So. 24.10.1999 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Nürnberg Ice Tigers 2:0 (0:0/1:0/1:0)

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Huskies strahlten trotz Stromausfall

Die Kassel Huskies haben den drohenden Absturz in niedere Regionen der DELTabelle verhindert. Nach einer bemerkenswert disziplinierten Leistung feierten sie gegen die Nürnberg Ice Tigers nach Toren von Brent Fedyk und Greg Evtushevski mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) ihren dritten Heimsieg und behaupten sich im Mittelfeld. Gegen die bis auf zwei Spieler vollzähligen Franken dominierten die personell arg gebeutelten Nordhessen die Partie mit viel Laufarbeit und ließen im ersten Drittel nur zwei (!) Chancen der Gäste zu. Doch bei Schüssen von Mayer (5.) und Schönwasser (11.) kompensierte der tadellose Torsteher Leo Conti das Fehlen von Chris Rogles. Nicht wettzumachen war zunächst indes das Fehlen von Sly Turgeon, dem mit zwölf Treffern besten DEL-Stürmer. Ganze Salven von Schlagschüssen feuerten die Robitaille, Cooper, Fedyk und Co. auf Nationaltorwart Seliger aber, doch bei allen flachen Attacken war der Zerberus auf dem Posten. Ein wenig in Verlegenheit kam er allein bei Evtushevskis Unterzahl-Konter (9.), bei Dolaks Solo (13.) und nach einem der vielen guten Cooper-Pässe, den jedoch Loth und Pasco verfehlten (15.). Im zweiten Durchgang waren ganze vier Minuten gespielt, als die Nürnberger nach Schüssen von Schönmoser und Bautin sowie Garveys Konter ihre Offensivbemühungen deutlich gesteigert hatten. Allein der Schuß ging nach hinten los. Denn während einer elfminütigen (!) Sendepause der Gäste trumpften die Kasseler auf und münzten ihre Dominanz zumindest einmal in Zählbares um, als sich das Warten auf Abpraller bei Seliger endlich auszahlte: Neuzugang Brent Fedyk erzielte in seinem dritten Spiel das erste Tor zum 1:0 (26.). Der Kanadier hatte kurz darauf auch das 2:0 auf dem Schläger, doch diesen Schuß lenkte Seliger gerade noch an den Außenpfosten. Nun dominierten die Huskies wieder deutlich und bis zur 35. Minute leistete Seliger bei Soli von Woodcroft und Dolak Großartiges. Erst danach kamen die Gäste wieder zu guten Gelegenheiten, aber der verläßliche Conti war stets die letzte Instanz. Ein Stromausfall stoppte das Aufbäumen der Franken nach 38:44 Minuten. Die verbliebene Zeit des Mitteldrittels wurde nach einer zweiten Unterbrechung vor der „Schluß- runde" nachgeholt, denn nach nur 56 Spielsekunden stand erneut die gesamte Kasseler Südstadt ohne Strom da. Im Dunkeln aber stand am Ende nur Nürnberg. Denn die erwartete Schlußoffensive des Vizemeisters fiel nach vier Siegen in Serie mit weitaus weniger Elan als erwartet. Und so machte Greg Evtushevski mit dem 2:0 (54.) den Sack zu, als er Guays mustergültigen Rückpaß einschob.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Nürnberg Ice Tigers 2:0 (0:0/1:0/1:0)

Tore:

1:0 (25:20) Fedyk, Brent (C. Woodcroft, I. Droppa) 5-4
2:0 (53:28) Evtushevski, Greg (F. Guay, J. Rumrich)

Zuschauer: 3.765

Schiedsrichter: Rademaker