So. 28.02.1999 Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:4 (0:2/0:0/3:2)

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Huskies bleiben im Rennen

Die Huskies haben die Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga noch lange nicht abgeschrieben. Die Mannschaft von Trainer Hans Zach, die aufgrund des Patzers in Hannover und der scheinbar unverwundbaren Konkurrenz vor diesem Spieltag nur noch geringe Aussichten hatte, die Playoffs zu erreichen, ist nach dem 4:3 (2:0, 0:0, 2:3)-Erfolg in Mannheim wieder in der Erfolgsspur. Taktisch hervorragend eingestellt, konterstark und zum Schluß mit dem nötigen Quentchen Glück: So präsentierten sich die Huskies beim Deutschen Meister. 6100 Zuschauer im Mannheimer Eisstadion rieben sich verwundert die Augen, denn was sie im ersten Drittel sahen, war einfach nicht zu glauben. Die Partie, bei der für beide Teams so viel auf dem Spiel stand, wurde nämlich nicht vom amtierenden Titelträger bestimmt, sondern von den Kassel Huskies dominiert. Der Beginn war dramatisch. Nach acht Sekunden saß Greg Evtushevski auf der Strafbank, und nur 14 Sekunden später lag die Scheibe erstmals im Netz des vom Ex-Kasseler Pavel Cagas gehüteten Mannheimer Tores. Francois Guay, im Vorjahr noch in Diensten der Adler, hatte sich die Scheibe geschnappt und war einen unwiderstehlichen Konter gefahren. Dann kam der Querpaß, und der Abschluß. Jürgen Rumrich hieß der Torschütze. Dem Treffer zu Beginn in Unterzahl folgte am Ende dieses bemerkenswerten Drittels noch ein Tor in Überzahl. Diesmal lief das Powerplay optimal, Guay suchte und fand Peacock, und der Verteidiger ließ Cagas mit einem Direktschuß keine Chance. Dazwischen lagen nicht weniger als sechs weitere Riesenchancen für die Huskies. 4., Minute: Rumrich schießt knapp drüber. 5. Minute: Abstreiter trifft nach einem Bauerntrick die Scheibe nicht voll. 10. Minute: Lievers geht es genauso. 11. Minute: Rumrich verfehlt den Puck in aussichtsreicher Position. 16. Minute: Boos schießt nach Dolaks Paß nicht hart genug. 17. Minute: Guay taucht nach Stantons Ausrutscher allein vor Cagas auf, scheitert jedoch. Es waren wirklich dieselben Huskies, die noch in Hannover und auch zu Hause gegen die Revier Löwen im Auftaktdrittel gepatzt hatten, die den Adlern in allen Belangen überlegen waren. Klar, daß im zweiten Drittel auch die Adler mitspielten. So waren die Huskies nicht mehr so frappierend überlegen, aber die taktische Ordnung in der Defensive war weiterhin perfekt. Trotzdem hatte Keeper Chris Rogles zweimal Glück, denn Schüsse von Serikow und Hynes klatschten gegen den Pfosten. Zudem war Rogles gegen den frei vor ihm auftauchenden Serikow auf dem Posten. Auf der anderen Seite waren die Huskies keineswegs chancenlos, aber Cagas parierte gegen Oswald, Robitaille und Peacock. Souverän schienen die Huskies das Spiel über die Zeit zu schaukeln, aber dann ging es Schlag auf Schlag. Hudson gelang Mannheims erster Treffer, Peacock stellte den alten Abstand wieder her, Young verkürzte auf 2:3, Turgeon antwortete mit dem 4:2, aber Penney ließ die Huskies nochmal zittern - bis zum Happy-End

Quelle: HNA

Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:4 (0:2/0:0/3:2)
0:1 (00:22) Rumrich 12 (Guay, Johnston) SHG 4-5
0:2 (19:46) Peacock 13 (Rumrich, Evtushevski) PPG 5-4
1:2 (49:35) Richer (Hudson)
1:3 (52:24) Peacock 14 (Evtushevski)
2:3 (54:01) Young (Gross, Pellegrims)
2:4 (55:00) Turgeon 19 (Lievers, Mondt)
3:4 (57:40) Penney (Bozon, Stanton) PPG 5-4


Schiedsrichter: Rainer Kluge

Zuschauer: 6.100