So. 27.02.2011 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - TSV Mainz 11:0 (6:0/1:0/4:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. TSV Schott Mainz 11:0 (6:0/1:0/4:0)
DEL - . Spieltag - 27.02.2011 - 17.00 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
03:36 Tor:Marc Roedger, Assists:Paul Geddes, Josef Řezníček
05:22 Tor:Oliver Wohlrab, Assists:Dennis Klinge, Matthias Kolodziejczak
11:59 Tor:Patrick Schädel, Assists:Marc Roedger (SH1)
14:04 Tor:Patrick Berendt, Assists:Alexander Heinrich, Florian Böhm
15:03 Tor:Josef Řezníček, Assists:Paul Geddes, Mario Feigl
15:39 Tor:Florian Böhm, Assists:Patrick Berendt, Luca Obernesser
Tore 2. Drittel
39:13 Tor:Patrick Schädel, Assists:Jayson Meyer, Shane Tarves
Tore 3. Drittel
44:30 Tor:Florian Böhm, Assists:Luca Obernesser, Patrick Berendt
52:14 Tor:Florian Böhm (SH1)
53:08 Tor:Alexander Heinrich, Assists:Florian Böhm, Luca Obernesser (SH1)
58:45 Tor:Shane Tarves, Assists:Paul Geddes, Marc Roedger
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies TSV Schott Mainz
Strafminuten -
Schüsse - -
Powerplay -
Penalty Killing -
Schiedsrichter -
Assistenten
Zuschauer 6.100


Spielbericht[Bearbeiten]

17:00 Uhr, Eishockeyzeit in Kassel. In einer prallgefüllten Eissporthalle präsentierten sich heute die Kassel Huskies und die Mainzer Wölfe zum Spitzenspiel und dem langerwarteten Höhepunkt der laufenden Hessenliga-Saison. Seit Wochen war der Fokus der Vorbereitung gezielt auf dieses Spiel gelegt worden, denn immerhin konnten die Mainzer als einziges Team der Liga im bisherigen Saisonverlauf mit den Huskies Schritt halten

Und eins stand bereits vor dem Spiel fest: ·Eine weiße Weste wird Flecken bekommen – die der seit 14 Spielen ungeschlagenen Rheinhessen oder eben die der zwölffach siegreichen Huskies. Nachdem Josef Řezníček das Team bereits kurzfristig in Bad Nauheim verstärkt hatte, durften heute auch endlich Paul Geddes, Jayson Meyer und Marc Roedger in den Zweikampf um die Tabellenspitze eingreifen. Zu deren Gunsten verzichtete Coach Mokros unter anderem auf Andre Vrancic, Fabian Löprick, Sascha Schardt, Christopher Reimnitz, Kolja Ast, Dave-Marvin Rauthe, Max Röllig, Henri Blaschke und Ralf Hartfuß. Für den verletzten Steve Themm durfte abermals Julian Meyer den Job des ersten Torhüters übernehmen.

Vor den Augen von Ex-Husky Sven Valenti, Fußballnationalspielerin Nia Künzer, die unter anderem auch das Eröffnungsbully spielte sowie einer Delegation des ERC Pohlheim präsentierten sich die Huskies von der ersten Sekunde an hoch konzentriert und sorgten für ein deutliches Übergewicht der Spielanteile. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Patrick Schädel den Führungstreffer auf der Kelle, fand aber in einem gut aufspielenden Dennis Jakobi im Kasten der Mainzer seinen Meister. Auch gegen Alex Heinrich sowie bei einem kurze Zeit später fälligen Penaltyschuss von Dennis Klinge hielt Jakobi die „Null“ auf der Anzeigetafel.
Die zusätzliche Erfahrung der Neuzugänge machte sich erstmals in der dritten Spielminute bezahlt. Paul Geddes zog trocken von der blauen Linie ab, Marc Roedger verwandelte problemlos den Rebound und sorgte für den ersten Jubelsturm der Huskiesfans. Nun schien der Huskies-Express vollends in Fahrt gekommen zu sein. Chancen im Minutentakt und Befreiungsschläge ins Icing der Mainzer ließen selbst dem geschulten Auge kein Unterschied zu den bisherigen Auftritten der Huskies in der Hessenliga erkennen. Bereits zwei Minuten später traf Olli Wohlrab dann zum 2:0 für die Huskies. Auch in der Folgezeit schafften es die Mainzer nur selten vor das Tor von Julian Meyer - zu souverän präsentierte sich der Defensivkorps der Nordhessen. Gegen Ende des ersten Drittels legten die Huskies dann nochmal einen Gang zu. Binnen vier Minuten erhöhten Patrick Schädel, Patrick Berendt, Josef Řezníček nach einem schönen Solo von Paul Geddes sowie Florian Böhm auf eine beruhigende 6:0 Führung zur ersten Drittelpause.

Im zweiten Drittel ließen die Huskies dann die Zügel etwas schleifen, ohne die Mainzer allerdings zu sehr ins Spiel kommen zu lassen. Höhepunkt der zweiten zwanzig Minuten war neben einem kleinen Tête-à-tête von Mario Feigl sowie Paul Geddes mit ihren rheinhessischen Gegnern Robert Dalaker und Daniel Novak das sehenswerte 7:0 durch Patrick Schädel. Einen herrlichen Lob-Pass von Jayson Meyer aus dem eigenen Drittel fischte Schädel kurz vor der Mainzer blauen Linie aus der Luft herunter und verwandelte den daraus resultierenden Alleingang  eiskalt über die Schulter von Jakobi zum 7:0. Mit diesem Treffer kurz vor der 40-Minuten-Marke verhinderte Schädel zudem das erste torlose Drittel in der Hessenliga-Geschichte der Huskies.

Im letzten Drittel begann dann die große Böhm-Show. Wie aufgedreht sorgte die Nummer 62 der Huskies  im Zusammenspiel mit seinen kongenialen Partnern Alex Heinrich und Patrick Berendt in schönen Passstafetten für Durcheinander in der Mainzer Defensive. In der 44. Spielminute schnappte sich Böhm den Puck im eigenen Drittel, skatete über das ganze Spielfeld, legte den Puck am ersten Mainzer Verteidiger rechts vorbei, dem zweiten durch die Beine und vollendete sein Solo mit einem satten Schuss in den Winkel. Und wer nun dachte Böhm hätte genug, der wurde nur wenig später eines Besseren belehrt. Bei Mainzer Überzahl zog Böhm mit dem Puck auf und davon, fuhr  ein sehenswertes Break, stoppte dann abrupt vor Jakobi ab und lupfte den Puck frech über den am Boden liegenden Torhüter ins Netz – Prädikat: besonders sehenswert! Noch in derselben Überzahlperiode mussten die Mainzer einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Alex Heinrich gelang ein Bauerntrick zum 10:0. Den krönenden Abschluss setzte dann Mr. ECK persönlich. Shane Tarves machte eine Minute vor Ende des Spiels den Sack endgültig zu und läutete die große Aftergame-Party ein.

Während Huskies und Wölfe sich beim Shakehands gegenseitig zum Spielausgang gratulierten, forderten die Huskiesfans die Pohlheimer Delegation aufs Eis und so saßen wenige Minuten später – in „alter“ Hessenliga-Tradition - gemeinsam die Spieler der Mainzer Wölfe, des ERC Pohlheim und eben die der Kassel Huskies vor dem Heuboden und sorgten mit den zahlreich in der Halle verbliebenen Fans für ausgelassene Stimmung.