So. 27.10.2002 - 15:00 Uhr Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (2:0/0:0/2:2)

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Aufbäumen kommt zu spät
Dass der Tagestripp der Kassel Huskies nach Berlin mit Busabfahrt um 7 Uhr nicht unter günstigen Vorzeichen stand, war nach dem 0:6 am Freitag gegen Hannover und den Turbulenzen im Schlittenhunde-Lager klar. Aber selbst unter normalen Umständen hätten sich die Schlittenhunde bei den bislang souverän auftrumpfenden Eisbären wenig ausrechnen dürfen. Und so war Trainer Gunnar Leidborg trotz der 2:4 (0:2, 0:0, 2:2)-Niederlage und einer nicht eben berauschenden Vorstellung keineswegs verstimmt: „Wir müssen in unserer Lage mit den kleinen Dingen zufrieden sein", meinte der Schwede, „immerhin hat Jan Münster im Tor gut gehalten. Und wir haben endlich Überzahl-Tore erzielt." Zumindest zeigten die Huskies, bei denen Leidborg vor allem die Verteidigungsreihen umsortiert hatte, wieder Siegeswillen. ..Wir haben verloren, ja, aber wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und aus unseren Möglichkeiten viel gemacht." Und wären seine Mannen mit ihren Chancen gründlicher umgegangen, hätten sie sogar in Führung gehen können. Doch ob nun Gert Acker (4.) oder Alexander Serikow (12.) im Powerplay - es war die inzwischen hinlänglich bekannte Leier: Der Puck überquerte nicht die Torlinie. So kam dann, was kommen musste - und die Entscheidung fiel einmal mehr bei den Unterzahl-Spielen. Nach 14 Minuten überwand Steve Walker Torwart Jan Münster zum ersten Mal. Pat Mikeseh sah den Treff er von der Strafbank. Nur vier Minuten später - diesmal saß der völlig überraschend aufgebotene Örjan Lindmark draußen - erhöhte Corriveau auf 2:0. Damit war das Spiel eigentlich gelaufen, zumal den Huskies nun eine Zeit lang der letzte Biss fehlte. Nach einem torlosen und spielerisch belanglosem zweiten Drittel legten die Berliner im letzten Abschnitt zunächst zu. Allerdings fiel das 3:0 durch Walkers Konternach 42 Minuten, als auf der anderen Seite Peterson den Anschlusstreffer knapp verpasst hatte. Nun aber kam das Aufbäumen der Huskies: Nach 48 Minuten beendete Mikael Wahlberg seine Torflaute. Und nach dem 1:3-Anschluss hatten die Huskies weitere gute Chancen. Corriveau beendete allerdings neun Minuten vor Schluss mit dem Tor zum 4:1 der Berliner alle Dramatik. Selbst nachdem Leask Sven Valenti einen bösen Check verpasst hatte und dafür fünf Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, passierte nicht mehr viel: Abstreiters 2:4 in Überzahl fiel erst elf Sekunden vor Schluss.

Quelle: HNA


Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (2:0/0:0/2:2)
1:0 (13:56) Steve Walker (Roberts/Fairchild) 5-4
2:0 (18:49) Yvon Corriveau (Fairchild/Leask) 5-4
3:0 (41:14) Steve Walker (Blank/Beaufait)
3:1 (47:26) Mikael Wahlberg (Cherbayev) 5-4
4:1 (50:52) Yvon Corriveau (Roberts/Fairchild) 5-4
4:2 (59:49) Tobias Abstreiter (Nedved/Daffner) 5-4


Zuschauer: 4.695

Schiedsrichter: Schurr