So. 20.09.2015 - 18:30 Uhr ESV Kaufbeuren - Kassel Huskies 2:3 n.V. (0:0/2:1/0:1/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

ESV Kaufbeuren vs. Kassel Huskies 2:3 n.V. (0:0/2:1/0:1/0:1)
DEL2 - 04. Spieltag - 20.09.2015 - 18.30 Uhr - Sparkassen Arena Kaufbeuren
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
29:50 Tor:Martin Heider, Assists:Chris St. Jacques, Josh Burnell
35:07 Tor:Max Schmidle, Assists:Martin Heider, Josh Burnell (PP1)
Tore 3. Drittel
Tor:Jean-Michel Daoust, Assists:Sören Sturm, Braden Pimm (PP2) 57:27
Verlängerung/Penaltyschießen
Spielzusammenfassung
Teams ESV Kaufbeuren Kassel Huskies
Strafminuten 33 16
Schüsse 32 41
Powerplay 1-9 1-6
Penalty Killing 83,3% 88,9%
Schiedsrichter Ulrich Hatz
Assistenten Michael Kees, Michael Sauer
Zuschauer 1.492


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies gewinnen nach Verlängerung in Kaufbeuren

Nach dem ersten Saisonerfolg gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven vom vergangenen Freitag wollten die Kassel Huskies am 4. DEL2-Spieltag nachlegen. Die Reise ging ins Allgäu, wo der ESV Kaufbeuren auf die Schlittenhunde wartete. Der ESV konnte das erste Heimspiel überraschend klar gestalten, die Dresdner Eislöwen wurden mit 5:1 geschlagen. Insofern war das Team um Cheftrainer Rico Rossi gewarnt.

Die Huskies traten gegenüber dem letzten Spiel unverändert an. Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die Gastgeber, die sich optische Vorteile erarbeiteten. Offensiv taten die Schlittenhunde sich schwer, nur Michael Christ hätte seine Farben nach acht Minuten in Front bringen können. Kurz zuvor musste Markus Keller Kopf und Kragen riskieren, um den Blau-Weißen das Remis zu sichern. Und auch in der 15. Minute war es der Huskies-Schlussmann, der gegen ESV-Topscorer Michael Baindl sehenswert rettete.

Kurios wurde es gut vier Minuten vor Ende des 1. Drittels. Nach einem Check von Jean-Michel Daoust an Gregor Stein ging eine Scheibe an der Bande des Kaufbeurer Eisstadions zu Bruch. Hauptschiedsrichter Hatz entschied, die Drittelpause vorzuziehen, um dem Hallenpersonal genug Zeit zur Reparatur der Scheibe zu verschaffen. Doch auch die verbliebenen vier Drittelminuten verliefen überwiegend ereignislos, so dass es mit einem 0:0 in den Mittelabschnitt ging.

Im Mittelabschnitt mussten die Huskies zunächst drei Unterzahlsituationen in Folge überstehen, nachdem nacheinander Carter Proft, Sören Sturm und Jean-Michel Daoust auf die Strafbank geschickt wurden. Diese überstanden die Schlittenhunde aber schadlos, auch weil Markus Keller zwei Mal gegen den frei zum Schuss kommenden Mitch Versteeg parierte. In der Folge kam Kassel aber besser in die Partie, Klinge und MacQueen hatten den Führungstreffer auf der Kelle, scheiterten aber an ESV-Torhüter Stefan Vajs.

Mitten in diese Drangphase hinein schlugen aber die Gastgeber zu. Martin Heider nutzte einen unnötigen Puckverlust von Sören Sturm aus und netzte frei zum 1:0 ein (30.). Ein vermeidbarer Gegentreffer, doch die Huskies zeigten sich kaum geschockt. Jedoch konnten auch Carciola und Merl beste Chancen nicht verwerten, Wycisk brachte die Scheibe nach Vajs-Fehler nicht im halbleeren Tor unter. Die fehlende Konsequenz im Torabschluss bestraften die Gastgeber wenig später. Nach 35 Minuten landete die Scheibe über Umwegen auf der Kelle von Max Schmidle, der keine Probleme hatte Markus Keller zum 2:0 zu überwinden. Dieser Gegentreffer zeigte sichtlich Wirkung, Keller verhinderte kurz darauf gegen Daniel Oppolzer sogar den dritten Gegentreffer.

Das letzte Wort im Mittelabschnitt hatten dann aber doch die Huskies. Eine mehrminütige Druckphase krönte Braden Pimm aus der Drehung mit dem verdienten 2:1-Anschlusstreffer. Jean-Michel Daoust hätte wenige Sekunden vor der Sirene sogar ausgleichen können, scheiterte aber an Stefan Vajs.

Die Schlittenhunde gingen somit mit einem knappen Rückstand ins letzte Drittel, in dem sie zwar feldüberlegen waren, aber sich keine glaskaren Torchancen herausarbeiten konnten. Die Gastgeber lauterten in dieser Phase auf Konter, jedoch stand die Huskies-Defensive insgesamt deutlich sicherer als noch in den bisherigen Saisonspielen.

Gut 5 Minuten vor Schluss wurde es hektisch. Innerhalb von 83 Sekunden wanderten Mitch Versteeg nach halten an Michi Christ, Lee Baldwin für Beinstellen und Jannik Woidtke nach Check gegen den Kopf von Tyler Carnevale auf die Strafbank, Letztgenannter sogar mit 5+Spieldauer. Die Huskies ließen sich diese Chance nicht nehmen und erzielten bei doppelter Überzahl durch Adriano Carciola den 2:2-Ausgleich in der 58. Spielminute.

Die Verlängerung musste somit über den Ausgang der Partie entscheiden. Und ausgerechnet Marco Müller – der in seiner bisherigen Karriere nicht unbedingt als Knipser in Erscheinung getreten ist – sorgte mit seinem zweiten Saisontreffer für die Entscheidung. Müller zog von der blauen Linie ab, sein flatternder Schuss landete am Innenpfosten und prallte von dort ins Netz. 3:2 für die Huskies, der zweite Saisonsieg war perfekt!

Bereits am kommenden Freitag wollen die Schlittenhunde ihre kleine Erfolgsserie weiter ausbauen. Dann geht die Reise nach Dresden, während zwei Tage später ab 17 Uhr das kleine Hessenderby gegen den EC Bad Nauheim ansteht.

Steffen König Huskies-Medienteam