So. 23.11.2008 - 14:30 Uhr Hannover Scorpions - Kassel Huskies 3:2 (1:0/2:1/0:1)

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Rückschlag in Überzahl
Stark gekämpft, den Spitzenreiter unter Druck gesetzt, doch am Ende standen die Kassel Huskies bei den Hannover Scorpions mit leeren Händen da. Die Nordhessen unterlagen beim Tabellenführer nur knapp mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0). Als Hauptgrund machte Trainer Stéphane Richer die "special teams" aus, mit denen sich die Hannoveraner effektiver zeigten.

400 Huskies-Fans unter den 5186 Zuschauern sorgten in der TUI-Arena für prächtige Unterstützung. Stimmkräftig feuerten sie das Team von Richer an, der gegen Hans Zachs Truppe (erneut ohne die verletzten Brimanis und Boos) die gleichen Recken aufs Eis schickte wie zuvor beim 2:1 gegen Frankfurt (siehe Bericht unten und Statistik).

Der Spitzenreiter setzte erste Akzente, dann kam Sean Tallaire nach drei Minuten zur ersten Chance der Schlittenhunde, scheiterte aber am starken Scorpions-Torwart Pätzold. Ihm in nichts nach stand allerdings Adam Hauser, der einmal mehr mit einer starken Leistung aufwartete.

Dennoch sah er bei Hannovers Führung unglücklich aus. Center Chris Herperger kam in Überzahl auf der Grundlinie zum Kasseler Tor, bugsierte den Puck in die kurze Ecke. Geschockt waren die Huskies davon aber nicht. Hugo Boisvert hatte nach zwölf Minuten die beste Möglichkeit, doch die Scheibe flutschte um Zentimeter am Tor vorbei.

Dass es die Schlittenhunde auch im Powerplay können, zeigten sie beim 1:1. Ryan Kraft stand nach einem Abwehrfehler der Scorpions frei, zockte auch noch Pätzold aus und schob ein. Da war der Jubel in der Kasseler Fan-Kurve natürlich riesig! Doch die Freude wich einem ganz dummen Moment: Hauser wollte den Puck hinters Tor schlagen, doch Herperger spritzte dazwischen und drückte zum 2:1 ein - das Ganze bei Huskies-Überzahl, denn Lambert saß in der Kühlbox. Auch Saggau und Auger sahen alles andere als gut aus. Und hatten Glück, dass Hannovers Mondt am Pfosten scheiterte (35.).

Bei einer Strafe gegen Hauser erhöhte das Zach-Team sogar noch vor Drittelende auf 3:1. Eric Schneider zog ab und traf ins Schwarze - nun wieder bei Überzahl der Hausherren. Das fiel natürlich auch Richer auf: "Der Unterschied war klar - die special teams! Bei 5 gegen 5 waren wir zumindest gleichwertig."

Was auch im engen, hart umkämpften Schlussdrittel deutlich war. Die Kasseler kamen wieder auf und durch Hugo Boisvert zum Anschlusstreffer. Nun mobilisierten sie alle Kräfte und hatten durch Kraft auch die Chance zum Ausgleich, doch bravourös hielt Pätzold die Scorpions in Führung. Als Richer 74 Sekunden vor Schluss Hauser vom Eis nahm, hatten die Hessen erneut Glück. Referee Sicorschi erkannte das vermeintliche 4:2 erneut von Herperger nicht an, sondern entschied auf Schlittschuhtor. "Trotzdem war das ein gutes Auswärtsspiel von uns", sagte Richer hinterher. "Hannover hat einen sehr guten Job vor dem eigenen Tor gemacht und gezeigt, warum die Scorpions Spitzenreiter sind."


Hannover Scorpions - Kassel Huskies 3:2 (1:0/2:1/0:1)

Zeit Torschütze Assist Assist
1:0 9:14 PP1 Chris Herperger Adam Mitchell
1:1 23:20 PP1 Ryan Kraft Shawn McNeil Alex Leavitt
2:1 33:42 SH1 Chris Herperger Adam Mitchell Sascha Goc
3:1 39:29 PP1 Eric Schneider Dan Lambert Chris Herperger
3:2 52:50 Hugo Boisvert Drew Bannister Shawn McNeil


Zuschauer: 5186

Schiedsrichter: Sicorschi


3STAR.gif Shawn McNeil

2STAR.gif Hugo Boisvert

1STAR.gif Ryan Kraft