So. 26.09.1982 - 19:00 Uhr EC Hannover - ESG Kassel 1:7 (0:2/0:2/1:3)

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Mit dem souveränen 7:1 (2:0, 2:0, 3.1)-Sieg beim EC Hannover hat die ESG Kassel nachhaltig unterstrichen, daß die Mannschaft von Trainer Jorma Siitarinen auch in dieser Saison einen Spitzenplatz in der Eishockey-Oberliga Nord/West anstrebt. Es war ein Erfolg der Abgeklärtheit und Routine gegen das ungestüme, aber meist kopflose Anrennen der jungen ECH-Spieler, die auf ihren kanadischen Regisseur George Pesut verzichten mußten. Die ESG war in allen Belangen die deutlich bessere Mannschaft und hätte aufgrund der klareren Chancen sogar zweistellig gewinnen können. Auch ohne Außenstürmer Peter Kouba, der wegen einer Bänderzerrung möglicherweise für Wochen ausfallen wird, waren die durchdachten Angriffszüge der Gäste von der unsicheren hannoverschen Abwehr nicht zu bremsen. Trainer Siitarinen hatte Kapitän Graf zu Fröhlich und Spreigl in den zweiten Sturm gestellt. Eine Maßnahme, die sich bezahlt machte, denn nicht weniger als fünf Treffer gingen auf das Konto dieser Angriffsreihe: Spreigl (2), Fröhlich (2), Graf dazu noch Heinrich und Tarves, das waren die Torschützen der ESG. Eine gute Partie boten neben Torwart Weiß auch Cummins und Tarves, die vor allem bei Überzahlspiel zu den Wegbereitern der ESG-Tore gehörten. Dreimal war die Mannschaft aus Kassel bei Überzahl erfolgreich, wobei allerdings die Torausbeute bei insgesamt 21 Strafminuten für Hannover (12 für die ESG) etwas mager ausfiel. Trainer Siitarinen ging bis zum 5:0 (46. Minute) auf Sicherheit und ließ nur zwei Blöcke auflaufen, ehe dann auch die übrigen Spieler zum Einsatz kamen. Nicht nur die bessere Spielanlage und die Routine waren die Trümpfe beim Sieger, sondern auch Zweikampfstärke, geradliniges Kombinationsspiel und stocktechnische Überlegenheit. Nur an der Abwehr hatte Jorma Siitarinen noch etwas auszusetzen: „Die Verteidiger müssen ihre Positionen besser halten, denn der Gegner hatte heute noch zu viele Torchancen."


Quelle: HNA