel Huskies 9:4 (3:0/3:3/3:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Eisbären Berlin vs. Kassel Huskies 9:4 (3:0/3:3/3:1)
DEL - 6. Spieltag - 20.09.2009 - 14.30 Uhr - O2 World Berlin
Tore 1. Drittel
03:06 Tor:Chris Hahn, Assists:Florian Busch, Derrick Walser
07:45 Tor:Jens Baxmann, Assists:T.J. Mulock, Jeff Friesen
16:36 Tor:Steve Walker, Assists:Denis Pederson, Richie Regehr (PP1)
Tore 2. Drittel
23:21 Tor:Jeff Friesen, Assists:Richie Regehr, Stefan Ustorf (PP1)34:32 Tor:Andy Roach, Assists:André Rankel, Daniel Weiß
35:51 Tor:Denis Pederson, Assists:Florian Busch, Frank Hördler
Tore 3. Drittel
50:59 Tor:Stefan Ustorf, Assists:Jeff Friesen, T.J. Mulock56:44 Tor:T.J. Mulock, Assists:Stefan Ustorf, Jens Baxmann
57:38 Tor:Steve Walker, Assists:André Rankel, Denis Pederson
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Eisbären Berlin Kassel Huskies
Strafminuten 33 14
Schüsse 46 19
Powerplay 2-6 1-5
Penalty Killing 80% 66,7%
Schiedsrichter Christian Oswald
Assistenten Markus Mosler, Matthias Starke
Zuschauer 13.600


Spielbericht[Bearbeiten]

4:9 - Huskies kommen in Berlin unter die Räder
Dabei gerieten die Huskies bereits früh auf die Verliererstraße. Nach 3:06 Minuten brachte Chris Hahn, der eine Hereingabe von Florian Busch verwerten konnte, seine Eisbären in Front.

Und der deutsche Meister belagerte fortan weiter das Tor von Adam Hauser, lief richtig heiß und war hoch motiviert, die Auftaktpleite frühzeitig auszuwetzen. Als Derek Dinger nach fünf Minuten die Strafbank hütete, musste der Huskies-Keeper zunächst einen Distanzschuss von Richie Regehr und wenig später den Versuch von André Rankel entschärfen.

Kaum war Dinger wieder zurück und gleiche Spielstärke wiederhergestellt, tauchte NHL-Crack Jeff Friesen frei vor Hauser auf, der "Hexer" behielt aber erneut die Oberhand.

20 Sekunden später war Hauser allerdings wieder geschlagen. Jens Baxmann erzielte von der blauen Linie das hoch verdiente 2:0 für die Hauptstädter.

Die erste Torchance für die Huskies erhielt Kapitän Hugo Boisvert in Überzahl nach gut zehn Minuten, sein Schuss konnte Eisbären-Schlussmann Rob Zepp aber parieren. Auch in der Folgezeit gelang es den Schlittenhunden immer besser, den Angriffswirbel ihrer Gegner einzudämmen, allerdings ohne selbst das Eisbären-Gehäuse in Gefahr zu bringen.

Nach einer Spielzeit von 14:54 traf Eisbär Tyson Mulock den Kasseler Derek Damon mit dem Schläger im Gesicht. Damon blutete daraufhin, so dass das Urteil des Schiedsrichters Christian Oswald nur "Fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe" lauten konnte. Trotzdem ergab sich keine Powerplaysituation für die Huskies, da in kurzer Reihenfolge ebenfalls Trevor Johnson, Dominic Auger und Mike Card auf der Strafbank Platz nehmen mussten und die Eisbären somit in Überzahl spielen durften.

Und lange ließen sie sich nicht bitten. Einen Kracher von Regehr konnte Hauser noch parieren, den Rebound verwertete aber Denis Pederson zum 3:0. Zwanzig Sekunden vor der ersten Drittelpause bekamen die Eisbären sogar noch die Möglichkeit, ihren vierten Treffer zu erzielen, jedoch scheiterten Ustorf und Friesen bei einem schnellen Konter wieder an Adam Hauser.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts bot sich das gewohnte Bild: Die Eisbären dominierten weiter die Partie und erzielten, wieder in Überzahl, das 4:0 in Person von Jeff Friesen. 23:21 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt und die Messe schien gelesen.

Es dauerte knapp vier Minuten, ehe die Huskies endlich auch ihren ersten Treffer markieren konnten. In Überzahl traf Probespieler Mike Card von der blauen Linie. Bryan Schmidt und Josh Soares bekamen die Assistpunkte gutgeschrieben. Und nur wenige Sekunden später, als Marvin Degon wegen Behinderung auf der Strafbank schmorte, erspielten sich die Huskies erneut gute Torchancen. Derek Damon, Manuel Klinge und Hugo Boisvert zwangen Berlins Keeper Zepp zu Glanztaten.

Der Druck der Huskies wurde zu diesem Zeitpunkt immer größer. Vier Minuten nach Cards Tor, brachte Alex Leavitt die Hartgummischeibe einfach mal in Richtung Eisbären-Gehäuse und das Spielgerät rutschte durch Freund und Feind zum 4:2 hindurch.

Der deutsche Meister aus Berlin war nun sichtlich geschockt von den plötzlich stark auftretenden Huskies. Pierre-Luc Sleigher nutzte dies aus und überwand noch nicht mal zwei Minuten nach dem Leavitt-Treffer erneut Rob Zepp zum 4:3! Die Huskies waren wieder im Spiel.

Jedoch glimmte die Hoffnung auf die Wende nicht lange, denn die Eisbären hatten schnell wieder die passende Antwort parat. Zunächst verwertete Andy Roach bei einem schnellen Konter per Direktschuss eine Vorlage von Rankel zum 5:3 und nur eine Minute später war erneut Denis Pederson erfolgreich. Hinter dem Tor positioniert schoss er Adam Hauser an, der den Puck unglücklich ins eigene Tor lenkte.

6:3 also zur Pause. Die Kräfteverhältnisse waren zugunsten der Eisbären wieder zurechtgerückt und die Schlittenhunde fanden sich, trotz drei eigenen Treffern, an selber Stelle wie schon nach dem ersten Drittel wieder.

Zu Beginn des Schlussabschnitts waren es die Huskies, die den besseren Start erwischten. Ein Schuss von Thomas Holzmann ging nur knapp am Tor vorbei und auch Dominic Auger verfehlte mit einer Direktabnahme das Gehäuse um Haaresbreite.

Daraufhin verflachte die Partie allerdings. Nach dem kräftezährenden Auftritt gegen Iserlohn am vergangenen Freitag schwanden den Huskies die Reserven und die Eisbären beschränkten sich darauf, die sichere Führung zu verwalten. Ryan Kraft und Fabio Carciola hatten zwar noch den vierten Huskies-Treffer auf dem Schläger, erfolgreich waren aber wieder die Eisbären: Stefan Ustorfs Distanzschuss ließ Adam Hauser unglücklich zwischen den Schonern ins Tor rutschen.

Einen Pfeil hatten die Huskies aber dann doch noch im Köcher: Thomas Holzmann hielt von der blauen Linie drauf und Pierre-Luc Sleigher fälschte den Puck unhaltbar für Zepp zum 7:4 ins Netz ab.

Also ob dieser vierte Gegentreffer die Eisbären an der Ehre gepackt hätte, gaben sie bis zum Schlusspfiff noch mal Gas. Und das mit Erfolg: Zunächst traf T. J. Mulock zum 8:4, ehe Eisbären-Kapitän Steve Walker den neunten Eisbärentreffer markierte.

Mit fünf Toren Unterschied verloren die Eisbären zum Auftakt in Kassel, heute zahlten sie es den Schlittenhunden mit gleicher Münze heim.


Fabian Dahlem: "Man hat gesehen, dass die Eisbären von Anfang an bereit waren, Revanche für die hohe Niederlage von vor zwei Wochen zu nehmen. Nach dem 1:0 kamen sie richtig ins Rollen und dann ist es bei der läuferischen und technischen Klasse der Eisbären nun mal sehr schwer, dagegenzuhalten. Allerdings war unser Defensivverhalten natürlich längst nicht optimal. Trotzdem waren wir im zweiten Drittel drauf und dran, das Spiel zu kippen, sind dann aber in einen Konter gelaufen, der das 5:3 brachte. Und nach dem sechsten Gegentreffer ging das Spiel quasi wieder von vorn los. Im letzten Drittel hatten wir dann leider nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zufrieden können wir heute mit der Sturmreihe bestehend aus Hugo Boisvert, Pierre-Luc Sleigher und Thomas Holzmann sein."