So. 25.02.1996 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 4:3 (1:0/1:2/2:1)

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Last-Minute-Sieg gegen Frankfurt

Die Kasseler Huskies stehen vor dem Sprung ins Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga: Ein mächtiger Schlagschuß von Greg Johnston zischte gestern abend sieben Sekunden vor Schluß zum 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)- Siegtreffer gegen die Frankfurt Lions ins Tor von Keeper Rupert Meister und sicherte den Blau-Weißen damit bereits den zweiten Erfolg gegen den hessischen Rivalen, der nun am Dienstagabend im nächsten Duell (19.30 Uhr, Eissporthalle) bereits endgültig ausgeschaltet werden kann. Die am Freitag noch über weite Strecken eher zahnlosen Löwen begannen in Kassel überaus bissig, machten früh die Räume dicht und ließen die Gastgeber zunächst nicht ins Spiel kommen. Auch ein frühzeitiges Überzahlspiel brachte keinen Druck auf den Kasten von Rupert Meister, Johnstons Schlagschuß (3. Minute) verfehlte sein Ziel knapp. Auf der anderen Seite war Pavel Cagas gegen Lala (8.), Popiesch (9.) und Gorgenländer (12.) auf dem Posten. Erst nach rund zehn Minuten konnten sich die Schlittenhunde aus der Frankfurter Anfangsoffensive befreien, nachdem auch das zweite Lions-Powerplay ohne Erfolg geblieben war. Wiederum Johnston nach blitzschneller Kombination (13.), Larin mit der Rückhand (13.) und Engel mit wuchtigem Schuß (14.) hatten das 1:0 auf dem Schläger. Das erzielte dann Greg Evtushevski mit der Schlägerspitze, als er einen Schlagschuß Eakins bei Überzahl ins Netz lenkte (17.). Im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber einen Blitzstart. Gerade mal 32 Sekunden waren gespielt, als Meister die Scheibe erneut aus dem Netz fischen mußte. Erneut war Evtushevski zur Stelle, der nach einem feinen Konter Krinners Querpaß gegen Meisters Laufrichtung zum 2:0 ins lange Eck schob. Wenig später zischte Johnstons Kracher nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Es sollte für einige Zeit die letzte Chance der Huskies sein, denn urplötzlich riß der Spielfaden der Gastgeber. Die Gäste vom Main übernahmen wieder die Regie und nutzten fortan Kasseler Abspielfehler und Konzentrationsmängel. Profitierten Frankfurts Trainersohn Ilja Vorobjev und Popiesch beim 1:2 (24.) noch von einem Querschläger, als dem Russen die Scheibe von der Bande überraschend maßgerecht auf die Kelle sprang, so wurde Schultz, Ausgleichstreffer (32.) begünstigt durch Kasseler Mißverständnisse an der Blauen Linie. In der Folge sorgten Larin (34.), Mokros (37.) und Eakin mit mächtigem (Fehl-) Schuß aus vollem Lauf (37.) für Gefahr vor Meisters Kasten, doch die Frankfurter gingen unbeschadet ins Schluß- drittel. Sie stellten gar die Weichen auf Sieg, als Sills kurz nach Wiederbeginn bei Überzahl das 2:3 erzielte (42.). Doch die Schlittenhunde bissen zurück, kämpften unverdrossen weiter und wurden durch Sebeks Schlagschuß (55.) sowie Johnstons Volltreffer belohnt.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Frankfurt Lions 4:3 (1:0/1:2/2:1)
1:0 (16:31) Greg Evtushevski (Bruce Eakin, Anton Krinner - 5-4)
2:0 (20:32) Greg Evtushevski (Anton Krinner, Venci Sebek)
2:1 (23:16) Thomas Popiesch (Ilja Vorobjev)
2:2 (31:00) Igor Schultz (Ladislav Strompf, Jiri Lala)
2:3 (41:17) Francois Sills (Robert Reichel, Greg Thomson - 5-4)
3:3 (54:12) Venci Sebek (Dave Morrison, Petr Kwasigroch)
4:3 (59:53) Greg Evtushevski (Greg Johnston, Bruce Eakin)

Zuschauer: 6167

Schiedsrichter: Lichtnecker