So. 30.01.2000 - 19:00 Uhr Kassel Huskies - Nürnberg Ice Tigers 3:2 (1:0/1:2/1:0)

Aus HuskyWiki

Jubel um Rumrichs Kunststück

Die Kassel Huskies sind in der Deutschen Eishokkey-Liga die Mannschaft der Stunde. Mit einem bravourös erkämpften 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)- Erfolg über die Nürnberg Ice Tigers feierten sie nicht nur ihren dritten Sieg binnen sechs Tagen, sondern hielten auch einen weiteren Verfolger auf Distanz. Das Tor des Tages erzielte Kapitän Jürgen Rumrich, der nach 45 Minuten im Liegen den Puck an Schakraitchuk und Torwart Seliger vorbei ins Nürnberger Netz bugsierte. Lindmark dabei Überraschung zu Beginn: neben den grippekranken Hansson und Woodcroft war auch Verteidiger Örjan Lindmark ins Team zurückgekehrt. Nach seiner „Kopfball-Einlage" von Kref eld hatte der Schwede noch am Vormittag wegen einer leichten Gehirnerschütterung im Krankenhaus gelegen. Auf dem Eis tat sich dafür zunächst nichts Überraschendes. Beide Mannschaften taten das, was zu erwarten war: sie spielten ungeheuer defensiv. Sich keine Blößen in der Defensive geben, nur keinen Konter fangen - das war die Devise beider Teams. Logische Folge: Tor-Möglichkeiten waren überaus selten. Bis zur 11. Minute dauerte es, ehe Sly Turgeon Nürnbergs Torhü- ter Marc Seliger zum ersten Mal ernsthaft prüfte. Seliger bestand. Doch als die Gäste sich mit dem torlosen Remis schon fast in der ersten Drittelpause wähnten, schlugen die Gastgeber noch zu. Bei einem Überzahlspiel kam Verteidiger David Cooper frei zum Schuss und schlenzte den Puck an Seliger vorbei. Zweite Chance, erstes Tor - „effektiv" nennt man so etwas. Doch mit der „vornehmen Zurückhaltung" war es im zweiten Drittel vorbei. Vor allem die Gäste vestärkten nun den Einsatz - und schlugen dabei einige Male über die Stränge. Mit dieser Spielweise schienen sie zunächst auch auf die Erfolgsstraße zu gelangen. Hatte bei Cherbajews Schuss Torwart Rogles noch das Glück des Tüchtigen, so war er nach 27 Minuten erstmals bezwungen. Im zweiten Nachschuss nutzte Miller Nürnbergs erstes Überzahlspiel zum Ausgleich. Und nur drei Minuten später kippte der flinke Verteidiger Garvey die Partie, als er mit der Rückhand zum 1:2 erfolgreich war. Doch als die rauhe Gangart sich auszuzahlen schien, ging der Schuss dennoch nach hinten los: Zunächst erlitt Garvey bei einem Zusammenprall mit Boos eine blutende Platzwunde und musste zum Nähen bis ins letzte Drittel pausieren, dann musste Malone vorzeitig Duschen gehen nach einem Stockfoul ins Gesicht von Woodcroft, der offenbar mit einer Schnittwunde am Auge ausfiel, und schließlich musste auch Cherbajew verletzt ausscheiden. In all diesen Turbulenzen behielten die Huskies kühlen Kopf und schlugen eiskalt zurück. Der beeindruckend aufspielende Greg Evtushevski nutzte das fünfte Powerplay zum 2 ^-Ausgleich (39.), und schliesslich sicherte Kapitän Rumrich mit dem Treffer zum 3:2 den Kasseler Erfolg.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Nürnberg Ice Tigers 3:2 (1:0/1:2/1:0)

Tore:
1:0 Kassel Huskies D. Cooper (J. Rumrich - T. Abstreiter) 19:32 PP1
1:1 Nürnberg Ice Tigers J. Miller (J. Craighead - L. Garvey) 26:02 PP1
1:2 Nürnberg Ice Tigers L. Garvey (R. Ramoser - S. Mann) 29:38 EQ
2:2 Kassel Huskies G. Evtushevski (T. Dolak - S. Robitaille) 38:06 PP1
3:2 Kassel Huskies J. Rumrich (G. Evtushevski - T. Dolak) 44:46 EQ


Zuschauer: 3.826

Schiedsrichter: SCHÜTZ, Richard
Linienrichter: BRODNICKI, Gregor, GEMEINHARDT, Thomas